Wohin du gehst – auch im Leid

128. Allianzkonferenz eröffnet

: Susanne Chmell und Hans-Günter Schmidts zur Eröffnungsveranstaltung (© EAH)
: Susanne Chmell und Hans-Günter Schmidts zur Eröffnungsveranstaltung (© EAH)

25.07.2024

 

(Bad Blankenburg) - Zur Auftaktveranstaltung der 128. Bad Blankenburger Allianzkonferenz versammelten sich die fast 600 Besucher aus ganz Deutschland in der historischen Konferenzhalle. Mit zwölf Bibelarbeiten werden die Teilnehmer bis Sonntag unter dem Motto „Wohin du gehst“ das biblische Buch Rut bedenken.

 

Bereits seit einer Woche sind 60 Jugendliche aus zehn verschiedenen Ländern im Jugendcamp United beieinander.  Sie erlebten ein buntes Programm mit Musik und Lagerfeuer, aber auch Arbeitseinsätzen, Bibelarbeiten und Erfahrungsaustausch über den christlichen Glauben. Nach der Eröffnungsveranstaltung trafen sich alle Generationen zu einem lockeren „Fest der Begegnung“ auf dem Konferenzplatz. Für die kommenden Tage werden weitere Besucher auf dem Konferenzgelände erwartet. Gleichzeitig werden in der Landessportschule 66 Kinder aus der Region von erfahrenen Trainern in verschiedene Sportarten eingeführt und mit biblischen Geschichten bekannt gemacht.

 

AKTUELL BEI WIR IM NETZ - SPIRITUALITÄT - 25.07.2024


Urlaub zum Anhören

Urlaubszeit ist Podcast-Zeit! In der Reihe „ehren.wert“ des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises kommen engagierte Menschen im Haupt- und im Ehrenamt zu Wort. Fotomontage: PEK / Frithjof Nürnberger
Urlaubszeit ist Podcast-Zeit! In der Reihe „ehren.wert“ des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises kommen engagierte Menschen im Haupt- und im Ehrenamt zu Wort. Fotomontage: PEK / Frithjof Nürnberger

Der Podcast „ehren.wert“ stellt interessante, engagierte Menschen vor und lädt zum entspannten Lauschen im Strandkorb, auf dem Campingplatz oder während der Reise ein.

 

25.07.2024

 

(Greifswald/sek) - . Urlaubszeit ist Podcast-Zeit! Entspannt im Liegestuhl dösen und dabei lauschen oder im Strandkorb oder während langer Fahrten. Mit der Reihe „ehren.wert“ gibt es im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis einen Podcasts, der in jeder Folge einen interessanten Menschen und dessen Wirken für die Kirche, zumeist im Ehrenamt, vorstellt. Initiiert hat die Reihe Frithjof Nürnberger, Referent Ehrenamtsentwicklung im pommerschen Kirchenkreis. Gerade hat er zwei neue Folgen aufgezeichnet, die in Kürze mit einer ungewöhnlichen Lebensgeschichte unter dem Titel „Von der NVA zur Kirche“ sowie zum Thema „Diakonie & Kirche“ erscheinen. In den bisherigen Folgen spricht er zum Beispiel mit Sabine Petters von der „Offenen Kapelle Jager" (Folge 1: „Pilgern - Beten mit den Füßen“), mit dem Kirchengemeinderatsvorsitzenden Daniel Maronde (Folge 4: „Gemeinschaft - Evangelische Jugend Pommern“) oder mit Dagmar Simonsen von der Ökumenischen TelefonSeelsorge Vorpommern (Folge 8: „Zuhören – Seelsorge am Telefon“).

 

 


Das „Mehr“ im Leben entdecken

Impulse laden in Dernauer Weinberg ein, Lebenssituationen in den Blick zu nehmen

In einem Flyer stehen die wichtigsten Informationen. © Julia Fröder
In einem Flyer stehen die wichtigsten Informationen. © Julia Fröder

24.07.2024

 

Von Julia Fröder

 

(Dernau/jf) – Ein neuer Rundweg durch die Weinberge hoch über Dernau ist am 19. Juli eröffnet worden. Über eine Strecke von vier Kilometern gibt es beim „MEHR WEG – Wege des Lebens“ elf Stationen mit Impulsen, die dazu anregen, über das eigene Leben nachzudenken, erklärte die Seelsorgerin Elisabeth Hauröder am Startpunkt Apostelkirche (Bachstraße 37). Sie hatte gemeinsam mit Kolleginnen die Idee zu diesem Projekt, das durch die Unterstützung von Ehrenamtlichen und Kommune nun umgesetzt wurde. ... 


Stellungnahme von Bischof Dr. Stephan Ackermann

Zweiter Zwischenbericht des Projekts „Sexueller Missbrauch von Minderjährigen sowie hilfs- und schutzbedürftigen erwachsenen Personen durch Kleriker/Laien im Zeitraum von 1946 bis 2021 im Verantwortungsbereich der Diözese Trier: eine historische Untersuchung“

Der Zwischenbericht nimmt sexuellen Missbrauch im Bistum Trier in der Amtszeit von Bischof Spital (1981–2001) in den Blick.

 

25.07.2024

 

Von Judith Rupp

 

(Trier/jr) - Am Mittwoch (24.07.2024) ist der zweite Zwischenbericht der von Prof. Dr. Lutz Raphael und Dr. Lena Haase durchgeführten historischen Untersuchung „Sexueller Missbrauch von Minderjährigen sowie hilfs- und schutzbedürftigen erwachsenen Personen durch Kleriker/Laien im Zeitraum von 1946-2021 im Verantwortungsbereich der Diözese Trier: eine historische Untersuchung“ vorgestellt worden, der die Amtszeit von Bischof Dr. Hermann Josef Spital (1981-2001) in den Blick nimmt. Das Projekt ist von der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs im Verantwortungsbereich des Bistums Trier (UAK) initiiert.   

 


CSD in Berlin: Gottesdienst am Vorabend mit Nora Bossong

 

Termin: 26. Juli 2024, 18 Uhr, St. Marienkirche, Berlin Mitte

 

24.07.2024

 

Multireligiöser Gottesdienst in der Berliner St. Marienkirche mit Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner und der Schriftstellerin Nora Bossong

 

(Berlin/cb) – Beim schon zur Tradition gewordenen Gottesdienst in der Berliner St. Marienkirche am Vorabend des CSD Berlin Pride wird in diesem Jahr die Schriftstellerin Nora Bossong die Predigt halten. Bossong lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und meldet sich regelmäßig zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen zu Wort. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderen mit dem Thomas-Mann-Preis (2020). „Nora Bossong ist eine wichtige und kritische Stimme unserer Gesellschaft“, sagt Superintendentin Silke Radosh-Hinder, die den Gottesdienst initiiert, „ihre Predigt wird eine große Bereicherung für unseren Gottesdienst sein – sowohl als Empowerment als auch zur Selbstreflexion.“
Der Gottesdienst wird in multireligiöser Gastfreundschaft gefeiert. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner hält ein Grußwort; Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein sowie zahlreiche internationale Gäste, u. a. aus der Partnerkirche UCC New York und aus Ghana, sowie Menschen aus der jüdischen und muslimischen Glaubensgemeinschaft feiern den Gottesdienst mit. Außerdem dabei sind Vertretende des Berliner CSD e.V., des LSVD und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die in der HIV-Prävention engagierten Schwestern der Perpetuellen Indulgenz sowie das Anti-Gewalt-Projekt MANEO. Die Kollekte im Gottesdienst kommt der Menschenrechtsorganisation EQUALPostOst ( www.equal-postost.org) zu Gute.

Der Gottesdienst wird ins Englische und in Gebärdensprache übersetzt und per Livestream übertragen: https://www.youtube.com/live/UrdKsdmdHGE
Am Samstag, 27. 7. ist die Evangelische Kirche in Berlin mit einem eigenen Truck unter dem Motto „LIEBE TUT DER SEELE GUT“ auf dem CSD Berlin Pride vertreten. Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, Superintendentin Silke Radosh-Hinder und viele weitere Unterstützer:innen nehmen ebenfalls an der Demonstration teil.


TERMINE:

·       26. Juli 2024, 18 Uhr: Multireligiöser Gottesdienst am Vorabend des CSD. St. Marienkirche, Karl-Liebknecht-Straße 8, Berlin-Mitte

 

·       27. Juli 2024, ab 12 Uhr: „LIEBE TUT DER SEELE GUT“ – Evangelische Kirche Berlin mit eigenem Truck auf dem CSD Berlin Pride Start: Leipziger Straße. 


W:O:A: Auch 2024 ist die Festival-Seelsorge der Nordkirche in Wacken dabei

Foto: Christian Landmann / Junge Nordkirche
Foto: Christian Landmann / Junge Nordkirche

 

Seit 14 Jahren bietet die Festival-Seelsorge der Nordkirche beim W:O:A, dem größten Metal-Festival der Welt in Wacken Hilfe, Beratung und Gespräche an. 

 

24.07.2024

 

(Wacken/ip) - Die Festival-Seelsorge wird beim Wacken Open Air (W:O:A) vom 
31. Juli bis zum 3. August 2024 wieder Anlaufstelle sein für alle, die Hilfe suchen und ein offenes Ohr brauchen. Gleich neben der Einsatzstelle des Sanitätsdienstes ist ein Team der Nordkirche (Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland) für die Festivalgäste vor Ort. Erstmalig gibt es einen zweiten Standort im Bereich der Wacken Foundation. Außerdem sind die insgesamt 25 Personen auf dem Festival-Gelände unterwegs und im Notfall rund um die Uhr zu erreichen. „Die Festival-Seelsorge ist seit 14 Jahren beim W:O:A und gehört einfach dazu. Die Metal-Heads kennen uns und wissen, dass wir bei Problemen da sind“, sagt Landesjugendpastorin Annika Woydack. 

 

Seelsorge-Angebot für alle

Zum Team gehören Sozial- und Gemeindepädagogen, Psychotherapeutinnen, Diakone sowie Pastoren und Pastorinnen. Die ehrenamtliche Festival-Seelsorge wird organisiert von der Jungen Nordkirche, 2023 fanden rund 240 Gespräche und Kontakte statt. Willkommen sind alle; Konfession oder Kirchenzugehörigkeit spielen dabei keine Rolle. 

 

Traditioneller „Metal Church“-Gottesdienst, Pop-Up-Church und Rolli-Reparatur 

Am Mittwoch, 31. Juli um 17 Uhr findet in der Kirche in Wacken der alljährliche Metal-Gottesdienst statt. Darin tritt die Schweizer Metalband "Adoramus" auf, die extra dafür in den Norden kommt. An den anderen Festival-Tagen ist die Kirche tagsüber geöffnet und schafft einen Rückzugsort im Festivaltrubel. Am Samstag, 3. August starten Pastoren und Pastorinnen um 11 Uhr zum ersten Mal auf dem Festival-Gelände eine „Pop-Up-Church“ mit spontanen Segensangeboten. 


Ein Team von alsterarbeit (Evangelische Stiftung Alsterdorf)  wird wieder in der barrierefreien „Wheels of Steel Area“ präsent sein und dort unter anderem Reparaturen an Rollstühlen anbieten. 

 

Festival-Seelsorge auch beim Baltic Open Air

Vom 22. bis 24. August bietet das Team der Festival-Seelsorge auch beim Rockfestival Baltic Open Air in Busdorf bei Schleswig Gespräche, Rat und Hilfe an. 

 

 


Stadtoase für, von und mit Frauen

Petra Hauprich-Wenner, Nicole Hau-Grommes, Silvia Schmitz-Metzler, Rebecca Britz, Carla Brittner und Cäcilie Fieweger (von links) stellen im Garten des Klosters das Konzept der Frauenkirche vor. © Julia Hansjosten
Petra Hauprich-Wenner, Nicole Hau-Grommes, Silvia Schmitz-Metzler, Rebecca Britz, Carla Brittner und Cäcilie Fieweger (von links) stellen im Garten des Klosters das Konzept der Frauenkirche vor. © Julia Hansjosten

Das Trierer Josefsstift will Frauen in der Kirche einen geschützten Raum für die Entwicklung gemeinsamer Ideen und Projekte bieten.

 

24.07.2024

 

Von Julia Hansjosten / Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

 

(Trier/bt) - Die Idee geht auf die Nacht der offenen Kirchen im Herbst 2023 zurück, als das Gotteshaus des Klosters den Titel „Frauenkirche“ trug und zur Begegnung von Frauen untereinander einlud. Der Abend gab den Anstoß, einen pastoralen Raum für Frauen in Trier zu etablieren. Das Josefsstift als „Stadtoase“ bot sich dafür als idealer Ort an, denn es blickt als ein Frauenort im Spiegel der Zeit auf eine lange Geschichte zurück.

 

 


Nordkirche wieder auf Hamburger CSD dabei

Foto: Lukas Brinkmann / Nordkirche
Foto: Lukas Brinkmann / Nordkirche

 

Unter dem Motto „Liebe tut der Seele gut - bunt, queer, wir: Nordkirche“ ist die Nordkirche am nächsten Sonnabend (3. August 2024) wie schon 2023 mit einem eigenen Truck beim Hamburger CSD vertreten. 

 

24.07.2024

 

(Hamburg/ip) -  Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) beteiligt sich wie schon im Vorjahr am Hamburger Pride mit einem eigenen Truck bei der CSD-Demo am 3. August 2024. Mit dem Slogan „Liebe tut der Seele gut - bunt, queer, wir: Nordkirche“ wirbt sie für Respekt und Toleranz. „Wir setzen uns ein für ein freies und gleichberechtigtes Zusammenleben aller Menschen. Deshalb ist es für uns als Kirche wichtig, bei den Pride-Paraden zum CSD präsent zu sein, auch hier die christliche Botschaft der Liebe Gottes zu allen Menschen zu zeigen und für Gerechtigkeit und Gleichberechtigung einzustehen“, erklärt die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt. Nele Bastian, Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit in der Nordkirche, verweist auf die Verpflichtung der Nordkirche, ein von Gleichberechtigung bestimmtes Zusammenleben aller Menschen zu fördern: „Die Familienformen und Beziehungsweisen der Menschen sind bunt. Indem wir an den Aktionen zum Christopher Street Day 2024 in Hamburg und an weiteren Orten teilnehmen, zeigen wir eine offene Haltung gegenüber Vielfalt und wenden uns gegen alle Formen von Diskriminierung.“

 

Segnungen vor Ort

Zusätzlich zum Nordkirchen-Truck mit ungefähr 140 Menschen an Bord ist die Nordkirche an der Hauptkirche St. Petri mit einer „churchy queer presence“ vertreten. Pastor*innen von der kirchlichen Event-Agentur St. Moment und von KonQueer (Konvent für queere Menschen in der Nordkirche) bieten Segnungen und Gespräche an. 

 

Termine für Gottesdienste zum CSD Hamburg: www.nordkirche.de/christopher-street-days 

 

 


Profanierung der Kirche St. Marien in Saarbrücken: „Jesus geht nicht kaputt“

Nach dem Profanierungsgottesdienst wurde die Marien-Statue aus der Kirche getragen. © Hans Georg Schneider
Nach dem Profanierungsgottesdienst wurde die Marien-Statue aus der Kirche getragen. © Hans Georg Schneider

Mit einem letzten Gottesdienst haben Rußhütter Katholiken am Samstag Abschied von ihrer Kirche St. Marien genommen.

 

23.07.2024

 

Von Hans Georg Schneider

 

(Saarbrücken/hgs) – Fast 100 Jahre war die Kirche St. Marien der spirituelle Mittelpunkt für die Katholiken im Saarbrücker Stadtteil Rußhütte. Wegen größerer Bauschäden konnte das Kirchengebäude seit 2017 von der Pfarrgemeinde nicht mehr genutzt werden. Am 20. Juli wurde die Kirche nun nach einem feierlichen Gottesdienst durch das Verlesen des entsprechenden Dekretes von Bischof Dr. Stephan Ackermann profaniert, also für die gottesdienstliche Nutzung entwidmet. Der – wie schon in den letzten Jahren üblich – im Freien vor der Kirche geplante Gottesdienst, fand wegen des Regenwetters in einem Carport hinter dem Pfarrhaus statt. Rund 100 Gemeindemitglieder feierten zusammen mit Dekan Dr. Frank Kleinjohann vom Pastoralen Raum Saarbrücken, Pfarrverwalter Pfarrer Anthony Antwi Boasiako und dem früheren Pfarrer Herbert Günter den Abschiedsgottesdienst. ...

 

 


Entspannt Gott begegnen

Campingkirche ist nun auch in Waldbrunn am Start

 

23.07.2024


(Karlsruhe/ekiba) - Gottesdienste in einem großen Zirkuszelt mitten auf einem Campingplatz feiern – das kann man in den Sommerferien im Rahmen der Campingkirche. Jedes Jahr im Sommer entstehen auf badischen Campingplätzen kleine Gemeinden auf Zeit. Ganz neu ist der Standort Waldbrunn im Odenwald mit dabei. Außerdem lädt die Aktion „Segen spüren. Taufe erleben“ erstmals aktiv dazu ein, sich im Urlaub taufen zu lassen.

Kirche nah bei den Menschen“, umschreibt Diakon Göran Schmidt das Angebot der Campingkirche. „Wenn die Menschen nicht mehr in die Kirche kommen, muss die Kirche zu den Menschen gehen und in deren Lebenswelten eintauchen,“ beschreibt Göran Schmidt den Leitgedanken für die Campingkirche und ergänzt: „Wir sind mit der Campingkirche niederschwellig für die Menschen da, kommen ins Gespräch, Gemeinschaft entsteht.“

Gemeinsam mit über 130 ehrenamtlich Engagierten plant und organisiert er die Campingkirchen in Allensbach, Klausenhorn, Rastatt, Schellbronn und St. Leon-Rot. Neu dabei ist der Standort Waldbrunn im Odenwald, denn Campingkirche ist ein Erfolgsmodel. Sie bietet dabei nicht nur missionarische Chancen, sondern ist laut Göran Schmidt zugleich eine hochattraktive Mitarbeitendenschulung. Junge ehrenamtliche Teamer und Mitarbeiter können sich im geschützten Rahmen ausprobieren. Dieses Model ist für Kirchengemeinden auch hochattraktiv, weil es finanziell von der landeskirchlichen Ebene getragen wird und es für Gemeinden und Teams vor Ort durch die Unterstützung und Vorbereitung von Göran Schmidt vergleichsweise einfach ist, eine Woche Campingkirche durchzuführen.

„Die Campingkirche berührt die Herzen der Menschen,“ stellt Julia Becker fest. Sie ist eine der ehrenamtlich Engagierten und hilft seit einigen Sommern bei der Campingkirche mit. Seit sie Konfi-Teamerin war, ist sie mit dabei und will den Segen und die Freude, die sie selbst erfahren hat, an andere weitergeben. „Am meisten berührt mich zu erleben, wie Kinder aufblühen, wie Erwachsene plötzlich über ihr Leben und ihren Glauben sprechen und wieviel Freude und Leichtigkeit bei allen zu spüren sind.“

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestalten auf den sechs Campingplätzen in Baden ein offenes Programm für Urlauberinnen und Urlauber. Los geht es jeden Morgen um 10 Uhr im großen Zirkuszelt. Im Laufe des Tages wartet dann auf die Kinder mit ihren Familien ein abwechslungsreiches Programm: Bastelangebote, Bibeltheater, Lobpreiskonzerte, Workshops, sportliche Angebote, Nachtwanderungen, Geländespiele, Lagerfeuer, eine Gute-Nacht-Geschichte und sonntags ein Familiengottesdienst.

Getauft wurde im Rahmen der Campingkirche auf Wunsch einzelner Besucherinnen und Besucher schon immer. In diesem Jahr lädt die Campingkirche zum ersten Mal ausdrücklich dazu ein. An den Sonntagen 28. Juli, 4., 11. und 18. August – auf Wunsch aber auch an den Samstagnachmittagen – bietet die Campingkirche die Möglichkeit, den Segen der Taufe ganz entspannt im Urlaub zu erleben.

Die Campingkirche holt auch die umliegenden Ortschaften mit ins Boot. Am Campingplatz Klausenhorn am Bodensee gibt es am 30. Juli eine „Biblisch-musikalische Weinprobe“ mit Pfarrerin Bettina Kommoss. Dazu sind neben den Campingplatzbesuchern auch alle Interessierten aus den umliegenden Gemeinden eingeladen. Die besondere Urlaubsstimmung genießen können die Gemeindeglieder der umliegenden Ortschaften auch als Gäste der sonntäglichen Gottesdienste auf den Campingplätzen. Außerdem wird es Konzerte geben mit den Bands Los Trommlos, Benjamin Binder, Grundverschieden, Klangzart und GoLife.

„Animation mit christlichen Werten“ nennt es Diakon Göran Schmidt: „Die Mitarbeiterteams leben selbst auf den Campingplätzen und teilen so das Leben der Urlauberinnen und Urlauber. So kommt es auch außerhalb des Programms immer wieder zu wertvollen Begegnungen. Im Urlaub habe ich Zeit, die Muße und den Kopf frei, um an den Angeboten der Campingkirche teilzunehmen - in einer Form, wie ich das zu Hause in meinem Wohnort und Alltag nicht machen kann.“


Infos:

Sommertermine 2024

Schellbronn: Sa, 27.7. bis So 18.8. 2024 (3 Wochen)

Allensbach/Markelfingen (Bodensee): So, 30.7. bis So. 13.8.2023 (2 Wochen)

Klausenhorn (Bodensee): So, 28.7. bis So. 18.8.2024 (3 Wochen)

Rastatt (Plittersdorf): So, 28.7. bis So. 18.8.2024 (3 Wochen)

St. Leon-Rot bei Walldorf: So, 28.7. bis Sa. 18.8.2024 (3 Wochen)
Waldbrunn, Odenwald: So, 28.7. bis Sa. 04.8.2024 (1 Woche)

 

 

Weitere Informationen und das Programm der Campingkirche finden Sie unter: https://campingkirche-baden.de/


Interreligiöse Begegnung: Keine Alternative zum Dialog

Die muslimische Theologin und Juristin Dr. Hamideh Mohagheghi spricht über den „Interreligiösen Dialog in Krisenzeiten“. © Rolf Lorig
Die muslimische Theologin und Juristin Dr. Hamideh Mohagheghi spricht über den „Interreligiösen Dialog in Krisenzeiten“. © Rolf Lorig

Die weltpolitische Lage hat sich verdunkelt. Das hat Auswirkungen auf das Zusammenleben in Deutschland und die Interreligiöse Begegnung. Sind Religionen dabei Brandstifter oder Schlichter? Um diese Frage ist es im Vortrag in der Stadtbibliothek Trier gegangen.

 

21.07.2024

 

Von Rolf Lorig/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

 

(Trier/rl/bt) - Dr. Dennis Halft verwaltet den Lehrstuhl für Abrahamitische Religionen mit Schwerpunkt Islam und interreligiöser Dialog an der Theologischen Fakultät Trier. Ehrenamtlich leitet er das Emil-Frank-Institut. Mit Blick auf die Biografie des von den Nazis getöteten Wittlicher Kaufmanns Emil Frank erklärte er in seiner Einführung zum Vortrag, er betrachte das Ergebnis der jüngsten EU-Wahl mit Sorge: Viele Länder seien nach rechts gerückt, was zur erheblichen Gefährdung des europäischen Gedankens eines Miteinanders führen könne.

 

Eine Sorge, die die muslimische Theologin und Juristin Dr. Hamideh Mohagheghi teilt. Folge man der öffentlichen Meinung, tragen die Muslime die größte Schuld an dieser Entwicklung. Das Emil-Frank-Institut Wittlich in Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät Trier, AG Frieden, Katholischer Erwachsenenbildung und Stadt Trier hatten der Referentin die Möglichkeit der Darstellung einer muslimischen Perspektive gegeben mit der Wahl des Vortragstitels: „Interreligiöser Dialog in Krisenzeiten. Religionen als Brandstifter oder Schlichter?“.

 

 

 


Ort des Zuhörens in Losheim am See: Einfach reden und gehört werden

Schenken Menschen ein offenes Ohr: Gemeindereferentin Barbara Jung und Aloysius Fehr. © Ute Kirch
Schenken Menschen ein offenes Ohr: Gemeindereferentin Barbara Jung und Aloysius Fehr. © Ute Kirch

Noch bis zum 26. August gibt es am Losheimer Stausee den „Ort des Zuhörens“. Am Bauwagen finden Menschen täglich ein offenes Ohr

 

20.07.2024

 

Von Ute Kirch

 

(Losheim am See/uk) – Wer sich vom Parkplatz an der Tourist-Info auf den Weg zum Stausee macht, kann ihn nicht übersehen: Leuchtend orange steht auf der Wiese ein schlichter Bauwagen. Davor – unter Apfelbäumen – drei Stühle und ein kleiner Campingtisch. Ein Aufsteller informiert Touristen wie Einheimische – viele bepackt mit vollen Strandtaschen – was hier los ist: „Ort des Zuhörens“. Wer will, der findet hier noch bis zum 26. August täglich von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr (donnerstags bis 19 Uhr), einen Menschen mit offenem Ohr. Zum neunten Mal gibt es das Angebot; anfangs getragen von der Pfarreiengemeinschaft Losheim, inzwischen vom Pastoralen Raum Wadern.

 

 


Blickwechsel in der Friedhofsentwicklung

1 Jahr Campus VIVORUM

Eingang - Campus VIVORUM. Foto: Studio Kamenar
Eingang - Campus VIVORUM. Foto: Studio Kamenar

Vor einem Jahr wurde das weltweit erste Experimentierfeld zur Friedhofsentwicklung eröffnet – eine innovative „Ideenbank“ mit großem Zuspruch aus der Fachwelt. In ersten Kommunen entsteht bereits Neues. 

 

18.07.2024

 

(Kassel/tb) - Friedhöfe unterliegen einem Wandel. Demographische Entwicklungen und Trends bei Beisetzungsangeboten fordern Verantwortliche zur Weiterentwicklung ihrer Planungen auf. Das bietet Chancen, das Miteinander in der Gesellschaft zu stärken, denn der Friedhof ist seit jeher ein wichtiger sozialer Ort. Am 29. Juni 2023 wurde der Campus VIVORUM in Süßen (Baden-Württemberg) eröffnet. Als begehbarer Impulsort bietet er Verantwortlichen aus Kommunen und Kirchen seither wertvolle Anregungen für eine zukunftsorientierte Friedhofsentwicklung. Der rege Zuspruch von Städte- und Gemeindetagen und Landeskirchen macht deutlich: Mit seinem vor allem trauerpsychologischen Ansatz trifft der Campus VIVORUM auf einen gesellschaftlichen Bedarf. 

 


Internationale Ministrantenwallfahrt Rom 2024 vom 28. Juli bis 3. August mit 770 Teilnehmenden aus den Bistümern Dresden-Meißen & Görlitz

Fotoquelle: Bistum Dresden-Meißen
Fotoquelle: Bistum Dresden-Meißen

19.07.2024

 

(Dresden/Rom/bdmg) - Vom 28. Juli bis 3. August 2024 wird eine 770-köpfige Reisegruppe aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz an der XIII. Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom teilnehmen, darunter 600 Messdienerinnen und Messdiener und 170 Begleitpersonen. In 19 Bussen starten die Kinder, Jugendlichen und ihre Betreuer in die Ewige Stadt. 

 


Bundesfreiwilligendienst mit 59 Jahren: „Nicht nur eine Aufgabe für Junge“

Jürgen Sauer macht einen Bundesfreiwilligendienst in der Pfarrei Heilig Kreuz in Schwalbach. © Ute Kirch
Jürgen Sauer macht einen Bundesfreiwilligendienst in der Pfarrei Heilig Kreuz in Schwalbach. © Ute Kirch

Jürgen Sauer (59) absolviert den Bundesfreiwilligendienst in der Pfarrei Schwalbach Heilig Kreuz.

 

18.07.2024

 

Von Ute Kirch

 

(Schwalbach/uk) – Im Ruhestand nur noch zu Hause sein, im Garten arbeiten oder Gitarre spielen? „Dafür fühle ich mich zu jung“, sagt Jürgen Sauer. Der 59 Jahre alte Elmer suchte eine sinnstiftende Tätigkeit, aber auch etwas, das dem Tagesablauf Struktur verleiht. Fündig wurde der studierte Verwaltungswirt schließlich beim Bundesfreiwilligendienst für Männer und Frauen ab 27 Jahren (BFD 27plus), der auch von den Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier angeboten wird. Seit April ist Sauer nun „Bufdi“ bei der Pfarrei Schwalbach Heilig Kreuz – 20,5 Stunden pro Woche ist er im Einsatz.

 

 


Im Stadtteil bei den Menschen sein

Spatenstich für das Gemeinde- und Bürgerzentrum im Stralsunder Stadtteil Knieper West: Propst Tobias Sarx, Architekt Tobias Rosenfeld, Stadtteilkoordinator Daniel Spranger, Oberbürgermeister Alexander Badrow und Daniel Ruddies vom Förderverein St. Nikolai (v.re.n.li.). Foto: PEK / Sebastian Kühl

 

Kirchengemeinde St. Nikolai und Hansestadt Stralsund starteten mit Spatenstich die Bauarbeiten für Gemeinde- und Bürgerzentrum in Knieper West 

 

18.07.2024

 

 

(Stralsund/sk) - Mit einem symbolischen Spatenstich begannen heute offiziell die Arbeiten für das „Gemeinde- und Bürgerzentrum St. Nikolai, Stralsund“ im Stadtteil Knieper West. Die Kirchengemeinde St. Nikolai und die Hansestadt Stralsund hatten gemeinsam zu diesem Ereignis eingeladen, das den Beginn der Umsetzung des Vorhabens auf dem Gelände unmittelbar neben dem Kreisverkehr Heinrich-Heine-Ring/Ecke Hans-Fallada-Straße markierte.


Rockwiese des Café Exodus: „Die Rockwiese ist wie Weihnachten“

Die Band Orange Door trat am Sonntag auf der Rockwiese auf. © Ute Kirch
Die Band Orange Door trat am Sonntag auf der Rockwiese auf. © Ute Kirch

Jugendliche des Café Exodus haben beim Saarbrücker Altstadtfest zum 22. Mal in Eigenregie das Festival Rockwiese organisiert.

 

15.07.2024

 

Von Ute Kirch

 

(Saarbrücken/bt) – „Lass uns was anzünden…denn Asche steht für Neuanfang und für Nachvornegehen“, singt Nick alias „Satz mit X“ und greift in die Saiten seiner Gitarre. Vor der Bühne schwenken Jugendliche ihre Feuerzeuge, weiter hinten auf Bänken sitzen Familien, wieder andere haben es sich auf der Saarwiese unterhalb der Musikhochschule bequem gemacht. Angelockt von der Musik bleiben einige Spaziergänge eine Weile stehen und lauschen. Drei Tage lang dreht sich hier alles um Musik und friedliches Feiern. Vorne mit dabei sind Sophie und Josh vom AK Rock des Café Exodus, der das Festival „Rockwiese“ im Rahmen des Saarbrücker Altstadtfests zum 22. Mal organisiert hat.

  


Lebensmittel und Pfandflaschen für den guten Zweck

Kirchenzelt „Gott am Ring“: Seelsorge und Spenden für Bedürftige

Spendenübergabe beim Markt für Leib und Seele Adenau. © Markt für Leib und Seele Adenau
Spendenübergabe beim Markt für Leib und Seele Adenau. © Markt für Leib und Seele Adenau

Beim Rock am Ring 2024 war ein Team aus 30 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden fast eine Woche lang jeweils 24 Stunden am Tag für Besucher ansprechbar und sammelte außerdem für den guten Zweck.

 

15.07.2024

 

Von Julia Fröder

 

(Adenau/Daun/jf) – Auch in diesem Jahr war das Kirchenzelt „Gott am Ring“ wieder beim Festival „Rock am Ring“ vertreten. Ein bunt gemischtes Team aus 30 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden aus den Pastoralen Räumen Adenau-Gerolstein und Daun war fast eine Woche lang jeweils 24 Stunden am Tag für alle Themen ansprechbar, die den Festivalbesucher*innen auf dem Herzen lagen. 

 

 


Viele Baustellen: drei Jahre nach der Flutkatastrophe

himmelwärts und erdverbunden: Der Podcast

Helfer*innen. © Stefan Weinert - privat
Helfer*innen. © Stefan Weinert - privat

15.07.2024

 

Drei Jahre nach der Flutkatastrophe an der Ahr und anderen Teilen der Eifel bleibt immer noch viel zu tun. Darüber berichten zwei Fachleute der Caritas im Podcast „himmelwärts und erdverbunden“.

 

Von Stefan Weinert

 

(Trier/bt/sw) - Drei Jahre ist die Flutkatastrophe des Jahres 2021 jetzt her: Am 14. und 15. Juli ließen Flutwellen kleine Bäche und idyllische Flüsse in der Eifel gefährlich anschwellen. Am schlimmsten betroffen war das Ahrtal: Über 130 Menschen kamen ums Leben; Gebäude, Straßen, Brücken, Parks und Gärten wurden zerstört. Wie ist die Situation jetzt, drei Jahre danach? Wie geht es den Menschen an der Ahr, wie wurde geholfen, wo wird noch Hilfe gebraucht? Darüber spricht Stefan Weinert in „himmelwärts und erdverbunden – der Podcast aus dem Bistum Trier“ mit Judith Wörz-Becker und Joachim Schäferbarthold von der Fluthilfe im Caritasverband für die Diözese Trier.  


Gebetsheft „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ zum Heiligen Jahr 2025

Interview mit dem Autor Domvikar Paul Weismantel

Domvikar Paul Weismantel hat die Texte für das Gebetsheft „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ zum Heiligen Jahr 2025 verfasst.© Kerstin Schmeiser-Weiß (POW) |
Domvikar Paul Weismantel hat die Texte für das Gebetsheft „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ zum Heiligen Jahr 2025 verfasst.© Kerstin Schmeiser-Weiß (POW) |

13.07.2024

 

(Würzburg/POW) - Unter das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ hat Papst Franziskus das Heilige Jahr 2025 in Rom gestellt. Das Bistum Würzburg hat dazu ein Gebetsheft mit dem Titel „Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung“ herausgegeben. Domvikar Paul Weismantel, Ordensreferent, Spiritual des Priesterseminars und Ausbildungszentrums der Diözese Würzburg sowie Geistlicher Leiter des Exerzitienhauses Himmelspforten in Würzburg, hat die darin enthaltenen Wechselgebete, Marienrufe und Litaneien geschrieben sowie passende Lieder und Litaneien aus dem Gotteslob ausgewählt. Im Gespräch erklärt er, wie es zu dem Heft kam und wen er beim Schreiben der Texte im Blick hatte. ...

 


Von Udo für Udo: Bonifatiuswerk schenkt Paderborner Erzbischof ein Lindenberg-Bild

Bonifatiuswerk-Geschäftsführer Ingo Imenkämper (von links) und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen übergeben das Lindenberg-Bild „Dach der Welt“ an den Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Foto: Matthias Band/Bonifatiuswerk
Bonifatiuswerk-Geschäftsführer Ingo Imenkämper (von links) und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen übergeben das Lindenberg-Bild „Dach der Welt“ an den Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Foto: Matthias Band/Bonifatiuswerk

13.07.2024

 

(Paderborn/bfw) .- „NO PANIC, Freunde des Aufbruchs!“ und „Panik Udo grüsst EB Udo“ hat der Musiker und Künstler Udo Lindenberg als persönliche Nachricht auf das Bild geschrieben, das am Freitag von Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen und Bonifatiuswerk-Geschäftsführer Ingo Imenkämper als Geschenk an den Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz überreicht wurde.

 

„Es ist ein Gruß von Udo an Udo“, erläuterte Monsignore Austen. Er sei vor kurzem bei Udo Lindenberg in Hamburg zu Besuch gewesen, den eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Bonifatiuswerk verbindet. Und da Erzbischof Bentz neuer Schirmherr des katholischen Hilfswerks mit Sitz in Paderborn ist, sei die Idee aufgekommen, ihm dieses Lindenberg-Bild zu schenken. Das Motiv aus dem Zyklus „Udos zehn Gebote“ zeigt ein kleines Haus, das auf einer zerrissenen, unsicheren und konfliktreichen Welt steht. Darüber hängen dunkle, schwere Wolken. Das Bild mit dem Planeten als Kulisse hat Udo Lindenberg „Dach der Welt“ genannt.

 

Als Vorlage für die zeitgemäße Interpretation diente dem Künstler das biblische zehnte Gebot Gottes „… und du sollst nicht das Haus deines Nächsten verlangen“. Erzbischof Bentz freut sich über das Geschenk. „Das ist wirklich eine sehr schöne Überraschung. Ich werde einen guten Platz dafür im Bischofshaus finden. Das Motiv passt sehr gut, weil es dabei um die Schönheit und den Schutz unseres Planeten geht, um soziale Bedingungen und Beziehungen, die Frieden und Freiheit erhalten. Diese Themen sind aktueller denn je und mir ebenso wichtig wie die Ermutigung zum Aufbruch“, sagte Erzbischof Bentz bei der Geschenkübergabe.

 

 

 


Workshop der Schulseelsorge: Märchenhafte Momente in Neunkirchen

Die angehenden Kinderpflegerinnen führen 'Die kleine Hexe' als Tischtheater im Altenheim Katharina von Bora in Neunkirchen auf. © Andrea Rupp
Die angehenden Kinderpflegerinnen führen 'Die kleine Hexe' als Tischtheater im Altenheim Katharina von Bora in Neunkirchen auf. © Andrea Rupp

Kinderpflegeklassen des TGSBBZ begeistern bei Projekt der Schulseelsorge Kinder und Senioren mit Papiertheater.

 

13.07.2024

 

Von Ute Kirch

 

(Neunkirchen/uk) – Etwa die Größe eines kleinen Fernsehers hat die Bühne der angehenden Kinderpflegerinnen und -pfleger des TGSBBZ Neunkirchen. Die Kulissen und Figuren sind von den 18- bis 56-Jährigen eigenhändig ausgeschnitten und bunt bemalt. „Morgens früh um sechs…“, ertönt die Stimme der Sprecherin. Die Seniorinnen und Senioren des Altenheims „Katharina von Bora“ sind bereits mitten der Welt von Otfried Preußlers „Die kleine Hexe“ angekommen und fallen mit ein: „…kommt die kleine Hex‘!“....


„Voller Vorfreude und Neugier auf die kommenden Aufgaben“

Kindermissionswerk ,Die Sternsinger’ entsendet 15 junge Menschen für ein Freiwilliges Internationales Jahr in alle Welt

 

13.07.2024

 

(Aachen/kmw) - „Die jungen Menschen sind top vorbereitet, sehr motiviert und voller Vorfreude und Neugier auf ihre kommenden Aufgaben“, sagt Regina Eckert de Villanueva und blickt mit einem Lächeln zu den 15 jungen Frauen und Männern, die sich in der Kapelle des Kindermissionswerks ,Die Sternsinger’ in Aachen versammelt haben. Mehrere Monate der Vorbereitung liegen hinter den jungen Frauen und Männern aus ganz Deutschland, die jetzt ihr Freiwilliges Internationales Jahr (FIJ) im Ausland antreten. „Es ist nicht nur für die Freiwilligen, sondern auch für uns jedes Mal wieder sehr aufregend, wenn es endlich losgeht. Die Begeisterung der Freiwilligen für ihre neue Aufgabe weit weg von zu Hause wirkt ansteckend“, sagt Eckert de Villanueva, die gemeinsam mit ihrer Kollegin Christine Mossoux den Freiwilligendienst im Kindermissionswerk koordiniert. 

 

Mit einer Aussendungsfeier sind die 15 Freiwilligen heute in ihre Gastländer verabschiedet worden. Im Rahmen des Freiwilligenprogramms werden sie ein Jahr lang Partnerorganisationen des Kindermissionswerks in der Dominikanischen Republik, Ecuador, Kambodscha, Kolumbien, Mexiko, Peru, Südafrika, auf den Philippinen und in Uganda unterstützen. In den Projekten übernehmen sie, je nach Bedarf und Interessen, pädagogische, pflegerische, hauswirtschaftliche und handwerkliche Aufgaben und bringen sich in die Begleitung der Kinder und Jugendlichen ein. 

 

Ziel des Freiwilligendienstes sei es, durch die Mitarbeit und das Miterleben vor Ort voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen, erklärt Christine Mossoux. „Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass viele Freiwillige, die nach einem Jahr zurückkehren, sich in ihrer Persönlichkeit stark weiterentwickelt haben und einige sogar überlegen, beruflich weiter in dieser Richtung etwas zu machen“, berichtet Mossoux. 

 

Die jetzt ausreisenden Freiwilligen kommen aus den (Erz-) Bistümern Aachen, Bamberg, Eichstätt, Freiburg, Fulda, Hamburg, Hildesheim, Köln, Mainz und Münster. Zur Vorbereitung auf ihr Freiwilliges Internationales Jahr haben sie sich mit ihrem Gastland beschäftigt und die entsprechende Sprache gelernt. In mehreren Vorbereitungsseminaren setzten sich die Freiwilligen mit unterschiedlichen Themen auseinander, die für ihren Dienst wichtig sind.

 

Bewerbung für 2025 bis Ende Oktober möglich

Die Bewerbungsphase für das nächste FIJ läuft, Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2024. Interessierte im Alter von 18 bis 28 Jahren können sich unter www.mein-eine-welt-jahr.de für einen Freiwilligendienst in Afrika, Asien oder Lateinamerika bewerben. Informationen zum Freiwilligenprogramm des Kindermissionswerks, den jeweiligen Partnerorganisationen sowie Kontaktdaten der Ansprechpartnerinnen sind dort ebenfalls abrufbar. Termine zu zwei digitalen Informationsabenden via Zoom, bei denen ehemalige Freiwillige über ihre Erfahrungen und Erlebnisse berichten, finden sich dort ebenfalls. Gefördert wird der Freiwilligendienst vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. 

 

Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ – das Hilfswerk der Sternsinger

Rund 1.200 Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 64 Millionen Euro standen dem Hilfswerk der Sternsinger 2022 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 91 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben. Das Kindermissionswerk nimmt Spenden für Kinder entgegen. Spendenkonto: Pax-Bank eG, IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31, BIC: GENODED1PAX.

 

 


Pilgern erfährt wachsenden Zuspruch: Ruhe und Gelassenheit

ohann und Sigrid Willkomm sowie Hans-Jürgen Berg (von links) beantworten die Fragen der Zuhörer zum Thema „Feierabend-Pilgern“. © Rolf Lorig
ohann und Sigrid Willkomm sowie Hans-Jürgen Berg (von links) beantworten die Fragen der Zuhörer zum Thema „Feierabend-Pilgern“. © Rolf Lorig

In einer immer hektischer werdenden Zeit erfährt das Pilgern wachsenden Zuspruch. Im Bistum Trier nutzt die Jakobusbruderschaft diese Entwicklung und bietet offene Angebote an, um neue Zielgruppen zu erschließen.

 

11.07.2024

 

Von Rolf Lorig/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

 

(Trier/rl/pw) - Im Juni ging es in der Reihe Theo-Talk um das Thema Feierabend-Pilgern. Jede Weltreligion hat ihre eigenen Pilgerstätten. Für die Christen ist es der Jakobsweg.  Ein Weg, den 2023 rund eine halbe Million Menschen, darunter über 24 000 Deutsche, gegangen sind. Zu Gast waren drei Referenten der Trierer Jakobus-Bruderschaft, Hans-Jürgen Berg sowie Sigrid und Johann Willkomm.

 

 


Demokratie ist nicht machtlos gegenüber Hetze und Hass im Netz

Gemeinsames Medienfest von Nordkirche, Evangelischem Presseverband und Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein

 

Die Landesbischöfin der Nordkirche Kristina Kühnbaum-Schmidt sieht in Vertrauensnetzen und gegenseitiger Unterstützung wichtige Instrumente im Kampf gegen Hass und Hetze im Netz. Das erklärte sie auf dem gemeinsamen Medienfest des Kommunikationswerkes der Nordkirche, des Evangelischen Presseverbandes Norddeutschlands und der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein in Hamburg.

 

12.07.2024

 

(Hamburg/Schwerin/dds) -Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) Kristina Kühnbaum-Schmidt hat in ihrem Resümee auf dem gemeinsamen Medienfest des Kommunikationswerkes der Nordkirche, des Evangelischen Presseverbandes Norddeutschland GmbH und der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) die Notwendigkeit von Vertrauensnetzwerken im Kampf gegen Hass und Hetze im Netz betont. Der Abend am Dienstag (9. Juli 2024), zu dem 130 hochrangige Gäste aus norddeutschen Medienhäusern, von überregionalen und regionalen Fernseh- und Rundfunksendern sowie von Fachmedien und Universitäten geladen waren, stand unter dem Thema „Gemobbt – verfolgt – bedroht: Sind wir wirklich machtlos gegen Hass im Netz?“.

 

Vertrauensnetzwerke bieten sicheren Raum

Seien Sie Vorbilder! Zeigen Sie in Ihrer Berichterstattung und Kommunikation, wie ein respektvoller, veränderter Umgang miteinander aussehen kann“, forderte die Vorsitzende der Kirchenleitung und betonte: „Wir brauchen ein eng geknüpftes Vertrauensnetzwerk mit anderen Institutionen, Organisationen und Medienunternehmen, um Hass und Hetze im Netz zu bekämpfen. Es braucht dieses dichte Netz, das durch Vertrauen und Gemeinschaft geknüpft wird. Dieses Netz bietet einen sicheren Raum für Austausch, gegenseitiges Verständnis und respektvolles Miteinander. Durch Bildungsarbeit, Dialogplattformen, Vorbildfunktion, auch Seelsorge können wir zusammen dazu beitragen, ein menschliches und respektvolles Miteinander im Digitalen zu fördern.“ 

 

Was im Digitalen stattfindet, ist Teil des realen Lebens

Die Leitende Geistliche der Nordkirche wies darauf hin, dass Gewalt, Mobbing und Bedrohung im Netz ihre Entsprechung im Analogen haben. „Es sind keine zwei Welten. Die Digitalität und unsere analoge Realität sind eine gemeinsame Welt. Das bedeutet aber auch, dass das, was im Digitalen stattfindet, Teil unseres analogen Lebens ist“, so Kristina Kühnbaum-Schmidt.  Die Landesbischöfin adressierte ihre Forderungen, im Netz angegriffene Menschen zu schützen und solidarisch zu unterstützen auch an die eigene Kirche. Es sei dringend Zeit zu handeln.  Dabei betonte sie: „Um es auf das biblische Wort zu bringen, das mir wichtig ist: „Lass dich nicht von Bösem überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Als weitere wichtige Aspekte, um ein respektvolles Miteinander in der Gesellschaft zu fördern, nannte die Landesbischöfin, diverse Teams zu bilden und demokratische Kräfte insbesondere in den kleinen Orten zu unterstützen. 

 

Medienanstalt überprüfte knapp 3.500 Inhalte auf Hassrede

Die Direktorin der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) Eva-Maria Sommer erklärte in ihrem Resümee: „Als Medienaufsicht sind wir bei unserer Arbeit täglich mit hetzenden und vielen weiteren unzulässigen Inhalten konfrontiert. Das gilt ebenso – und in letzter Zeit sogar besonders - für Inhalte mit religiösem Bezug.“ Auf Grundlage des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags habe die MA HSH im vergangenen Jahr knapp 3.500 Inhalte auf Hassrede hin überprüft und bei über 80 Prozent eine Löschung oder Nachbesserung erreicht. „Zudem können wir strafrechtlich relevante Inhalte an Polizei und Staatsanwaltschaften weiterleiten, mit denen wir ebenso eng kooperieren wie mit mittlerweile über 130 Beratungsstellen in Hamburg und Schleswig-Holstein“, erklärte die Direktorin.

 

Medienrecht aktualisieren

Eva-Maria Sommer regte an, den neu in Strafgesetzbuch aufgenommenen Tatbestand der Beschimpfung von Religion schnell ins Medienrecht zu überführen. Dann könne man auch hier Löschanregungen aussprechen und die Verbreitung notfalls auch mit Zwangs- oder Bußgeldern untersagen. Dies sei ein Vorteil gegenüber privaten Meldungen an die Plattformen und wohl auch ein Grund für die erfolgreichen Löschquoten, die die Medienanstalt erreicht habe, so die Direktorin. Abschließend äußerte sie den Wunsch: „Bringen Sie sich als gesellschaftliche Akteure in die Debatte, wo die Rechte des Einzelnen beginnen und enden, wieder stärker ein. Wir brauchen diesen Dialog aus der Mitte unserer Gesellschaft heraus in das Parlament hinein.“

 

Hochkarätige Impulse aus Wissenschaft und Praxis

Zuvor hatten Prof. Roland Rosenstock vom Lehrstuhl Religions- und Medienpädagogik der Universität Greifswald, Sarah Vecera (Senior Koordinatorin Globales Lernen, Vereinte Evangelische Mission, Wuppertal) und Fluky, Bildungsreferent:in für politische Bildung der Amadeu Antonio Stiftung, Impulse zum Thema des Medienfestes gegeben. Weitere Informationen dazu: https://www.nordkirche.de/medienfest

 

Weiter Informationen und Angebote zum Thema

Das Kommunikationswerk der Nordkirche bietet über die Evangelische Medienakademie verschiedene Materialen und Weiterbildungen zum Thema an:

 

  1. Onlineseminar 

Diskriminisierungssensible Kommunikation am 9. und 10. Oktober 2024 - Information/Anmeldung unter 

https://www.evangelische-medienakademie.de/kursprogramm/kurskalender/detailseite/diskrminierungssensible-kommunikation/

 

  1. Wissensblog

Sarah Vecera über das Anliegen ihre Instagram Accounts sowie die vier Seiten von Rassismus und wie sich diese auf ihre Arbeit auswirken.

https://www.evangelische-medienakademie.de/wissensblog/artikel/das-komplette-interview-hinter-den-kulissen-mit-sarah-vecera/

Dr. Sun-Ju Choi über die Anfänge der Neuen deutsche Medienmacher*innen und warum diverse Redaktionen und Kommunikations-Teams mehr Menschen erreichen können.

https://www.evangelische-medienakademie.de/wissensblog/artikel/diversitaet-und-journalismus/

 

  1. Reader

„Ich bin dabei!" - Die Auseinandersetzung mit Rassismus ist in einer Migrationsgesellschaft wie in Deutschland dringend nötig. Das Buch öffnet neue Perspektiven und bündelt Fachwissen und Positionen von Expert:innen innerhalb und außerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche). 
https://www.glaubenssachen.de/Ich-bin-dabei/329-8

 

Hintergrund: das Medienfest 

Das Medienfest wurde in diesem Jahr erstmals von den drei Partnern Kommunikationswerk der Nordkirche, Evangelischer Presseverband Norddeutschland GmbH und Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) im Empire Riverside Hotel ausgerichtet. Die Gastgeber waren Michael Birgden (Kommunikationsdirektor der Nordkirche), Dr. Matthias Gülzow (Geschäftsführer Evangelischer Presseverband Norddeutschland GmbH) und Eva-Maria Sommer (Direktorin der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein). Der Abend klang mit einem geselligen Austausch im „Strand Pauli“ Hamburg aus.  

 

 


Vernetzung im ländlichen Raum

Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Unterstützung für Jugendfreizeit und für Förderverein „Dorfkirchen in Not“

12.07.2024

 

 

(Weitenhagen/sek). Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) gewährt der Kirchengemeinde Dersekow eine Förderung in Höhe von 500 Euro für die Durchführung der „Sommerfreizeit 2024“ aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“. Diesen Beschluss fasste der KKR in seiner jüngsten Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand. Die Kirchengemeinde Dersekow plant gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Pommern (EJP), den Kirchengemeinden des Tollensetals und der Kirchengemeinde Damgarten eine Freizeit in Dänemark. Die Sommerfreizeit sei außergewöhnlich, da sie im Rahmen der EJP junge Menschen aus vielen Teilen des ländlichen Bereichs Pommerns vernetze, hieß es zu dem Beschluss seitens des KKR. Der Zuschuss solle dazu beitragen, dass alle Jugendlichen, die daran teilnehmen möchten, mitfahren können. Der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, hob hervor, dass es mit dieser Sommerfreizeit gelinge, junge Menschen in einem riesigen Gebiet anzusprechen und zu sammeln. „Ich freue mich über diese weit übergreifende Zusammenarbeit“, so Gerd Panknin.

 

Dank an Förderverein „Dorfkirchen in Not“

 

Ebenfalls aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ bewilligte der KKR dem Förderverein Dorfkirchen in Not in Mecklenburg und in Vorpommern e. V. einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro. Durch die hochengagierte ehrenamtliche Tätigkeit der Mitglieder des Fördervereins sei es aufgrund von Zuwendungen des Vereins als wichtiger Finanzierungsbaustein möglich geworden, viele Kirchen auch in Pommern zu sanieren, so die Beschlussbegründung. Für diese große Unterstützung sprach der Kirchenkreisrat im Namen des PEK dem Verein seinen Dank aus. Der bewilligte Zuschuss soll dazu beitragen, eine Broschüre herauszugeben, um anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Vereins dessen wertvolle Arbeit zu präsentieren und zu würdigen.

 

Klimaausschuss der Kirchenleitung

 

Der KKR beschloss, aus seinen Reihen Sylvia Giesecke in den Klimaausschuss der Kirchenleitung zu entsenden. Die Landessynode der Nordkirche hat im Rahmen des Zweiten Klimaschutzplans Zwischenziele auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität beschlossen, die bis zum Jahr 2027 umzusetzen sind. Die Aufgabe des Kirchenleitungsausschusses Klimaschutz sei es, dazu beizutragen, dass der Klimaschutz zu einem gemeinsamen Projekt aller Akteure und Ebenen in der Nordkirche wird, so die Beschlussbegründung. In dem Ausschuss sind jeweils ein Kirchenkreisratsmitglied aus jedem Kirchenkreis, der Umweltbeauftragte, das Landeskirchenamt, die Hauptbereiche und die Kirchenleitung vertreten.

 

Pröpstin Kathrin Kühl in Vorstände entsandt

 

Der Kirchenkreisrat beschloss, Pröpstin Kathrin Kühl in zahlreiche Vorstände und Ausschüsse zu entsenden. So entsandte das Gremium die Pröpstin als Vorsitzende in den Arbeitsschutzausschuss des PEK, in den Vorstand des Kreisdiakonischen Werks Greifswald & kreisdiakonische KiTa gGmbH, in das Kuratorium des „Hauses der Stille“ Weitenhagen, in den Vorstand der Hospitalstiftung Herzogin Sophia Hedwig Loitz, in das Kuratorium der Greifswalder Bachwoche sowie in den Finanzbeirat der Landeskirche.

 

OKR Sebastian Kriedel: Transparente Zusammenarbeit mit Pommern

 

Als Gast nahm Oberkirchenrat Sebastian Kriedel an der Sitzung teil. Seit der Kirchenfusion im Jahr 2012 ist Sebastian Kriedel die Kontaktperson des pommerschen Kirchenkreises zum Landeskirchenamt. Er beglückwünschte in seinem Grußwort den Kirchenkreisrat und die pommersche Kirche dazu, den Weg der Fusion von der eigenständigen Landeskirche hin zu einem Kirchenkreis innerhalb der Nordkirche gegangen zu sein. „Pfingsten 2012 war ein Einschnitt, der in Pommern, aber auch in Mecklenburg, nicht ohne Verletzungen und Rückschläge blieb. Ich denke aber, wir haben heute einen Stand erreicht, an dem wir gemeinsam sehr glücklich sind. Wir sind in der Nordkirche angekommen und dankbar dafür“, so der Oberkirchenrat. Mit Pommern habe sich eine besonders enge und gute Kommunikation entwickelt, die auf gegenseitiger Verständigung und transparenter Zusammenarbeit basiere. Stets sei das offene Gespräch möglich, betonte Sebastian Kriedel. Dafür sei er dankbar. Gern wolle er diese gute Basis und diese vertrauensvolle Ebene weiterhin in dieser Weise pflegen.

 

Weitere Themen, gemeinsamer Grillabend und nächster Sitzungstermin

 

Das Gremium befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit verschiedenen Personalfragen, mit der technischen Ausstattung der KKR-Mitglieder sowie mit der Bestellung der Mitglieder der Koordinierungskommission Mecklenburg und Pommern, die jedoch noch nicht vollständig beschlossen wurde. Zudem berichtete der Leiter des Kirchenkreisamts, Marc Engelhardt, dem Gremium von der aktuellen Situation in der Finanzabteilung.

 

Im Anschluss an die Sitzung versammelten sich die Mitglieder des KKR zu einem Grillabend im Garten des „Hauses der Stille“. Zu dem Essen hatte der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, die Mitglieder und Gäste des Gremiums eingeladen. „Mit diesem gemeinsamen Essen möchte ich Danke sagen für ihre und eure Zeit und den großen Einsatz. Ich wünsche dem Kirchenkreisrat weiterhin ein so gutes Miteinander“, sagte Gerd Panknin, der letztmalig an einer regulären Kirchenkreisratssitzung teilnahm, da er am 1. August in den Ruhestand geht. Zubereitet wurde das Essen von den Mitarbeitenden des „Hauses der Stille“, denen Gerd Panknin einen ganz besonderen Dank aussprach.

 

Die nächste reguläre Zusammenkunft des pommerschen Kirchenkreisrats findet nach der Sommerpause am 10. September 2024 statt.

 

Stichwort Kirchenkreisrat

 

Der Kirchenkreisrat vertritt den Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis in allen Angelegenheiten. Er führt die Aufsicht über die 137 Kirchengemeinden und ihre Verbände sowie über die Dienste und Werke und erteilt die erforderlichen Genehmigungen. Das Gremium besteht aus 13 Mitgliedern. Ihm gehören die drei Pröpste des Kirchenkreises, Propst Dr. Tobias Sarx (Propstei Stralsund, Dienstsitz Stralsund), Propst Gerd Panknin (Propstei Demmin, Dienstsitz Greifswald) und Propst Philipp Staak (Propstei Pasewalk, Dienstsitz Pasewalk) als geborene Mitglieder an. Die weiteren zehn Mitglieder wurden von der Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises gewählt: Dr. Gerd Albrecht, Pastor Christian Bauer, Dr. Angelika Beyer, Lars Fischer, Sylvia Giesecke, Iris Heidschmidt, Bernd Klänhammer, Reinhard Kurowski, Dorothea ter Veen und Paul Witt. Vorsitzender des Kirchenkreisrats ist Propst Gerd Panknin, stellvertretende Vorsitzende ist Sylvia Giesecke. Der Kirchenkreisrat bereitet die Entscheidungen der Kirchenkreissynode vor, bringt Vorlagen ein und führt die Beschlüsse aus. Er bringt den Haushalt ein und ist für die Durchführung verantwortlich. Er berät die Pröpste, beruft die Pastorinnen und Pastoren in die Pfarrstellen des Kirchenkreises und führt die Aufsicht über die Kirchenkreisverwaltung. Der Kirchenkreisrat im Internet: http://www.kirche-mv.de/Kirchenkreisrat.565.0.html    

 

 


ERF Bibleserver startet KI für die Bibel

Foto: Jung Gruppe
Foto: Jung Gruppe

9.07.2024

 

(Wetzlar/erf) - Der Chatbot Nikodemus.AI, der heute als Beta-Version gestartet ist, liefert Hintergrundinformationen zu Bibeltexten, gibt praktische Tipps zur Anwendung biblischer Prinzipien im Alltag oder stellt Rückfragen zum Weiterdenken und Entdecken der Bibel. Durch die Integration auf ERF Bibleserver (bibleserver.com) kann er bei der Beantwortung auf verschiedene theologische Quellen zurückgreifen. Egal, ob man den Chatbot als Einsteiger/-in oder als erfahrene/r Theologin bzw. Theologe nutzt, Nikodemus.AI ist ein idealer Begleiter auf der geistlichen Reise.

 

Nikodemus.AI basiert auf dem LLM (Large Language Model) von OpenAI, weist jedoch einige Besonderheiten zu dessen eigenem Chatbot ChatGPT auf. Bei der ersten Nachricht prüft das LLM, ob die Nutzernachricht etwas mit der Bibel oder dem christlichen Glauben zu tun hat. Wenn nicht, wird die Beantwortung abgelehnt. Zudem wird am Anfang dem KI-Modell detailliert beschrieben, welche Rolle die KI einnimmt und wie sie sich zu verhalten hat. Dadurch unterscheiden sich Antworten erheblich von denen anderer Chatbots. Aus Gründen des Datenschutzes betreibt ERF Bibleserver den Chatbot vollständig in europäischen Rechenzentren und stellt sicher, dass keine Nutzerdaten für Trainingszwecke verwendet werden.



Mosambik: Christen versammeln sich vor zerstörter Kirche zum Gebet

Die Ruinen der Kirche „Unbefleckte Empfängnis Mariens” in Mocímboa da Praia. © Kirche in Not
Die Ruinen der Kirche „Unbefleckte Empfängnis Mariens” in Mocímboa da Praia. © Kirche in Not

10.07.2024

 

Auf den ersten Blick ist es so wie in Kirchengemeinden rund um den Globus: Sonntag für Sonntag versammeln sich Katholiken in der Hafenstadt Mocímboa da Praia im äußersten Norden Mosambiks zum Gottesdienst. Doch hier ist alles anders: Kein Priester steht der Feier vor. Sie findet unter freiem Himmel statt, unter Mangobäumen, obwohl wenige Meter entfernt eine Kirche steht. Doch sie liegt in Trümmern. Wenn sich die Katholiken in Mocímboa da Praia sonntags versammeln, ist das mehr als eine Andacht. Es ist ein Akt des Widerstands und ein Symbol der Hoffnung.

 

 

2017 begann in der Küstenstadt in der Provinz Cabo Delgado ein dschihadistischer Aufstand. Die Terroristen bezeichnen sich als dem „Islamischen Staat“ zugehörig. Ihr mutmaßliches Motiv: Macht und wirtschaftliche Kontrolle über eine Region, die reich an Bodenschätzen ist und vor deren Küste große Anlagen zur Erdgasförderung entstanden sind. Hier im Norden von Mosambik sind über die Hälfte der Einwohner Muslime, landesweit gibt es mehr Christen.


„Instrumentum laboris“ für Weltsynode

„Synodalität muss und wird zu konkreten Entscheidungen führen“

Erste Einschätzung des heute veröffentlichten „Instrumentum laboris“ für die Weltsynode 2024

  • Forderungen nach Transparenz und Rechenschaftspflicht
  • Dynamik der sogenannten „Frauenfrage“

 

10.07.2024

 

(Rom, München/wsk) - Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche sieht das heute veröffentlichte Arbeitspapier „Instrumentum laboris“ für die zweite Synodalversammlung im Oktober 2024 als realistisches und spannungsreiches „work-in-progress“-Papier. Der von Papst Franziskus im Jahr 2021 gestartete weltweite Synodale Prozess ist und bleibt ein spannungsreicher Lernprozess. In allen Teilen der Welt ist dieser zirkulative Prozess auf viel Zustimmung gestoßen und hat große Erwartungen geweckt. Sehr deutlich werden jetzt aber auch die systembedingten Schwierigkeiten, die die seit dem Ersten Vatikanischen Konzil monarchisch, absolutistisch und zentralistisch verfasste römisch-katholische Weltkirche hat: nämlich zu einer Gemeinschaft des Volkes Gottes aller Getauften zu werden, die ihren Aufgaben in der heutigen Welt entsprechend den jeweils „verschiedenen Kontexten“ (siehe Einleitung und weitere 42 Mal im Text) gerecht werden kann.

 

Forderungen nach Transparenz und Rechenschaftspflicht

Wir sind Kirche begrüßt die ausführlichen Aussagen bezüglich Transparenz und Rechenschaftspflicht (17 Mal im Text), die für die Kultur und Praxis einer synodalen Kirche als wichtig betrachtet werden. Auch der Klerikalismus wird deutlich kritisiert. Begründet wird dies als notwendige Antwort auf den Glaubwürdigkeitsverlust, der aufgrund von Finanzskandalen und insbesondere sexuellem und anderem Missbrauch von Minderjährigen und schutzbedürftigen Menschen entstanden ist. Dies erfolgt allerdings erst unter Punkt 75. Nicht zu vergessen: Für den Synodalen Weg in Deutschland hat der sexuelle und geistliche Missbrauch den entscheidenden Anstoß gegeben.

Wenn es im „Instrumentum laboris“heißt, den Ortskirchen und ihren Zusammenschlüssen, also den Bischofskonferenzen, solle es obliegen, „wirksame Formen und Verfahren der Transparenz und der Rechenschaftspflicht zu entwickeln, die der Vielfalt der Kontexte angemessen sind, ausgehend von dem zivilen Regelungsrahmen“, so sollte der Vatikan endlich seinen Widerstand gegen den Synodalen Weg in Deutschland aufgeben. 

Aber auch auf Weltebene wird entscheidend sein, wie weit die jetzige Kirchenhierarchie bereit sein wird, nicht nur in der Entscheidungsvorbereitung (decision making), sondern auch in der finalen Entscheidung (decision taking) das Volk Gottes repräsentativ zu beteiligen.

Zu begrüßen sind Vorschläge im „Instrumentum laboris“ wie z.B.: 

  • dass sich nicht alle Kirchen in jeder Frage notwendigerweise im gleichen Tempo bewegen müssen. Im Gegenteil, unterschiedliche Rhythmen können als Ausdruck legitimer Vielfalt und als Gelegenheit zum Austausch von Gaben und zur gegenseitigen Bereicherung gewertet werden. (95)
  • dass die Bischofskonferenzen als kirchliche Subjekte anzuerkennen seien, die mit lehrmäßiger Autorität ausgestattet sind, die soziokulturelle Vielfalt im Rahmen einer vielgestaltigen Kirche annehmen und die Aufwertung liturgischer, disziplinärer, theologischer und spiritueller Ausdrucksformen fördern, die den verschiedenen soziokulturellen Kontexten entsprechen. (97 b)
  • dass die Ausarbeitung von kanonischen Normen auch ein Ort für die Ausübung eines synodalen Stils sein sollte. (104)

Dynamik der sogenannten „Frauenfrage“

Besonders enttäuschend ist aber das „Instrumentum laboris“ in der sogenannten „Frauenfrage“. Frauen werden zwar häufig genannt, auch der dezidierte Wunsch nach einer Stärkung ausgeübter Ämter durch alle Laien (18). Doch die Zulassung von Frauen zum diakonischen Dienst soll nicht Gegenstand der Versammlung im Oktober 2024 in Rom sein. Während einige Ortskirchen für die Zulassung von Frauen zum diakonischen Dienst plädieren, bekräftigen andere ihre Ablehnung. Die theologische Reflexion soll zu einem geeigneten Zeitpunkt und in angemessener Weise fortgesetzt werden.

Die Auslagerung von einzelnen Fragestellungen, die sich aus der ersten Versammlung der Weltsynode im Oktober 2023 in Rom ergaben, in zehn Studiengruppen darf keine Entmachtung der Synodalversammlung und keine Verzögerung dringend notwendiger Reformschritte bedeuten. Vielmehr ist zu hoffen, dass vor allem die sogenannte „Frauenfrage“ wie schon bei der Synode im Oktober 2023 in Rom auch im Oktober 2024 eine Dynamik entfalten wird, die mit Verfahrensregeln nicht mehr zu stoppen sein wird. Die Gleichberechtigung der Frauen und ebenso die nichtbinärer Personen ist eine Zukunftsfrage für die Kirche.

Zu Recht hat Kardinal Hollerich bei der heutigen Pressekonferenz in Rom darauf verwiesen, dass die Präsentation des „Instrumentum laboris“ nur durch männliche Kleriker der bedauerliche Istzustand ist, der aber nicht den Ansprüchen entspricht, die in dem Arbeitspapier genannt werden. Am Ende wird entscheidend sein, ob die Menschen an der Kirchenbasis baldigst die positiven Veränderungen spüren, die für die Zukunft der Kirche entscheidend sein werden.

 

Wir sind Kirche Deutschland und Wir sind Kirche International sowie Vertretende aus zahlreichen anderen Reformgruppen werden das Geschehen der Weltsynode im Oktober 2024 wieder direkt in Rom begleiten.


„Brücken bauen – zwischen Himmel und Erde“

Jahresgedenken nach der Flutkatastrophe

Die Sonnenblumen sind als Hoffnungszeichen in Ahrbrück beim ersten Jahresgedenken verteilt worden. Foto: bt
Die Sonnenblumen sind als Hoffnungszeichen in Ahrbrück beim ersten Jahresgedenken verteilt worden. Foto: bt

Vor drei Jahren kam es zur schweren Flutkatastrophe in Teilen der Eifel und im Ahrtal. Auch 2024 wird den Betroffenen auf vielfältige Weise gedacht.

 

9.06.2024

 

Von Julia Fröder

 

(Ahrtal/Eifel/Trier/bt)– Zum dritten Mal jährt sich die Flutkatastrophe, die im Sommer 2021 im Ahrtal, in Teilen der Eifel und in Trier große Schäden anrichtete und mehr als 100 Menschen das Leben kostete. Rund um den Jahrestag, Sonntag, 14. und Montag, 15. Juli gibt es verschiedene Möglichkeiten und kirchliche Angebote, den Opfern und Betroffenen zu gedenken.

 


App um weitere Funktionen erweitert

Hilfe zur Selbsthilfe mit dem KrisenKompass der Telefonseelsorge

© Pfarrbriefservice.de
© Pfarrbriefservice.de

Die Selbsthilfe-App der Telefonseelsorge wurde um einige Funktionen erweitert und bietet ein grundlegendes Instrument zur Krisenbewältigung.

 

8.07.2024

 

Von Inge Hülpes

 

(Trier/Berlin/bt) – Der KrisenKompass ist die Selbsthilfe-App der Telefonseelsorge. Zum Schwerpunkt Suizidprävention kommt nun auch eine Begleitung für Krisen anderer Art dazu. Die App bietet so für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein grundlegendes Instrument zur Krisenbewältigung.

 


Gemeinsam stark in der Katastrophe

 

Diakonie Katastrophenhilfe Rheinland-Westfalen-Lippe setzt Fokus auf Prävention und Zusammenhalt in ehemaligen Hochwasserregionen

 

8.07.2024

 

Hochwasserhilfe * Prävention * soziale Gemeinschaften stärken

 

(Berlin/Düsseldorf/dw) - Im Juli vor drei Jahren hat die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mehr als 180 Menschenleben gefordert. Noch heute sind Zerstörungen sichtbar, Gemeinschaften zerrissen und Betroffene traumatisiert. Teams der Diakonie Katastrophenhilfe Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) sind seit 2021 mit umfassenden Unterstützungsangeboten im Hilfseinsatz – und sie bleiben es weiterhin.

 

„Der Verlust von Wohnraum und Eigentum hat die Menschen nicht nur in existenzielle Not gebracht. Sie müssen langfristig auch emotional mit der Katastrophe umgehen“, betont Kirsten Schwenke, Vorständin der Diakonie RWL. „Wir haben deshalb unser Hilfskonzept bewusst mehrstufig angelegt, um nachhaltig zu wirken. Mitarbeitende unserer großen Diakonie-Familie vermitteln den Betroffenen weiterhin finanzielle Hilfen, etwa zum Wiederaufbau der Häuser. Sie begleiten die Menschen auch mit psychosozialen Angeboten und Maßnahmen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den betroffenen Regionen verbessern.“

 

„Soziale Gemeinschaften stärken“ heißt entsprechend das neue Quartiersprojekt der Diakonie Katastrophenhilfe Rheinland-Westfalen-Lippe. „Die Quartiersarbeit in den Hochwasserregionen vereint zwei zentrale Elemente, die so sonst nicht zusammenkommen: die klassische Sozialarbeit in Quartieren und Maßnahmen zur Katastrophenprävention und Klimafolgenanpassung“, erklärt Markus Koth, Koordinator für die Hochwasserhilfe bei der Diakonie Katastrophenhilfe. Durch diesen kombinierenden Ansatz werden Menschen besser auf zukünftige Katastrophen wie Überschwemmungen oder lange Hitzeperioden vorbereitet. Digitale Anzeigesysteme etwa warnen konkret vor Gefahren, und in Bildungsprojekten befassen sich Kinder mit den Themen Wasser, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. „Zusätzlich werden ganz konkrete Dinge wie das Pflanzen von Bäumen vor Erosion und Hitze schützen, während Evakuierungspläne und Erste-Hilfe-Kurse die Menschen befähigen werden, in Ausnahmesituationen besser zu reagieren. Dabei kooperieren wir mit den Kommunen, mit Fachleuten, Ehrenamtlichen und Katastrophenschutzorganisationen“, sagt Markus Koth.

 

„Die Menschen sollen gegen zukünftige Katastrophen widerstandsfähig werden, denn diese drohen immer häufiger“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Die schweren Unwetter wie zuletzt im Juni in Bayern und Baden-Württemberg hätten gezeigt, dass sich die Menschen in Deutschland vermehrt auf solche Ereignisse einstellen müssen. „Verhindern lassen sich solche Katastrophen kaum, aber gemeinsam können wir mehr tun, um sie abzumildern. Für diese besondere Quartiersarbeit sind die diakonischen Verbände und ihre Träger ein verlässlicher Partner vor Ort, weil sie in den Regionen gut verwurzelt sind und die Menschen kennen“, ist Martin Keßler überzeugt. Die Erfahrungen der Diakonie Katastrophenhilfe RWL aus der Hochwasserkatastrophe 2021 würden heute auch in die Nothilfe in Süddeutschland einfließen.

 

Drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe sind nahezu alle eingegangenen Spendengelder in Höhe von 47,87 Millionen Euro ausgegeben oder für laufende Projekte in Höhe von 12,2 Millionen Euro fest verplant. Das Projekt „Soziale Gemeinschaften stärken“ wird an insgesamt zehn Projektstandorten im gesamten Hochwassergebiet bis März 2026 umgesetzt.

 

 

 


„Weil ich dich so liebe“: Adoption

himmelwärts und erdverbunden: Der Podcast

Porträtfoto Claudia Iland © Anette Lauf
Porträtfoto Claudia Iland © Anette Lauf

 

Claudia Iland vom SkF Koblenz berät Frauen, die ihr Kind zur Adoption freigeben wollen, und Familien, die Kinder aufnehmen. Sie erzählt davon in der aktuellen Folge des Podcasts „himmelwärts und erdverbunden“.

Von Julia Förder

Warum geben Frauen ihr Kind zur Adoption frei? Kleiner Spoiler: Es sind keine „Rabenmütter“. Doch von der Gesellschaft werden sie oft schräg angesehen. Claudia Iland vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Koblenz berät und begleitet Frauen, die ihr Kind abgeben wollen, und die aufnehmenden Familien. Sie erzählt davon in der aktuellen Folge von „himmelwärts und erdverbunden – der Podcast aus dem Bistum Trier“ mit Julia Fröder.

 

zum Nachlesen


„Unsichtbare“ Behinderungen sichtbar machen

Aktion "Zeichen setzen" während des Saarbrücker Altstadtfests

Die Initiatorinnen des Projektes „Zeichen setzen“, Katrin Bühring und Maike Freiberg (von links). © Marko Völke/Zeichen setzen
Die Initiatorinnen des Projektes „Zeichen setzen“, Katrin Bühring und Maike Freiberg (von links). © Marko Völke/Zeichen setzen

Das Projekt "Zeichen setzen" macht während des Saarbrücker Altstadtfests auf sogenannte "unsichtbare" Behinderungen aufmerksam. Der welt:raum unterstützt die Initiative.

 

6.07.2024

 

Von Ute Kirch/red

(Saarbrücken/uk/bt) – Nur sieben Prozent aller Behinderungen sind sichtbar – doch werden in der Debatte um Teilhabe und Inklusion die anderen sogenannten „unsichtbaren“ Behinderungen – dazu zählen etwa länger anhaltende psychische und seelische Beeinträchtigen – oft übersehen. Auf sie möchte das Projekt „Zeichen setzen“ während des Saarbrücker Altstadtfests vom 12. bis 14. Juli unter dem Motto „The Power of Music“ aufmerksam machen. Unterstützt wird die Aktion der Landeshauptstadt und der Initiatorinnen Katrin Bühring und Maike Freiberg von „KaMa mittendrin“ vom kirchlichen Begegnungsort welt:raum.

 

 


Jugendverbände wollen trotz Krise Dialog mit den Bischöfen aufrechterhalten

6.07.2024

 

„Zwischenruf“ des BDKJ-Hauptausschusses beschreibt „Glaubwürdigkeits- und Vertrauensverlust“ der Jugendverbände gegenüber der Deutschen Bischofskonferenz.

(Düsseldorf/ bdkj) - Aus Sicht der Jugendverbände, die im Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zusammengeschlossen sind, wurde durch die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) eine „konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit massiv in Frage gestellt.“ Trotz dieser Krise will der BDKJ-Hauptausschuss den Dialog mit den Bischöfen aufrechterhalten und fordert eine Überarbeitung der Verfahrensordnung für Geistliche Verbandsleitungen.

Hintergrund des „Glaubwürdigkeits- und Vertrauensverlustes“ ist eine Entscheidung des „Ständigen Rates“ der Deutschen Bischofskonferenz von April 2024 eine Kandidatin für die Wahl zur Bundeskuratin der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) - ohne Angabe von Gründen - nicht zuzulassen. Ein „Zwischenruf“, den der BDKJ-Hauptausschuss im Juni 2024 beschlossen hat, verdeutlicht, dass dieser Vorgang „gravierende Auswirkungen auf die Zusammenarbeit von DBK und Jugendverbänden sowie weiteren Lai*innenstrukturen in der Kirche hat.“

Im „Zwischenruf“ des BDKJ-Hauptausschusses heißt es dazu wörtlich: „Der Ständige Rat hat durch seine Entscheidung eine konstruktive, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Jugendverbänden massiv in Frage gestellt und ohne Grund in eine Krise geführt. Es wurde Vertrauen gebrochen, und zwar auf allen jugendverbandlichen Ebenen und darüber hinaus auch in anderen kirchlichen Strukturen. (…) Der Ständige Rat hat das Finden geeignete*r Kandidat*innen für die Geistliche Verbandsleitung weiter erschwert und die Attraktivität von kirchlichen Berufen minimiert.“

Gesprächsangebot an die Bischöfe

Trotz dieser Krise, die bei der letzten Sitzung des „Synodalen Ausschusses“ aus Sicht des BDKJ-Bundesverbandes nicht hinreichend behandelt wurde, unterbreiten die im BDKJ zusammengeschlossenen Jugend- und Diözesanverbände ein Gesprächsangebot „an alle Bischöfe, die an einem offenen Gespräch mit uns interessiert sind“ und unterstützt den aktuell stattfindenden Aufarbeitungsprozess im Verband Deutscher Diözesen (VDD) und die angekündigte Aufarbeitung im „Ständigen Rat“ der DBK.  

Überarbeitung der Verfahrensordnung für Geistliche Verbandsleitungen

BDKJ-Bundespräses Dr. Stefan Ottersbach betonte heute in Düsseldorf: „Wir benötigen dringend eine Überarbeitung der Verfahrensordnung für die Wahl und Beauftragung Geistlicher Verbandsleitungen. Hierzu werden wir Vorschläge entwickeln.” Und weiter: “Als Jugendverbände gestalten wir unser Verbandsleben trotz dieser Krise aus dem Leben und der Botschaft Jesu heraus und geben dem Glauben jungen Menschen weiterhin ein Zuhause. Das zeigt sich beispielsweise auch in den Ferienfreizeiten, die in den Sommerwochen von katholischen Jugendgruppen durchgeführt werden.”

 

 

Der BDKJ ist Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden mit rund 660.000 Mitgliedern. Er vertritt die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Staat und Gesellschaft.


Feierliches Jubiläum anlässlich 60 Jahre Bahá’í-Haus der Andacht

: Bahá’í-Gemeinde Deutschland K.d.ö.R.
: Bahá’í-Gemeinde Deutschland K.d.ö.R.

6.07.2024

(Hofheim/ bahá’í)- In einer würdigen Veranstaltung wurde am Donnerstag, 4. Juli 2024 das 60-jährige Bestehen des Bahá’í-Hauses der Andacht in Hofheim feierlich begangen. Die Eröffnungsfeier, die Gäste aus Politik, Gesellschaft und der Bahá’i-Gemeinde zusammenbrachte, wurde durch die Anwesenheit des hessischen Justizministers, Herrn Christian Heinz und des Bürgermeisters von Hofheim, Herrn Christian Vogt, besonders gewürdigt.

Das Bahá’í-Haus der Andacht, welches am 4. Juli 1964 feierlich eingeweiht wurde, ist seither ein symbolträchtiger Ort des Gebets und der Meditation für Menschen aller Glaubensrichtungen. 

Das Wetter meinte es gut bei der Begrüßung der Gäste und nach einem kurzem Willkommen seitens der Direktorin des Hauses der Andacht, Frau Karin Dimitriou, ging man gemeinsam zu einer Andacht ins Haus der Andacht, die mit gesungenen und gesprochenen Gebeten liebevoll vorbereitet wurde.

Ein historischer Rückblick und eine Vision für die Zukunft

Nach der Andacht nahmen die Gäste draußen auf dem Gelände vor der Programmbühne Platz und nach einem musikalischen Auftakt eröffnete der Hessische Justizminister, Herr Christian Heinz, die Feierlichkeiten mit einer herzlichen Begrüßungsrede. In seiner Rede hob er die Bedeutung des Bahá’í-Hauses der Andacht für die Förderung von Toleranz und gegenseitigem Verständnis hervor.

Anschließend übernahm der Bürgermeister der Stadt Hofheim, Herr Christian Vogt, das Wort und erinnerte an die historischen Meilensteine des Tempels und lobte die kontinuierlichen Bemühungen der Bahá‘í-Gemeinde, die Prinzipien der Einheit und Harmonie in der Gesellschaft zu fördern. „Der bemerkenswerte Bau ist aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Doch es sind vor allem Ihre gelebte Offenheit und Toleranz gegenüber Menschen aller Religionen und Weltanschauungen, die unsere Gemeinschaft bereichern,“ so der Hofheimer Bürgermeister Christian  Vogt in seiner Rede.

Im Anschluss daran sprach der Generalsekretär des Nationalen Geistigen Rates der Bahá’í in Deutschland, Herr Dr. Hans-Martin Noltenius, und betonte nochmal die Bedeutung des Hauses der Andacht als Symbol für die Einheit der Menschheit und die Fortentwicklung der Gesellschaft und lobte die vielfältige Zusammenarbeit mit der Stadt Hofheim und den umliegenden Gemeinden.

Nach einem weiteren musikalischen Hörgenuss konnte man eine Ausstellung über die Geschichte des 60jährigen „Bahá’í-Tempel“ bewundern und sich anschließend bei einem reichhaltigen Buffet nebst Getränken gemeinsam austauschen. 

Es war ein gelungener Festauftakt und die Gäste verließen das Bahá’í-Haus der Andacht, gestärkt durch die Botschaft des Friedens und der Einheit, die dieser besondere Tag vermittelt hatte.

Vom 5.-7. Juli lädt die Bahá’í-Gemeinde auf dem Gelände des Hauses der Andacht 


Erstes Meet and Greet für Schüler mit Bischof und Generalvikar

180 junge Leute schauen hinter die Kulissen kirchlicher Einrichtungen

Bischof Ackermann im Gespräch mit den jungen Leuten © Simone Bastreri/Bistum Trier
Bischof Ackermann im Gespräch mit den jungen Leuten © Simone Bastreri/Bistum Trier

In zahlreichen Workshops und Erkundungstouren erhalten 180 junge Leute einen Einblick hinter die Kulissen kirchlicher Einrichtungen im Bistum Trier.

 

5.07.2024

 

Von Simone Bastreri

 

(Trier/sb) – Wer katholische Berufe nur mit dem Pfarrer im Sonntagsgottesdienst gleichsetzt, hat noch nie hinter die Kulissen eines der größten Arbeitgeber in Deutschland geschaut, der in vielen gesellschaftlichen Bereichen weit vernetzt ist. Genau diesen Einblick haben rund 180 Schülerinnen und Schüler ab der neunten Klasse bei den ersten „Meet and Greet-Tagen“ des Bistums Trier vom 2. bis 4. Juli erhalten. Im Bischöfliche Generalvikariat (der Bistumsverwaltung), im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder oder in der Theologischen Fakultät erwarteten die jungen Leute neben Frage- und Austauschrunden mit Bischof Stephan Ackermann, Generalvikar Ulrich von Plettenberg oder Weihbischof Jörg Michael Peters zahlreiche Workshops und Erkundungstouren.