Kafkas Kinder. Das Existenzielle in menschlichen Beziehungen verstehen

Foto: Klett-Cotta
Foto: Klett-Cotta

29.04.2024

 

·       Existenzielle Themen und Konflikte im Werk Kafkas – heute noch so aktuell wie vor 100 Jahren

·       Die eigenen Beziehungen besser verstehen und verändern

·       Faszinierender Einblick in psychische Welten

 

»Du kannst dich zurückhalten von den Leiden der Welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner Natur, aber vielleicht ist gerade dieses Zurückhalten das einzige Leid, das du vermeiden könntest.« Franz Kafka 

 

Am 3. Juni 2024 jährt sich der Todestag des Schriftstellers Franz Kafka zum 100. Mal. Franz Kafka, dessen Werke die Weltliteratur nachhaltig geprägt haben, wird auch weiterhin für seine einzigartige Sprache und tiefgründige Themen gefeiert.

Das Buch „Kafkas Kinder“, das bereits 2021 bei Klett-Cotta erschienen ist, beschäftigt sich intensiv mit Kafkas Werk und Einfluss.

 

Das Leben und die Romane Franz Kafkas sind geprägt von Themen wie Einsamkeit, Entfremdung, Angst, Schuld, Scham, Ausweglosigkeit, Willkür, Ohnmacht, Verzweiflung und Familienverstrickungen. »Viele Menschen, die in meine Praxis kommen, leiden an denselben Problemen, die Kafka so eindringlich beschrieben hat. Insofern sind wir heute noch Kafkas Kinder«, stellt der Paar- und Familientherapeut Hantel-Quitmann in seinem Vorwort fest. Schreibend hat Kafka versucht, Antworten zu finden und so seine eigenen Beziehungskonflikte zu lösen. Hantel-Quitmann zeigt anhand von Fallbeispielen aus seiner eigenen therapeutischen Praxis, wie Kafkas Kindern geholfen werden kann, zwischenmenschliche Zusammenhänge besser zu verstehen und die eigenen Beziehungen positiv zu verändern.

„Kafkas Kinder“ richtet sich an:
- Alle, die an existentiell menschlichen Fragen interessiert sind
- PsychotherapeutInnen aller Schulen, PsychiaterInnen, Paar- und FamilientherapeutInnen
- SozialarbeiterInnen und -pädagogInnen, BeraterInnen

 

 

Das Buch des Paar- und Familientherapeuten Wolfgang Hantel-Quitmann lädt dazu ein, Kafkas Universum aus neuen Perspektiven zu erkunden und seine zeitlose Bedeutung in der heutigen Welt zu reflektieren. In 19 Kapiteln werden verschiedene existentielle Themen mit einem aktuellen Konflikt eines Paares oder einer Familie diskutiert und Bezüge zu Kafkas Leben und Werk hergestellt.

Foto: Uli Regenscheidt
Foto: Uli Regenscheidt

Wolfgang Hantel-Quitmann war von 1982 bis 2016 Professor für Klinische Psychologie und Familienpsychologie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Der Autor mehrerer Fachbücher war Gründer und Leiter der Studiengänge „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ (BA) und „Angewandte Familienwissenschaften“ (MA) sowie der Weiterbildung „Systemische Paar und Familientherapie“. Themen seiner Forschungsprojekte waren u.a. „Die Globalisierung der Intimität“, „Frühe Hilfen für Kinderund ihre Familien“ und „Aufstieg durch Bildung.“ Heute arbeitet er in seiner eigenen Praxis als Paar- und Familientherapeut. Mehr als zwanzig Jahre arbeitete er als Psychologischer Gutachter bei Familiengerichten zu Fragen des Kindeswohls.

 

Wolfgang Hantel-Quitmann

Kafkas Kinder

Das Existenzielle in menschlichen Beziehungen verstehen

Paperback

252 Seiten

ISBN: 978-3-608-98410-1

25 Euro

 

 

Existenzielle Themen verständlich dargestellt

Wolfgang Hantel-Quitmann gelingt es anhand von 19 Fallstudien aus seiner therapeutischen Arbeit mittels Bezügen zu Kafkas Werk, das Existenzielle in menschlichen Beziehungen auch Laien verständlich darzustellen. Stets wiederkehrende existenzielle Themen wie Einsamkeit oder Entfremdung werden genauso angesprochen wie Selbstbestrafungsfantasien oder Verantwortung und Freiheit.

Das Buch richtet sich an Leserinnen und Leser, die an existentiellen menschlichen Fragen interessiert sind, genauso wie an Menschen, die in diesem Gebiet arbeiten -  PsychotherapeutInnen aller Schulen, PsychiaterInnen, Paar- und FamilientherapeutInnen sowie SozialarbeiterInnen und -pädagogInnen und BeraterInnen. Hantel-Quitmann erweitert mit seinem Buch das Verständnis für die existentiellen Probleme von KlientInnen und Patientinnen und Patienten und regt dazu an, sich mit eigenen existentiellen Fragen auseinanderzusetzen. Am Ende seines Buches unternimmt er einen Ausblick auf die möglichen Folgen der Digitalisierung auf das menschliche Denken. – Ein interessantes und sehr lesenswertes Buch – nicht nur im Hinblick auf Kafkas 100 Geburtstag am 3. Juni 2024. – Gert Holle, Herausgeber und leitender Redakteur von „WIR IM NETZ – Kultur und Glaube Aktuell“ / www.wirimnetz.net 


Autor. Klett-Cotta; zusammengestellt von Gert Holle - 29.04.2024