Gestern in "WIR IM NETZ - Kultur und Glaube Aktuell" u.a.:
- Nina Chuba über persönliche Krisen, Therapie und Rückhalt im FRND-Bar-Talk
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- Ehrenamt gegen die Einsamkeit
TelefonSeelsorge weist zum Tag des Ehrenamts auf die Bedeutung ihrer Arbeit für einsame Menschen hin
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- „Mehr Wertschätzung für ,unsichtbare‘ Arbeit“
Umgang mit „Mental Load“ an Weihnachten – Anette Jacobi von der Ehe-, Familien- und Lebensberatung Würzburg gibt Tipps
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- ASIEN/INDIEN - Kardinale Tagle in Goa zum Fest des heiligen Franz Xaver: “Wahre Boten werben nicht für sich selbst”
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- Was bedeuten eigentlich die Zahlen auf dem Thermostat?
Richtig eingestellt: Heizung
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- Start-Up-Hilfe: Uni Hohenheim veröffentlicht Handbuch für Gründer:innen
Wissenschaftsbasierte Methoden und Praxisbeispiele für alle Schritte der Gründungsreise in Buchform oder als kostenloser Download im Internet
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- Entstehen und bleiben
Der Impuls zum Tage
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- Helfende Hände und Spender für Heiligabend-Aktion gesucht
Zum 55. Mal laden evangelische und katholische Kirche Menschen in Notlagen an Heiligabend ein
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- Bistum Trier: Bischof Ackermann würdigt Ehrenamtliche für ihren Einsatz
Bistumsmedaille und Dankurkunden gehen an drei Initiativen und fünf Einzelpersonen
Grenzgänger im Advent - von und mit Gert Holle
Ich zünde eine Kerze an – ich freue mich: Ich weiß, nun ist Weihnachten nicht mehr fern. Wie gut, dass es sie gibt, die Kerzen, denn in ihrem Schein sieht vieles anders aus. Hoffnungsvoller. Aber: ich muss sehr sorgsam mit ihr umgehen, damit sie nicht verlöscht. So wird sie mir zum Freund, zur Freundin, macht Mut zur Freundlichkeit, zur Menschen-Freundlichkeit. Damit es heller wird und wärmer. Meine Kerze sehe ich – und viele andere auch – morgen, am zweiten Advent.
Ich habe gelernt: Advent heißt „Ankunft“, aber: wer oder was kommt an? Wer hat sich auf den Weg gemacht, dass er ankommen kann? - Mir kommt eine Skulpturengruppe des zeitgenössischen Bildhauers Georg Korner in den Sinn, die ich vor sechs Jahren bei einer Vernissage in Augenschein nehmen durfte:
In einer Atelier-Halle im Berliner Stadtteil Wedding reiht sich in einer tribünenartigen Anordnung dicht an dicht, neben und hintereinander auf rund 60 Quadratmetern ein bizarres Figurenensemble mit über 1.500 Entwurzelten, Rastlosen, Fliehenden. Ich erkenne Würdenträger, Märtyrer und Propheten jeglicher Religionen, Heilige, Idole und Ikonen der Pop- und Rockkultur, Politiker wie Angela Merkel oder Ronald Reagan, Kämpfer und Soldaten mit Gasmasken, Comic-Figuren, unter ihnen Batman und Homer Simpson, Burka-Trägerinnen, Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürteln. Und dazwischen immer wieder gewöhnliche Menschen. Das angewinkelte linke Bein deutet eine Bewegung nach Vorne an. Alle etwa 30 Zentimeter hohen Gestalten eint das Vorwärtskommen-Wollen und die Eile, die sowohl in Körperhaltung als auch in den meisterhaft herausgearbeiteten Gesichtszügen zu vernehmen ist. TRANSIT hat der Künstler seine Arbeit genannt - in Anlehnung an Anna Seghers 1944 erschienenen Exilroman, der von Vertreibung und Flucht erzählt. Eine Völkerwanderung aus Ton auf dem Sprung - TRANSIT vermittelt den ganz normalen Ortswechsel über eine Grenze hinweg, aber auch die metaphysische Verwandlung des Menschen. Im Strom des Gleichschritts, Reisekoffer mit sich schleppend, erwecken zahlreiche Figuren, besonders die in den ersten Reihen, auch Bilder von den Juden-Deportationen zur Zeit des Nationalsozialismus. Bilder, die sich im kollektiven Gedächtnis nicht nur der deutschen Bevölkerung eingebrannt haben. Ich begebe mich in Korners eigener kleiner Terrakotta-Armee auf Entdeckungsreise: Hier Lady Gaga im Kostüm der Freiheitsstatue, da Jesus mit dem Kreuz über der Schulter auf dem Weg nach Golgatha. Hier Michael Jackson, da Jimmy Hendrix – oder doch nicht? Bei manchen Figuren spielt mir auch die Fantasie einen Streich. - Und all diesen Rastlosen und Fliehenden stehen drei großformatige Bilder des Fotokünstlers Andreas Mühe gegenüber – düstere Fotografien von Menschen in einer Fluchtsituation an der grünen Grenze, geduckt mit Plastiktüten und Koffern – Bild für Bild näher kommend, im Übergang von der einen zur anderen Seite. Grenzgänger, die scheinbar ankommen. In beiden Werkgruppen ist die Bewegung der Flüchtenden ein Ausdruck der rastlosen Verlorenheit in unserer Zeit. Advent, Ankunft? - TRANSIT ist in Kombination mit Mühes Fluchtdarstellung zugleich ein großartiges Monument des Scheiterns und der Hoffnung.
„Sind Sie auch ein Grenzgänger, Herr Korner?“ fragte ich damals neugierig. Und nach einer längeren Pause antwortete der Künstler: „Ja, irgendwie schon - aber sind wir das nicht alle?“
Ich zünde meine Kerze an – und ich denke: Es ist enorm wichtig mit Jesus Partei für die Menschen zu ergreifen, die auf der Flucht sind, Stimme für die Menschen zu sein, die schon bei uns angekommen sind und sehnsüchtig auf eine Familienzusammenführung warten. Schicksale von Flüchtlingsfamilien dürfen nicht zum politischen Spielball werden. Es geht für uns alle gerade in diesen Adventstagen um glaubwürdiges menschenfreundliches, christliches Handeln. Das alles sagt mir meine Kerze. Ich freue mich, wenn es wärmer und heller wird. - Viele kleine Kerzen können die Welt verändern. Drum zünde auch Deine Kerze an! – Ein gesegnetes zweites Adventswochenende wünscht Ihnen Gert Holle.
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