Die Metamoderne

FÜR EINE KULTUR DES MITEINANDERS UND DER POTENZIALENTFALTUNG

Foto: Vandenhoeck & Ruprecht Verlage
Foto: Vandenhoeck & Ruprecht Verlage

10.06.2024

 

Kriegerische Auseinandersetzungen, sich verschärfende soziale Konflikte, fortschreitende Umweltzerstörung: Kommt es Ihnen auch so vor, als würde unsere lange Zeit so prosperierende westliche Welt gegenwärtig von einer Krise zur nächsten taumeln, ohne dass tragfähige Lösungen in Sicht sind? Was wäre, wenn dies nur der oberflächliche Schein wäre? Was wäre, wenn es immer mehr Menschen auch angesichts aller Bedrohlichkeit gelingt, zukunftsweisende, attraktive Möglichkeitsräume zu entdecken? Was wäre, wenn wir uns aus bisherigen Denk-, Gefühls- und Handlungsmustern befreien können, die uns gemeinsam nicht weiterbringen?

Der Schlüssel liegt im Lernen, im Verstehen von vermeintlich unvereinbaren Positionen und Meinungen. Wenn wir dies auf einer Metaebene als Lösung für die zu bewältigenden Probleme begreifen, sind wir einer neuen Epoche ganz nah: der Metamoderne. Wie sich diese genauer fassen lässt, damit beschäftigt sich – erstmalig im deutschsprachigen Raum – dieser Band. Experten und Expertinnen aus verschiedensten Fachbereichen erläutern theoretische Grundlagen und zeigen Gestaltungsmöglichkeiten für unseren Lebens- und Berufsalltag auf.

 
Viele Indizien scheinen dafür zu sprechen, dass wir am Beginn einer neuen Epoche, der sogenannten Metamoderne, stehen. Einer Epoche, in der es immer mehr Menschen gelingen könnte, zukunftsweisende Möglichkeitsräume zu entdecken, sich aus bisherigen Denk-, Gefühls- und Handlungsmustern zu befreien und gemeinsam die Gräben in der Gesellschaft zu überwinden.

 

 

Maik Hosang, Professor für Kulturwissenschaften, und der Hirnforscher Gerald Hüther versuchen mit ihrem Sammelband "Die MetamoderneNeue Wege zur Entpolarisierung und Befriedung der Gesellschaft" aufzuzeigen, wie metamoderne Denk- und Handlungsweisen den Weg zu einer fortschrittlichen Gesellschaft ebnen könnten.

 

Zu Wort kommen dabei Expert*innen diverser Fachbereiche, die das Metamoderne aus unterschiedlichen Lebenssituationen herausarbeiten. Unter ihnen befinden sich etwa der schottische Schachgroßmeister Jonathan Rowson, der Psychotherapeut Johannes Schmidt, die Führungskräftetrainerin Birgit Permantier und die taz-Journalistin Malene Gürgen. Es geht um Fragen wie: Worin besteht der Zusammenhang zwischen erfolgreichen Unternehmen und metamodernen Eigenschaften? Wie ließe sich ein klimagerechter Wohlstand für die ganze Welt organisieren? Und warum ist die Sinnstiftung so wichtig für Mensch und Gemeinschaft?

 

Neben den theoretischen Grundlagen der Metamoderne liegt der Schwerpunkt des Buchs auf der Bereitstellung von Methoden, mit denen sich metamoderne Praktiken im Alltag etablieren lassen. Der Sammelband richtet sich an alle, die an einer Kultur des Miteinanders arbeiten wollen und Interesse an der Entfaltung der in jedem Menschen angelegten Potenziale zeigen.

 

Über die Herausgeber

 

Dr. phil. habil. Maik Hosang ist Professor für Kulturwissenschaften und Leiter des Studiengangs »Kultur und Management« an der Hochschule Zittau/Görlitz. Er realisierte Forschungsprojekte und Bücher zu emotionalen Grundlagen nachhaltiger Gesellschaften, zu Human- und Kulturpotenzialen des Anthropozäns und zu psychischen, sozialen und transzendenten Dimensionen von Freiheit, Liebe und Kreativität.

 

Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern im deutschsprachigen Raum, ist Autor zahlreicher (populär-)wissenschaftlicher Publikationen und Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung.

 

Maik Hosang (Hg.), Gerald Hüther (Hg.)

Die Metamoderne

Neue Wege zur Entpolarisierung und Befriedung der Gesellschaft 

312 Seiten, mit 17 Abb., gebunden

€ 35

ISBN 978-3-525-40034-0

Gerade eben bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienen

 

 

Ein Sammelband zur Überwindung von Spaltungen – Maik Hosang und Gerald Hüther formulieren in „Die Metamoderne“ Perspektiven für ein harmonisches Zusammenleben

 

Die schlechten Nachrichten wollen einfach nicht abreißen. Scheinbar taumelt unsere lange Zeit so prosperierende westliche Welt aktuell von einer Krise zur Nächsten, tragfähige Lösungen für Krieg, Umweltzerstörung und Streit sind nicht in Sicht. Aber was wäre, wenn dies nur der oberflächliche Schein wäre?

 

 

Die Herausgeber Maik Hosang und Gerald Hüther präsentieren in ihrem Sammelband „Die Metamoderne – Neue Wege zur Entpolarisierung und Befriedung der Gesellschaft“ viele Stimmen aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Technologie und Politik. Im Angesicht unserer von Kriegen und Krisen geplagten Zeit antworten diese auf die Frage, warum der Schlüssel zu einer besseren Zukunft unter anderem im Verstehen von vermeintlich unvereinbaren Positionen liegt. Dabei präsentieren sie neue Begriffe und Weltkonzepte, da die alten unser Denken, Fühlen und Handeln zu sehr begrenzen. In einem ersten Teil werden die theoretischen Grundlagen dargestellt, der zweite Teil befasst sich mit praktischen Entwicklungen. Dass es hier Überschneidungen in einzelnen Beiträgen gibt, ist für die Leserinnen und Leser durchaus hilfreich. Der Band ist in seiner Form selbst Ausdruck einer Qualität der Metamoderne. Die alle Beiträge verbindende Essenz ist der Versuch, eine neue, erst im Entstehen begriffene Bewegung und Epoche zu verstehen und so in uns bewusster und hoffnungsvoller werden zu lassen. Das absolut empfehlenswerte Buch ist gerade eben bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienen.


- Gert Holle, Herausgeber und leitender Redakteur von „WIR IM NETZ – Kultur und Glaube Aktuell“ / www.wirimnetz.net


Autor: Vandenhoeck 6 Ruprecht; zusammengestellt von Gert Holle - 10.06.2024