Die Unschärfe der Welt

Foto: Klett-Cotta
Foto: Klett-Cotta

»Eine Autorin mit einem traumsicheren Sprachgefühl« Denis Scheck

»So schön hat noch niemand Geschichte zum Schweben gebracht.« Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

 

Iris Wolff erzählt die bewegte Geschichte einer Familie aus dem Banat, deren Bande so eng geknüpft sind, dass sie selbst über Grenzen hinweg nicht zerreißen. Ein Roman über Menschen aus vier Generationen, der auf berückend poetische Weise Verlust und Neuanfang miteinander in Beziehung setzt.

 

»Es gab Sehnsucht nach etwas, das verloren war, Sehnsucht nach etwas, das sich nicht erfüllt hatte, Sehnsucht danach, etwas zu finden, und manchmal auch danach, etwas zu verlieren.«

 

„Die Unschärfe der Welt“ beginnt in den 60er Jahren in einem kleinen Dorf im Banat und endet in der westdeutschen Provinz.

 

Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte? In »Die Unschärfe der Welt« verbinden sich die Lebenswege von sieben Personen, sieben Wahlverwandten, die sich trotz Schicksalsschlägen und räumlichen Distanzen unaufhörlich aufeinander zubewegen. So entsteht vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks und der wechselvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts ein großer Roman über Freundschaft und das, was wir bereit sind, für das Glück eines anderen aufzugeben. Kunstvoll und höchst präzise lotet Iris Wolff die Möglichkeiten und Grenzen von Sprache und Erinnerung aus – und von jenen Bildern, die sich andere von uns machen. 

 

Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt, Siebenbürgen.
Für ihre Romane wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ernst-Habermann-Preis, dem Literaturpreis ALPHA und dem Otto-Stoessl-Preis. 2019 erhielt sie außerdem den Thaddäus-Troll-Preis, war für den Alfred-Döblin-Preis nominiert und wurde mit dem Marieluise-Fleißer-Preis für ihr Gesamtwerk geehrt. Zuletzt erschien 2017 der Roman »So tun, als ob es regnet«. Iris Wolff ist Mitglied im internationalen Exil-PEN. Sie lebt in Freiburg im Breisgau.

 

Iris Wolff

Die Unschärfe der Welt

gebunden mit Schutzumschlag (Alternative: E-Book)

216 Seiten

ISBN: 978-3-608-98326-5

Roman

20,00 EUR (D)
20,60 EUR (A)

 

Erscheinungstermin 22.08.2020

 

Iris Wolff hat einen mehrstimmigen Familienroman geschrieben, der vier Generationen umfasst und vor dem Hintergrund des zusammenbrechenden Ostblocks von Liebe und Freundschaft, Flucht, Verlust und Neuanfang handelt.

 

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Autor: Klett-Cotta; zusammengestellt von Gert Holle – 16.06.2020