Weltwirtschaftsforums-Gründer Prof. Klaus Schwab fordert: So muss sich die Welt verändern, damit sie allen dient

Stakeholder Kapitalismus

Foto: Wiley
Foto: Wiley

 

Die Art und Weise, wie wir in den vergangenen Jahrzehnten gewirtschaftet haben, führt uns immer stärker an den Abgrund. Rund um den Globus wird die Einkommensungleichheit zwischen den verschiedenen Schichten der Bevölkerung immer größer. Und die Wirtschaft selbst zeigt sich zutiefst verunsichert, angesichts globaler Umbrüche und volatiler Aussichten.

Wirtschaftswissenschaftler Prof. Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums und einer der wichtigsten Vordenker der Weltwirtschaft und Peter Vanham (Head of International Media Council ebenfalls für das WEF) fordern in ihrem neuen Buch „Stakeholder Kapitalismus“ einen Wandel vom Konzept des Shareholder-Kapitalismus, wie wir ihn kennen, in Richtung eines Stakeholder-Kapitalismus und zeigen einen möglichen Weg in diese Richtung auf.

Prof. Schwab und sein Co-Autor liefern in diesem Buch nicht nur eine glasklare Analyse dessen, was sich im Shareholder- und Staatskapitalismus falsch entwickelte. In einem ebenso messerscharfen wie mitreißendem Plädoyer setzen sie sich vehement für ein Umdenken ein.

Prof. Klaus Schwab ist Gründer und Executive Chair[1]man des Weltwirtschaftsforums, der internationalen Organisation für öffentlich-private Zusammenarbeit, die vor allem durch ihr Jahrestreffen in Davos, Schweiz, bekannt ist. Er führte das Stakeholder-Konzept erstmals 1971 in seinem Buch "Moderne Unter[1]nehmensführung im Maschinenbau" ein und ist seither ein Verfechter des Stakeholder-Kapitalismus.

Peter Vanham ist Head of Chairman's Communications beim Weltwirtschaftsforum und Buchautor. Er schreibt über die globale Wirtschaft und die Menschen, die sie gestalten.

 

www.wiley-business.de

 

Klaus Schwab; mit Peter Vanham

Stakeholder Kapitalismus

Wie muss sich die globale Welt verändern, damit sie allen dient?

Hardcover, 416 Seiten, € 29,99 (D)

ISBN: 978-3-527-51085-6

November 2021

 

 

Leere Regale im Supermarkt und Lieferengpässe sind nicht alleine mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu erklären. Für den Ökonomen und Gründer des Weltwirtschaftsforums, Professor Klaus Schwab, steht fest, dass die Industriestaaten jetzt die Auswirkungen einer generellen Verwerfung der Weltwirtschaft spüren, die sich strukturell schon länger angekündigt hat und den ärmeren Teil der Weltbevölkerung ungleich härter trifft als den reichen. Schon lange vor Corona stand deshalb für Klaus Schwab fest, dass die globale Weltwirtschaft sich von Grund auf ändern muss, denn die Schere zwischen Arm und Reich geht immer mehr auseinander, ohne dass Politik und Wirtschaft dagegen Maßnahmen ergriffen hätten. Bereits jetzt sehen wir eine Verschärfung der Verteilungskämpfe um Ressourcen. China breitet seine Machtsphäre über das gesamte chinesische Meer aus. Auch im Mittelmeer spitzt sich die Situation zwischen Türkei und Griechenland immer weiter zu. Und Staaten wie Russland, Saudi-Arabien und Iran betreiben eine unverhohlene Hegemonialpolitik, um ihren wirtschaftlichen Einfluss immer weiter auszubauen. Der Westen ist inzwischen weitestgehend in die passive Zuschauerrolle gedrängt, lässt sich sein Handeln aus Angst vor unkontrollierten Flüchtlingswellen und Schwächung eigener Absatzmärkte diktieren. Hinzu kommt der Kampf gegen die Klimakrise, der für sich genommen schon einen Paradigmen-Wechsel im wirtschaftlichen Denken notwendig macht.

Klaus Schwab hat mit dem Head of Chairman's Communications beim Weltwirtschaftsforum, Peter Vanham, dazu ein eindringliches Buch veröffentlicht. In „Stakeholder-Kapitalismus“ zeigen die beiden Wirtschaftsvordenker nicht nur, was alles im Argen liegt, sondern sie machen konkrete Vorschläge, wie sich die Wirtschaft wandeln muss, damit sie allen dient! Schwab und Vanham fordern nicht weniger als den kompletten Paradigmenwechsel in der Weltwirtschaft. Es darf nicht mehr darum gehen, nach grenzenlosem Wachstum zu streben. Vielmehr muss die Weltwirtschaft das Ziel haben, alle Interessengruppen gleichberechtigt an den Gewinnen zu beteiligen. Der Kapitalismus ist dabei für die beiden ökonomischen Vordenker der Schlüssel, der nicht verteufelt, sondern zu reformieren ist – hin zu einem Stakeholder-Kapitalismus, der allen Menschen die Teilhabe ermöglicht und gleichzeitig Klima- und Umweltschutz als ökonomische Ziele definiert. Kaum jemand findet in Wirtschaft und Politik so viel Gehör wie Klaus Schwab, der seine Thesen auch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vertritt und weiter vertreten wird. Das macht dieses Buch zu einem der wichtigsten Wirtschaftsbücher der nächsten Jahre.

*********** 

Autor: Wiley; zusammengestellt von Gert Holle - 25.11.2021