Liebe Leserin, lieber Leser,
auch in dieser Woche gab es wieder zahlreiche interessante und unterhaltsamen Beiträge. Damit Sie nichts verpassen, haben wir für Sie diesen Newsletter zusammengestellt, der einige Highlights zeigt. Wir freuen uns, dass Sie sich die Zeit nehmen, sich inspirieren zu lassen und wünschen Ihnen ein gesegnetes Wochenende.
Alles Liebe
Gert Holle
Herausgeber und leitender Redakteur
WIR IM NETZ
Von Nadeln und Nerven, von Zuckerwerten und Zuversicht
„Ich aber bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle
haben.“
– Johannes 10,10
Es beginnt oft leise: Ein bisschen Müdigkeit. Ein Ziehen in den Füßen.
Dann die Diagnose – Diabetes.
Ein Wort, das den Alltag neu ordnet. Mahlzeiten werden gemessen, Bewegungen geplant, Werte protokolliert.
Nicht wenige erleben es als Bruch. Als Einschränkung.
Und doch – vielleicht liegt genau hier eine Tür zur Tiefe verborgen.
Wir leben in einer Welt, in der Leistung, Geschwindigkeit und Kontrolle hoch im Kurs stehen. Doch der Körper hat sein eigenes Maß. Er zwingt uns manchmal, langsamer zu gehen.
Der Philosoph Søren Kierkegaard schrieb einmal:
„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden.“
Manchmal erkennen wir erst mit der Zeit, was uns eine Krankheit lehren
kann:
Geduld. Achtsamkeit. Dankbarkeit für das, was noch möglich ist. Und den Wert jeder einzelnen Stunde.
Von Stacheln und Hoffnung
Diabetes sticht – wortwörtlich.
Doch wir sind nicht allein. Nicht mit unseren Fragen:
Was darf ich noch essen?
Werde ich sehen, gehen, spüren können wie früher?
Wird mich meine Kraft tragen – heute, morgen?
Die Bibel kennt „den Dorn im Fleisch“. Paulus spricht davon (2. Korinther
12,7–9). Er fleht darum, davon befreit zu werden.
Doch Gott antwortet anders, vielleicht überraschend:
„Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in der Schwachheit zur Vollendung.“
Das bedeutet nicht, dass Krankheit gut ist. Aber es bedeutet: Sie hat
nicht das letzte Wort.
Nicht über deinen Wert. Nicht über deine Würde. Nicht über deine Zukunft.
Ein Gott, der mitleidet – und mitträgt
Jesus begegnete vielen Kranken. Und nie tat er es aus der Distanz.
Er ließ sich berühren – im wörtlichen und im seelischen Sinn.
Wer zu ihm kam, wurde gesehen. Nicht als Mensch mit einem Defekt. Sondern als geliebtes Gegenüber.
Und so glauben wir: Es gibt einen, der mitgeht.
Mit durch die unsicheren Tage.
Mit durch die schlaflosen Nächte.
Mit durch das tägliche Ringen, in einem Körper zu wohnen, der nicht mehr „funktioniert“, wie er soll.
Und dennoch: Du bist kein Projekt. Du bist ein Mensch. Geliebt.
Vielleicht ist der Blues, den du singst, nicht das Ende – sondern ein
Anfang.
Ein Takt aus Trauer, Hoffnung, Trotz und Vertrauen.
Gebet
Gott,
du kennst mich – mit allem, was mir das Leben schwer macht.
Du siehst meine Unsicherheiten, meine Erschöpfung, meine Angst.
Du weißt, wie oft ich mich überfordert fühle von Zahlen, Regeln, Einschränkungen.
Hilf mir, in all dem nicht mich selbst zu verlieren.
Zeig mir Wege, auf mich zu achten – ohne mich zu verurteilen.
Schenke mir Menschen, die mich begleiten.
Und gib mir die Kraft, heute einfach den nächsten kleinen Schritt zu gehen.
Bleib bei mir, wenn die Kraft nachlässt.
Und erinnere mich daran: Ich bin dein geliebtes Kind – so wie ich bin.
Amen.
Segen
Der Herr segne dich,
wenn du dich fragst, wie du mit dieser Krankheit leben kannst.
Er gebe dir die Kraft, mit ihr zu leben – nicht gegen dich.
Der Herr segne deine Füße, dass sie dich tragen.
Deine Hände, dass sie dich umsorgen.
Dein Herz, dass es Hoffnung bewahrt.
Und der Friede Gottes, der größer ist als jede Diagnose,
bewahre dich in Jesus Christus.
Heute, morgen – und auf deinem Weg.
Amen.
14.07.2025
(Frankfurt/ln) - Nach dem immensen Echo seiner Fans wird Xavier Naidoo im Januar nächsten Jahres sieben weitere Arena-Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben. Zuvor waren die beiden für Dezember angekündigten Shows in der Kölner Lanxess Arena innerhalb kürzester Zeit mit insgesamt 30.000 Tickets restlos ausverkauft.
Die anhaltende Nachfrage nach Tickets und die überwältigende Resonanz seiner Fans auf die Bekanntgabe seiner ersten Live-Auftritte seit 2019 haben den Künstler dazu bewogen, den beiden Auftritten in Köln im kommenden Jahr weitere Konzerte folgen zu lassen. Konzerte in Zürich, München, Wien, Hamburg, Leipzig, Berlin und Mannheim in der Zeit zwischen dem 6. und 23. Januar gehen am 15. Juli 2025 in den Vorverkauf.
14.07.2025
Vor zehn Jahren wurde die Enzyklika “Laudato si’” von Papst Franziskus veröffentlicht. Pater Michael Heinz, im Saarland geboren, erzählt im Podcast “himmelwärts und erdverbunden”, wie er gemeinsam mit den Menschen in einer Pfarrei im bolivianischen Tiefland die Gedanken des Papstes in konkreten Alltag umsetzt.
Von Julia Fröder
Vor zehn Jahren hat Papst Franziskus die Enzyklika “Laudato si’” veröffentlicht “über die Sorge für das gemeinsame Haus” - und damit viel Aufsehen erregt. Pater Michael Heinz erzählt im Podcast “himmelwärts und erdverbunden”, wie er zusammen mit den Menschen in einer Pfarrei im bolivianischen Tiefland die Gedanken des Papstes in konkreten Alltag umsetzt: mit Baumsetzlingen, einer Fischzucht und Müllsammelaktionen. Im Kern stelle Papst Franziskus die Frage: Wollen wir unseren Kindern einen Garten Eden, einen lebenswerten Planeten hinterlassen oder eine Müllhalde? Pater Heinz stammt aus Düppenweiler im Saarland; er ist dem Orden der Steyler Missionare beigetreten, war viele Jahre Seelsorger in Bolivien und dann Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat. Seit 2022 ist er wieder in Bolivien, als Pfarrer im Bistum San Ignacio de Velasco im bolivianischen Tiefland.
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