Sozialer Wohnungsbau: Der Wohnungsmarkt steht unter großem Druck

Verbandsdirektor Rychter lobt bei Finanzministerin Ahnen die Bemühungen der Landesregierung. © Rolf Lorig
Verbandsdirektor Rychter lobt bei Finanzministerin Ahnen die Bemühungen der Landesregierung. © Rolf Lorig

28.07.2025

 

Bezahlbares Wohnen ist ein drängendes Thema. Das weiß auch die rheinland-pfälzische Finanzministerin Doris Ahnen. Sie hat ein soziales Bauprojekt in Trier besucht.

 

Von Rolf Lorig/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

 

(Trier/rl) - Auftakt der Reise zu verschiedenen Projekten, bei der sie von der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, von Vertretern der Investitions- und Strukturbank (ISB) Rheinland-Pfalz sowie den Verbänden der sozial-orientierten Wohnungswirtschaft begleitet wurde, war Trier. Konkret ein Neubau mit 13 sozial geförderten Wohnungen der Aachener Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft in der Matthiasstraße.

Die „Aachener“ befindet sich im Besitz der Bistümer Köln, Paderborn, Münster, Aachen und Trier. Mit dabei war auch Alexander Rychter, Direktor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (VdW). Er sieht in der Reise ein wichtiges Zeichen für den Wert sozialer Wohnraumförderung. Sein Credo: „Bezahlbares Wohnen schafft Lebensqualität, auch im Städtebau.“

Ministerin Ahnen verfolgt aufmerksam die aktuelle Situation. Sie weiß, dass die Kosten für das Wohnen vielerorts seit Jahren steigen: „Deshalb ist es wichtig, mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung bezahlbaren Wohnraum zu schaffen“, sagte sie. Die Reise solle zeigen, dass es möglich sei, Bezahlbarkeit mit Qualität und Nachhaltigkeit zu verbinden.

Die Politik fördere soziale Bauvorhaben mit Bundesund Landesmitteln in Form von Zinsverbilligungen und Tilgungszuschüssen, um eine bezahlbare Miete zu ermöglichen. „Inzwischen müssen wir sehr viel Geld in die Hand nehmen, um dieses Ziel erreichen zu können“, sagte Ahnen.

Wieviel Geld, das veranschaulichte sie am Beispiel des Neubaus der Aachener: „Hier ist ein zinsverbilligtes Darlehen in Höhe von 2,9 Millionen Euro geflossen. Darin enthalten ist ein Tilgungszuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro, um am Ende einen bezahlbaren Quadratmeter-Mietpreis in Höhe von 7,70 Euro für Familien und Bewohner mit mittlerem Einkommen zu ermöglichen.“

Alleine im vergangenen Jahr seien in Trier und Umgebung 436 Wohnungen mit einem Volumen in Höhe von 120 Millionen Euro gefördert worden. „In Trier ist Druck auf dem Wohnungsmarkt, und deshalb ist es folgerichtig, dass hier ein Investitionsschwerpunkt liegt.“