27.05.2025
(Bad Boll/eab) - Der Rohstoffbedarf in Deutschland und Europa ist ungebrochen. Baden-Württemberg benötigt unter anderem Lithium für die Herstellung von (Auto-)Batterien. Doch der Abbau von Rohstoffen verursacht weltweit und vor allem in Ländern wie Bolivien, Ecuador und Kolumbien erhebliche Konflikte. Diese betreffen die Schäden an Menschen und Natur, aber auch die Rechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Minen.
Welche Möglichkeiten gibt es, konstruktiv mit den Konflikten rund um den Abbau von Rohstoffen umzugehen? Was können Politik und Zivilgesellschaft in Baden-Württemberg im Hinblick auf die Ressourcennutzung ändern? Wie kann Baden-Württemberg, wie kann Deutschland zur Transformation von Konflikten in den Abbauländern beitragen? Wie könnte ein fairerer und menschenrechtskonformerer Ressourcenabbau aussehen?
Vom 26. bis 27. Juni 2025 wird mit Betroffenen, der engagierten Zivilgesellschaft sowie Vertreterinnern und Vertretern aus Politik und Wissenschaft über die Chancen für Konflikttransformation rund um das Thema Rohstoffbedarf diskutiert.
Referierende und Mitwirkende
Dr. Daniel Agramont Lechín (Friedrich-Ebert-Stiftung, La Paz, online), Oscar Choque (Ayni Verein für Ressourcengerechtigkeit e.V., Dresden), Christian Cray (Rights of Nature, Freiburg im Breisgau), Dr. Abdullah Fahimi (Research Fellow am Zentrum für Klima und Außenpolitik, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V., Berlin), Dr. Simon Fleischmann (BMBF Junior Research Group Leader, KIT Associate Fellow, Helmholtz Institute Ulm (HIU)), Dr. Andrés Gonzalez (POLITIKUM – Gesellschaft zur Förderung politischer Bildung und akademischer Simulationen e.V., Teltow), Prof. Dr. Barbara Göbel (Ibero-Amerikanisches Institut – Preußischer Kulturbesitz, Berlin), Dr. Carola Hausotter (Studienleiterin für Friedensethik und Transkulturalität, Evangelische Akademie Bad Boll), Patricia Illanes-Wilhelm (Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e.V., Stuttgart), Catherine Kern, MdL (Bündnis 90/Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, Stuttgart), Dr. Martina Merklinger (Geschäftsführung, Welthaus Stuttgart e.V.), Andrea Mora (Camarin con Vista, Neustadt an der Weinstraße), Prof. Dr. Andrés Musacchio (Studienleiter für Ökonomie und Sozialpolitik, Evangelische Akademie Bad Boll), Camila Andrea Rodríguez Reyes (Expertin für Friedensarbeit, Bildungsreferentin & Mitglied des "Nodo Alemannia", Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e.V., Stuttgart), Felix Roll (im Welthaus Heidelberg, Referent für Wirtschaft und Menschenrechte, Werkstatt Ökonomie e.V., Heidelberg), August Schuler, MdL (CDU-Landtagsfraktion), Ana Maria Villa (Politikwissenschaftlerin, Künstlerin und Aktivistin), Julian Villa-Turek (Ko-Koordinator “Nodo Alemania de apoyo al legado de la CEV Colombia” ("Ehrenamtliche Versöhnungsarbeit zu Kolumbien"), Berlin)
Die Veranstaltung der Evangelischen Akademie Bad Boll findet in Kooperation mit dem Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) e.V., dem Welthaus Stuttgart e.V., Brot für die Welt, dem Bolivianischen Kinderhilfswerk e.V. sowie der Handy-Aktion Baden-Württemberg statt.
Die Evangelische Akademie Bad Boll ist eine unselbständige Einrichtung der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Sie ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.