9.07.2025
Zweijährige konzeptionelle Zusammenarbeit / Unterstützung für die Qualifikation von Lehrkräften und bei der Ausstattung mit Unterrichtsmaterialien / Tillmann: „Gemeinsam stärken wir Kinder, im Notfall zu helfen.“
(Düsseldorf/adac) - Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat heute bekannt gegeben, Reanimationsunterricht verpflichtend in den Lehrplan aller weiterführenden Schulen aufzunehmen. Die ADAC Stiftung ist eine von mehreren Organisationen, die das bevölkerungsreichste Bundesland bei der Realisierung unterstützen. Die ADAC Stiftung hat seit rund zwei Jahren daran mitgearbeitet, das inhaltliche Konzept zu entwickeln. Für Schulungen der Lehrkräfte, eine begleitende Evaluation und Unterrichtsmaterialien stellt die ADAC Stiftung in den kommenden Jahren ihre inhaltliche Expertise und finanzielle Ressourcen zur Verfügung.
Christina Tillmann, Vorständin der ADAC Stiftung, sagte zur Ankündigung der Landesregierung: „Wenn junge Menschen bereits in der Schule lernen, im Notfall richtig zu reanimieren, können wir nicht nur mehr Leben retten, sondern stärken auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die flächendeckende Einführung des Reanimationsunterrichts in NRW hat Vorbildcharakter und ist ein kraftvolles Signal für Bildung mit echtem Lebensbezug.“
Die ADAC Stiftung hat in mehreren regionalen Pilotprojekten Konzepte für Reanimationsunterricht in Schulen erprobt und setzt sich für eine Aufnahme ins Curriculum auch in anderen Bundesländern ein. Hessen und Saarland haben entsprechende Erlasse bereits beschlossen, doch Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland, dass bereits vor Inkrafttreten landesweit tragfähige Strukturen für eine dauerhafte Umsetzung schafft. „Nordrhein-Westfalen geht einen strategisch klugen Weg, der auf Langfristigkeit und echte Wirksamkeit ausgerichtet ist, und der hoffentlich von weiteren Bundesländern übernommen wird.“, sagte Christina Tillmann.
Über die ADAC Stiftung:
Die ADAC
Stiftung konzentriert sich in ihrer Arbeit auf zwei Themen: Mobilität und Lebensrettung. Sie setzt sich dafür ein, dass alle Menschen in Deutschland ihrem Bedürfnis nach Mobilität sicher und
nachhaltig nachkommen können. Und dass Menschen mit akuten Verletzungen oder in lebensbedrohlichen Situationen im ganzen Land schnelle und wirksame Hilfe erhalten. Zudem fördert sie mit der
Einzelfallhilfe gezielt die soziale Teilhabe von Unfallopfern und ihren Familien.
Die Stiftung ist seit ihrer Gründung 2016 alleinige Gesellschafterin der gemeinnützigen ADAC Luftrettung und fördert interdisziplinäre Projekte im Rettungswesen.