Kunst trifft Umweltbewusstsein

Ausstellung AMAZONIA ist bis zum 9. November im Museum am Dom zu sehen

Blick in die Ausstellung © Sabrina Birkel
Blick in die Ausstellung © Sabrina Birkel

30.09.2025

 

Im Mittelpunkt der Ausstellung der bolivianischen Künstlerin Patricia Mariaca im Museum am Dom steht der Amazonas – Sinnbild für Artenvielfalt, bedrohte Ökosysteme und kulturelle Identität.

 

Von Sabrina Birkel

 

(Trier/sb) – Die neue Ausstellung der bolivianischen Künstlerin Patricia Mariaca wurde am 26. September im Museum am Dom feierlich eröffnet. Im Mittelpunkt steht der Amazonas – Sinnbild für Artenvielfalt, bedrohte Ökosysteme und kulturelle Identität. In ihren Werken verwandelt Mariaca den Regenwald in eine kraftvolle Metapher für das fließende Leben und stellt dabei zentrale Fragen nach Umweltbewusstsein, Erinnerung und menschlicher Verantwortung.

Die Ausstellung wurde anlässlich des zehnten Geburtstags der Umweltenzyklika Laudato si’ von Papst Franziskus und im Rahmen, der über 60-jährigen Bolivienpartnerschaft des Bistums Trier realisiert – und erhält damit besondere Aktualität und Relevanz.

 

Museumsdirektor Markus Groß-Morgen begrüßte die Gäste. Im Anschluss teilte Dr. Thorsten Hoffmann, Leiter der Diözesanstelle Weltkirche, persönliche Eindrücke einer Reise nach Bolivien. Auch die luxemburgische Gruppe „Mano a Mano“ richtete Grußworte an das Publikum. Sie beschreiben die Werke der Künstlerin wie folgt: „In unserer Zeit bedrohen die postmoderne Gesellschaft und der exponentielle technologische Fortschritt das Naturerbe jedes einzelnen Landes und des gesamten Planeten. Deshalb ist es von großer Bedeutung, über die Problematik unseres Waldes, der Lunge der Welt nachzudenken, der Teil der vielfältigen und reichen Geografie Boliviens und Südamerikas ist und uns heute durch die Augen von Patricia gezeigt wird.“

 

Ein Vortrag zum Amazonasgebiet, gehalten von Carlos Bráñez und übersetzt von Katharina Nilles (Bolivien-Referentin der Diözesanstelle Weltkirche), berichtete aus erster Hand über die Hintergründe der Amazonasregion und der Bedrohung dieses Gebietes, von den der Menschen die dort Leben bis hin zu Wirtschaft und Natur.  Bráñez hob hervor, dass es verschiedene Solidaritätsbewegungen gebe, welche sich vor Ort für den Schutz der Menschen und der Umwelt einsetzten: „Es gibt viele Gruppen, die die Menschen vor Ort in ihrem Kampf um die Erhaltung des Gebietes unterstützten, unter anderem eben die katholische Kirche.“ Eine Dankesrede der Künstlerin selbst, die ihre Ausstellung beschrieb und darauf hinwies, dass es ihr Wunsch sei, dass sich die Besucher der Ausstellung „Auf der Ausstellung treiben lassen können wie auf einem Fluss“, rundete das Programm ab.

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Diözesanstelle Weltkirche und ist noch bis zum 9. November im Museum am Dom zu sehen.

 

Interessierte Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung bei einer öffentlichen Führung am Sonntag, 26. Oktober um 15 Uhr vertiefend erleben; die Teilnahme kostet 2 Euro zuzüglich Museumseintritt.

 

Öffnungszeiten der Ausstellung:

Dienstag bis Samstag: 9–17 Uhr

Sonntag: 13–17 Uhr

 

Weitere Informationen gibt es auf www.museum-am-dom-trier.de und telefonisch unter Tel.: 0651-7105 255