Tierisch biblisch – von der Arche in den Zoo

Tiere der Bibel: Das Capybara, das Wasserschwein, wurde stellvertretend für alle Tiere vom Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen gesegnet. Foto: Hartmut Salzmann
Tiere der Bibel: Das Capybara, das Wasserschwein, wurde stellvertretend für alle Tiere vom Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen gesegnet. Foto: Hartmut Salzmann

28.05.2025

 

Für mehr als 500 Grundschulkinder veranstaltete das Bonifatiuswerk mit dem Erzbistum Paderborn einen „Tiere der Bibel“-Aktionstag im Zoo Dortmund

 

(Paderborn/bfw) - Mit Gottes Segen durchs Gehege: Das Capybara, das Wasserschwein, stand unter anderem im Mittelpunkt eines besonderen Tages. Stellvertretend für alle Tiere im Zoo Dortmund haben der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen an diesem Dienstag die Capybaras gesegnet, die als besonders friedlich und sozial gelten. Die Tiersegnung bildete einen Höhepunkt des Aktionstages „Tiere der Bibel“, den das Bonifatiuswerk in Kooperation mit dem Erzbistum Paderborn im Zoo Dortmund veranstaltet hat und der von TV-Moderator Juri Tetzlaff moderiert wurde. Mehr als 500 Grundschulkinder haben erfahren, dass die Schöpfung bunt, vielfältig und voller Wunder ist, die es zu beschützen gilt.

 

„Tiere faszinieren Kinder – und in der Bibel sowie im Leben sind sie mehr als nur Kulisse. Sie erzählen von Gottes Schöpfung, vom Leben und vom gemeinschaftlichen Miteinander. Genau das wollen wir an diesem besonderen Tag für die Kinder erlebbar machen“, erklärte Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, in dem die Idee des Aktionstages vor 15 Jahren entstanden ist. Gerade die Sozial- und Umweltenzyklika „Laudato Si“, die von Papst Franziskus 2015 veröffentlicht wurde, erinnere uns immer wieder daran, Verantwortung für das Leben zu übernehmen.

 

Der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz verdeutlichte: „Je mehr wir von den Tieren und Pflanzen wissen, umso besser können wir uns um sie kümmern und sie schützen. Gott selbst hat uns den Auftrag dazu gegeben: Wir sind verantwortlich für alles, was auf der Erde lebt. Seine Schöpfung ist nicht nur ein Platz für uns Menschen. Wir alle haben zusammen die Aufgabe, unser gemeinsames Haus zu schützen, unsere Mutter Erde und alles, was auf ihr lebt.“

Diese Botschaft wurde auch während des Wortgottesdienstes aufgegriffen, den die Kinder mit Erzbischof Bentz und Generalsekretär Austen in unmittelbarer Nähe von Löwen, Kängurus und Pandas feierten. Die musikalische Begleitung übernahm Kinderliedermacher Reinhard Horn gemeinsam mit Schulkindern der Höchstener Grundschule Dortmund.

 

Auf eigene Entdeckungstour durch den Zoo konnten die Schulkinder während einer tierischen Rallye gehen. Dabei entdeckten sie auf spielerische Weise die Tiere der Bibel – allein 130 Tierarten werden in der Heiligen Schrift erwähnt. Dazu gehört auch der Pfau, der mit Erzbischof Bentz nun einen fürsorglichen Betreuer gefunden hat, denn er hat für das Symboltier des Erzbistums Paderborn die Patenschaft übernommen, ebenso für ein Capybara. Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Austen übernahm die Patenschaft für einen Pinguin. „Pinguine halten in der Kälte zusammen, keiner bleibt allein. Für uns als Hilfswerk, das sich auch in allen Teilen Nordeuropas um katholische Christen in der Minderheit kümmert, sodass keiner alleine glauben muss, kann das Tier ein Vorbild sein. So wie die Pinguine brauchen wir den Zusammenhalt, die Wärme der Gemeinschaft und manchmal auch den Mut zur Ausdauer“, sagte Austen.

 

Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter freute sich über so viel Unterstützung im Zoo, der allen Tieren einen Ersatzlebensraum biete, in dem es ihnen an nichts fehle: „Tiere verdienen unseren Respekt, unsere Fürsorge und unseren Schutz. Und den haben sie leider nötig, denn viele Tierarten verlieren ihren Lebensraum, weil Menschen ihn kaputt machen.“