Demokratie stärken, Radikalisierung verhindern

Fachtag in Boppard hat Jugend im Fokus

Während des Fachtags zum Thema 'Demokratie' in Boppard gab es viele unterschiedliche Workshops. © Luisa Maurer
Während des Fachtags zum Thema 'Demokratie' in Boppard gab es viele unterschiedliche Workshops. © Luisa Maurer

Die Ziele eines Fachtags in Boppard lauteten: aktuelle Herausforderungen im Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen und Radikalisierungen diskutieren und praxisnahe Strategien für die Jugendarbeit entwickeln.

 

30.09.2025

 

(Boppard/bt) – Unter dem Titel „Jugend im Fokus. Demokratie stärken, Radikalisierung verhindern, Argumentation schärfen“ hat ein Fachtag in der JugendBegegnungsStätte St. Michael in Boppard stattgefunden. Die Veranstaltung wurde von der Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz und dem X-Ground – Kirche der Jugend in Koblenz gemeinsam durchgeführt und richtete sich an Mitarbeitende aus der Jugend- und Schulpastoral sowie pädagogische Fachkräfte aus offenen Einrichtungen im nördlichen Rheinland-Pfalz.

Ziel des Fachtags war es, aktuelle Herausforderungen im Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen und Radikalisierungen zu diskutieren und praxisnahe Strategien für die Jugendarbeit zu entwickeln. Nach einem einleitenden Mini-World-Café startete der Tag mit einem Impulsvortrag unter der Überschrift „Aktuelle Entwicklungen der Extremen Rechten“ von Luis Caballero, Demokratieforscher und Argumentationstrainer, unterstützt durch die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus – Regionalstelle Nord. „Sehr gerne unterstützen wir Organisationen bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Rechtsextremismus. Die Weiterbildung von Fachkräften in diesem Themenfeld ist ein wichtiger Baustein im Umgang mit den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen“, unterstrichen die Mitarbeiter von der Einrichtung der Politischen Jugend- und Erwachsenenbildung „Arbeit und Leben“ die Bedeutung des Vernetzungstreffens.

 

Projekte zur anstehenden Landtagswahl, im Anschluss standen Workshops im Mittelpunkt, in denen Argumentationsstrategien und Methoden zur Prävention erarbeitet wurden. Die Teilnehmenden entwickelten gemeinsam Ansätze für die praktische Umsetzung in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern. Angeleitet wurden die Workshops durch Referent*innen des Fanprojekts des Internationalen Bunds (IB) Trier sowie der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz.

„Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung ist es wichtig, junge Menschen zu stärken – in ihrer Haltung, ihrer Sprache und ihrem demokratischen Bewusstsein. Es ist jedes Jahr eine schöne Herausforderung, Fachkräfte aus unterschiedlichen Einrichtungen zu vernetzen“, betonte Anja Günther, Leiterin der Fachstelle Jugend im Visitationsbezirk Koblenz.

Die Veranstaltung war mit rund 40 Teilnehmenden ausgebucht und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Vernetzung und Weiterbildung in der kirchlichen Jugendarbeit sind.