Toni Kroos besucht schwerkranke Kinder im Clemenshospital Münster

Toni Kroos im Gespräch mit Lisa Klein, die ihr Frühchen Jonna hält. Foto: Meike Reiners
Toni Kroos im Gespräch mit Lisa Klein, die ihr Frühchen Jonna hält. Foto: Meike Reiners

30.04.2025

(Münster/atk) - Seit 2021 unterstützt die Toni Kroos Stiftung die kinderneurologische Frührehabilitation im Clemenshospital Münster – ein Krankenhaus der Alexianer – eine besondere Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die Stifter und Ex-Fußballprofi Toni Kroos gestern persönlich besucht hat. Toni Kroos sprach mit Eltern, lachte mit Kindern am Krankenbett und im Therapieraum, verteilte Spielsachen an die kleinen Patientinnen und Patienten und zeigte, wie sehr ihm das Schicksal von Familien schwerkranker Kinder am Herzen liegt. „Meinen Kindern zu Hause, meiner Frau und mir geht es glücklicherweise sehr gut, aber es gibt viele, bei denen es nicht so ist. Da muss man einfach helfen. Dafür habe ich meine Stiftung gegründet“, sagt Toni Kroos. „Wenn es mir gelingt, mit einem Besuch viele Kinder glücklich zu machen, dann sollte ich das auch tun. Mir persönlich bedeuten Momente wie diese sehr viel.“

AKTUELL BEI WIR IM NETZ - SPIRITUALITÄT - 30.04.2025


Für einen bewussten Umgang mit Ressourcen

Große christliche Kirchen starten ökumenische Aktion "Handys als Kollekte"

 

30.04.2025

 

(Stuttgart/Karlsruhe/Freiburg/Rottenburg/eiba/drs) -  Der Erdüberlastungstag markiert jedes Jahr den Zeitpunkt, an dem die Menschheit mehr natürliche Ressourcen verbraucht hat, als die Erde in dem jeweiligen Jahr regenerieren kann. Für Deutschland fällt der nationale Erdüberlastungstag 2025 auf den 3. Mai. Dieses Datum nehmen die vier großen christlichen Kirchen in Baden-Württemberg zum Anlass, ihre gemeinsame Aktion „Handys als Kollekte“ vorzustellen.  

 

Von Anfang September bis zum 11. Januar 2026 regen die evangelischen und katholischen (Erz-)Diözesen und Landeskirchen im Land ihre Kirchengemeinden und Einrichtungen dazu an, ausgediente und nicht verkäufliche Handys zu sammeln ‒ sei es im Gottesdienst, bei Gemeindeveranstaltungen oder durch das Aufstellen von Sammelboxen. Unterzeichnet ist der Aufruf von Erzbischof Stephan Burger, Landesbischöfin Prof. Dr. Heike Springhart, Bischof Dr. Klaus Krämer sowie von Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl.

 

In ihrem gemeinsamen Schreiben heißt es: „Jedes Jahr werden mehr Handys verkauft und jedes Jahr werden dafür mehr Energie und mehr Rohstoffe verbraucht.“ Dies führe zu einer Zunahme des Raubbaus an der Natur und zu mehr Ausbeutung von Menschen. Die Bischöfin und die drei Bischöfe verweisen darauf, dass gleichzeitig unzählige alte und ungenutzte Handys in den Schubladen liegen, von denen etliche wiederverwendet werden könnten, um so den Ressourcenverbrauch zu bremsen. Oder die Geräte könnten dem Recyclingprozess zugeführt werden, um wichtige Rohstoffe zurückzugewinnen.

 

Wie die Bischöfin und die Bischöfe weiter schreiben, sollen die kirchlichen Hilfsorganisationen „missio Aachen“ und „Brot für die Welt“ im Zusammenhang mit der Sammelaktion für jedes gespendete Handy zudem einen finanziellen Beitrag zur Unterstützung ihrer Projektpartnerinnen und -partner im Globalen Süden erhalten.

 

 

Weitere Informationen zur Aktion „Handys als Kollekte“ finden Sie online unter:
https://freddy-datenfresser.de/handys-als-kollekte/

 

 

 


„Kirche in Not“ gibt neuen Glaubens-Kompass über den heiligen Thomas von Aquin heraus

Titelbild des Glaubens-Kompass Thomas von Aquin. © Kirche in Not
Titelbild des Glaubens-Kompass Thomas von Aquin. © Kirche in Not

30.04.2025

 

(München/acn) - Der deutsche Zweig des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN) veröffentlicht eine neue Ausgabe der Reihe „Glaubens-Kompass“, die sich dem heiligen Thomas von Aquin (1225–1274) widmet.

 

Auf 16 illustrierten Seiten im Format DIN A6 informiert „Kirche in Not“ über das Leben und Wirken dieses bedeutenden Theologen und Kirchenlehrers. Thomas von Aquin prägte mit seinen Schriften die katholische Theologie nachhaltig und gilt als einer der wichtigsten Denker des Mittelalters. Seine Werke, insbesondere die „Summa theologiae“, sind bis heute von großer Bedeutung für die Glaubenslehre der Kirche.

 

 


Konzilien und Synoden im Fokus der Kirchengeschichte

Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte trifft sich zu Jahrestagung in Trier

Der neue Vorsitzende Dr. Thomas Brockmann (links) und sein Vorgänger Prof. Dr. Bernhard Schneider (rechts) würdigen Prof. Dr. Wolfgang Schmid mit der Ehrengabe der Gesellschaft. © Stefan Endres
Der neue Vorsitzende Dr. Thomas Brockmann (links) und sein Vorgänger Prof. Dr. Bernhard Schneider (rechts) würdigen Prof. Dr. Wolfgang Schmid mit der Ehrengabe der Gesellschaft. © Stefan Endres

30.04.2025

 

Die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte trifft sich zu ihrer Jahrestagung in Trier und wählt einen neuen Präsidenten.

 

Von Stefan Endres

 

(Trier/bt) – Vor 1.700 Jahren fand das erste ökumenische Konzil der Geschichte statt, das Kaiser Konstantin im Jahr 325 in Nizäa (heutige Türkei) einberief. Vor dem Hintergrund dieses Jubiläums widmete die Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte ihre Jahrestagung vom 24. bis 26. April in Trier dem Thema „Konzilien und Synoden als Brennpunkte der Kirchen- und Bistumsgeschichte“. Neben dem wissenschaftlichen Vortragsteil mit einigen „Trierer Perspektiven“ wählte die Gesellschaft einen neuen Präsidenten und verlieh zwei „Ehrengaben“ an verdiente Kirchenhistoriker – davon eine „außerplanmäßig“. 

 

 


Michael Sommer „Weltliteratur to go“ als Gast in der Nacht der Museen Frankfurt

Youtube Live Performance im BIMU

Bildrechte: © BIMU Frankfurt
Bildrechte: © BIMU Frankfurt

30.04.2025

 

(Frankfurt am Main/bimu) - . Grimme Online Award Preisträger Michael Sommer präsentiert live auf Zuruf ein Stück Weltliteratur-to-go bei der Nacht der Museen Frankfurt: verschiedene Bücher der Bibel erscheinen live en miniature und auf der Leinwand als PLAMOBIBEL mitten im Museum unter originalen Fundstücken aus dem Land und der Zeit der Bibel – direkt neben Nachbau des Bootes vom See Genezareth. Ein einmaliges Erlebnis! Dazu gibt es weitere Programmpunkte mit VR-Brille, Druckwerkstatt und der Herstellung einer eigenen biblischen Silberinschrift – entsprechend dem sensationellen römischen Original aus Frankfurt vor 2000 Jahren.

 

 


Von der Vallendarer Pallottikirche in die Welt: Junge Erwachsene verschicken Tauben als „Mutmacher“

Mit einem Brief versehen, wurden die Papiertauben verschickt. © Noah Belle
Mit einem Brief versehen, wurden die Papiertauben verschickt. © Noah Belle

28.04.2025

 

Ein Jahr lang hingen 1.000 Tauben als Friedensbotschaft unter der Decke der Pallottikirche in Vallendar – zu Ostern wurden sie abgehängt. Doch das ist nicht das Ende der Aktion des Jugend-Osterseminars, sondern nur der nächste Schritt. 

 

Von Mathias Birsens

 

Vallendar - 1000 weiße Tauben aus Papier hingen das vergangene Jahr über in der Pallottikirche in Vallendar. Teilnehmende des Jugend-Osterseminars 2024 in Haus Wasserburg hatten sie gefaltet und aufgehängt als Zeichen für Frieden und Hoffnung angesichts der Krisen in der Welt. Nun wurden sie zum diesjährigen Osterfest abgehängt – um hinaus in die Welt zu fliegen und dort weiter zu wirken.

 

 

 


Tag der Diakonin 2025 +plus



29.04.2025

 

(München/wsk) - „Berufen. Bereit. Unaufhaltsam.“ ist das Motto des diesjährigen Tags der Diakonin +plus, der auch wieder von Wir sind Kirche und der Aktion Lila Stola unterstützt wird. Die Zentralveranstaltung am 29. April 2025 beginnt um 15.00 Uhr auf dem Roncalliplatz in Köln.
> Flyer (PDF)

 

Evangelischer Kirchentag in Hannover  
Beim 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover lädt die katholische Reformbewegung Wir sind Kirche wieder zu „Gesprächen am Jakobsbrunnen“ zu aktuellen Themen mit Gästen aus Kirche, Gesellschaft und Politik ein.
Diesmal u.a. mit Dr. Beate Gilles (Generalsekretärin der Deutschen Bischofskonferenz), Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm (ÖRK), Jens Ehebrecht-Zumsande (#OutInChurch), Prof‘in Dr. Claudia Nothelle (Vizepräsidentin des ZdK), Stephan Weil (Ministerpräsident Niedersachsen), Prof’in Dr. Dorothea Sattler (Ökumenikerin Uni Münster) und Prof‘in Johanna Haberer (Rundfunkpredigerin).
Die „Gespräche am Jakobsbrunnen“ finden am 1., 2. und 3. Mai 2025 zu jeder vollen Stunde in Halle 6 am Stand K05 statt.
Außerdem gibt es am Stand eine Mitmachaktion „Ein Papst für die gesamte Christenheit?“. Vertreter des Wir sind Kirche-Bundesteams stehen auch für Statements zur Verfügung. 
www.wir-sind-kirche.de/kirchentag2025  
> Wir sind Kirche-Leporello

 

KirchenVolksPredigt 2025
Auch in diesem Jahr ruft Wir sind Kirche anlässlich des Weltgebetstages um geistliche Berufungen am 11. Mai 2025 wieder zur Aktion „KirchenVolksPredigt“ auf. 
www.wir-sind-kirche.de/kirchenvolkspredigt 

 

 


29.04.2025

 

(Ahrenshoop/mwn) - Zum zwölften Mal finden die Ahrenshooper Orgeltage in der Schifferkirche mit ihrer 2013 eingeweihten Orgel statt, dieses Jahr vom 1. bis zum 4. Mai. Der in Ahrenshoop großgewordene Orgelbauer Kristian Wegscheider hat das kleine musikalische Wunderwerk mit seiner Orgelwerkstatt aus Dresden geschaffen, „ein einmaliges Instrument, reich an vielfarbigen Registern und einem besonders warmen, resonanz-intensivem Klang“, sagt Rüdiger Mangel, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Schifferkirche Ahrenshoop. Der Förderverein hat die Patenschaft für die Orgeltage übernommen, zu denen die Kirchengemeinde einlädt. „Schon viele große, international angesehene Organisten haben hier gespielt und das Urteil über diese Orgel ist einhellig: es ist ein wunderbar gelungenes Instrument, auf dem die unterschiedlichsten musikalischen Charaktere der Orgelliteratur zum Klingen gebracht werden können“, so Rüdiger Mangel.

 

 


29.04.2025

 

Das Projekt Königlicher „Pilger der Hoffnung“ bringt das Thema Menschenwürde in einer ganz besonderen Form an die kirchlichen Schulen.

 

Von Inge Hülpes

 

(Trier/bt)– Es ist mucksmäuschenstill in der Aula der Förderschule St. Josef, als Schülersprecher Florian (16) am ersten Schultagtag nach den Osterferien ein Gebet zu Beginn der Andacht spricht. Die ganze Schulgemeinschaft ist am 28. April zusammengekommen, um eine der Königsfiguren des Künstlers Ralf Knoblauch willkommen zu heißen. Der gekrönte Besucher hat schon einen weiten Weg hinter sich. Anfang April brachten Andreas Thelen-Eiselen, Religionslehrer an der St. Franziskus-Schule Koblenz, und Patrik Wilhelmy von der Schulabteilung des Bischöflichen Generalvikariates den hölzernen „Pilger der Hoffnung“ von Rom nach Trier. Hier wurde er von Schüler*innen und Lehrkräften der St. Josef Schule bei einem Gottesdienst in der Herz Jesu Kirche in Empfang genommen. Die unteren Klassenstufen machten sich dann mit dem Bollerwagen auf den Weg, um den König mit dem freudestrahlenden Lächeln durch die ganze Stadt in ihre Schule zu geleiten. Das Projekt, das von den Bistümern Trier und Limburg in Zusammenarbeit organisiert wurde, bringt das Thema Menschenwürde in einer ganz besonderen Form an die kirchlichen Schulen.

 

 


Als „Grüner Herr“ im Krankenhaus

Daniel Schmidt © Julia Fröder/Bistum Trier
Daniel Schmidt © Julia Fröder/Bistum Trier

28.04.2025

 

Daniel Schmidt ist mit 37 Jahren ungewöhnlich jung für einen Ehrenamtlichen Im Krankenhaus-Besuchsdienst. Und manchmal kostet es ihn Überwindung, seine Besuchsschicht anzufangen, erzählt er im Podcast „himmmelwärts und erdverbunden“.

 

Von Julia Fröder

 

Daniel Schmidt ist 37 Jahre alt und Softwareentwickler von Beruf. Einen wie ihn könnte man sich gut als Fußballtrainer einer Jugendmannschaft vorstellen. Aber – Daniel Schmidt arbeitet ehrenamtlich im Krankenhaus-Besuchsdient, als „Grüner Herr“. Er will auch diese Seite des Lebens kennenlernen, sagt er im Gespräch mit Julia Fröder für den Podcast „himmelwärts und erdverbunden“; auch, wenn es ihn manchmal Überwindung kostet. Und auch die Patient*innen, die er besucht, sind nicht immer gleich begeistert; wer liegt schon gerne im Krankenhaus? Es brauche oft Zeit, bis Vertrauen entstanden sei; „aber dann lohnt es sich auch umso mehr, wenn ein Gespräch zustande kommt“. 

 

 


„Das Konklave“ - DOMRADIO.DE startet täglichen Podcast zur Papstwahl

Fotoquelle: DomRadio
Fotoquelle: DomRadio

22.04.2025

 

(Köln/dr) - Die Welt blickt mit Trauer und Erwartung auf den Vatikan: Mit dem Tod von Papst Franziskus beginnt die Sedisvakanz, eine Phase voller Geheimnisse und alter Rituale. DOMRADIO.DE begleitet dieses einzigartige Ereignis ab sofort täglich mit seinem neuen Podcast „Das Konklave – Der Podcast zur Papstwahl“.

In der ersten Episode würdigt DOMRADIO.DE-Chefredakteur Renardo Schlegelmilch Franziskus als den Papst der großen Gesten. Neben Gläubigen aus Deutschland und Rom kommt unter anderem der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki zu Wort. „Ich habe so etwas wie einen Vater verloren“, trauert der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich im Podcast.

 


Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt bei Amtseinführung von Erzbischof Kārlis Zols in Riga

 

28.04.2025

 

Die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, stärkt als  Mit-Konsekratorin bei der Einführung  von Erzbischof Kārlis Zols (LELBP) in Riga die lutherische Gemeinschaft und betont die enge Partnerschaft mit den baltischen Kirchen.

 

(Schwerin/Riga/dds) – Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat am Sonntag (27. April 2025) in Riga als Mit-Konsekratorin an der feierlichen Einführung  von Erzbischof Kārlis Zols der Lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche weltweit (LELBP) teilgenommen. Die Zeremonie fand in der Lutherischen Kirche von Riga (Riga Luther Church, Torn̦akalna iela 5, Rīga, LV-1004) statt. Als Landesbischöfin der Nordkirche sowie als Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes würdigte sie die tiefe geistliche und geschwisterliche Verbindung zur LELBP und ihre Bedeutung im lutherischen Zeugnis weltweit.

 

Würdiger Übergang an der Spitze der Lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche weltweit

 

Neben ihrer Rolle als Mitwirkende bei der Handauflegung im Gottesdienst  übernahm Kristina Kühnbaum-Schmidt auch eine besondere liturgische Aufgabe: Sie assistierte der scheidenden Erzbischöfin Lauma Zušēvica beim Ablegen des Amtskreuzes und begleitete so symbolisch den Übergang in der Kirchenleitung. In ihrem Grußwort betonte sie: „Persönlich denke ich besonders gern an unseren Kontakt, liebe Schwester Lauma Zušēvica, im Rahmen meiner Einführung als Landesbischöfin der Nordkirche – das ist fest in meinem Herzen verankert!“

 

Verlässliche Partnerschaft und gegenseitiger Segen

 

Zwischen der Nordkirche und der LELBP bestehen seit langem eine verlässliche Verbindung. Zahlreiche Gemeinde- und Pastoralkontakte bezeugen dies. Kristina Kühnbaum-Schmidt sagte: „Unsere Kirchen sind seit vielen Jahrzehnten durch eine lebendige Partnerschaft und durch die gemeinsame Arbeit im Lutherischen Weltbund verbunden.“ Sie würdigte auch das Engagement der LELBP in Deutschland: „Insbesondere auf europäischer Ebene verbindet uns eine enge Zusammenarbeit mit der Lettischen Ev.-Luth. Kirche in Deutschland.“ In diesem Zusammenhang dankte sie ausdrücklich Erzbischof emeritus Elmars Ernsts Rozītis. „Aus eigener guter Erfahrung nenne ich hier ganz unbedingt Ihre verlässliche und stets willkommene Präsenz und Mitarbeit bei den Sitzungen des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes - Ihre Erfahrung und Weisheit sind uns bleibende Bereicherung!“, so die Landesbischöfin in Riga.

 

Zusammenarbeit mit den baltischen Kirchen als zentrales Anliegen

 

Für die Leitende Geistliche der Nordkirche ist die Zusammenarbeit mit den baltischen Kirchen ein Herzensanliegen. „Mit der Gründung der Propstei Lettland im Jahr 2016 haben wir in Ihrer Kirche einen wichtigen Ankerpunkt gefunden“, betonte Kristina Kühnbaum-Schmidt. „Der Austausch – wie zuletzt bei der Begegnung in Ostholstein oder dem Online-Workshop zur ‚Hoffnung auf den Frieden in der Nachbarschaft‘ – zeigt, wie sehr uns gemeinsame Fragen verbinden“, erklärte sie weiter. Mit Blick auf den neuen Erzbischof Kārlis Zols würdigte Kristina Kühnbaum-Schmidt dessen pastorales Wirken: „Lieber Erzbischof Zols, Ihre tiefe Kenntnis der Lebensrealität der Gemeinden, Ihre Offenheit und Ihr seelsorgliches Engagement beeindrucken uns sehr. Als erster Propst der Propstei Lettland haben Sie eine besondere Rolle in ihrer Entstehung und Entwicklung gespielt. Dass Sie selbst eine neue Gemeinde gegründet haben, zeigt Ihre große Nähe zu den Menschen und Ihr missionarisches Herz.“ Sie schloss mit einem Segen: „Möge Gottes Segen Sie begleiten – im Dienst an Ihrer Kirche, für die Menschen in Lettland, in Europa und in unserer weltweiten lutherischen Gemeinschaft. Wir freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg!“

 

Hintergrund: die Lettische EvangelischLutherische Kirche weltweit (Latvijas Evaņģēliski luteriskā baznīca pasaulē / LELBP)

Ursprung und Entwicklung: Gegründet 1922 als Teil der EvangelischLutherischen Kirche Lettlands, formierte sich die DiasporaKirche nach dem Zweiten Weltkrieg im Exil unter Erzbischof Teodors Grīnbergs zunächst in Deutschland. Bis 1991 hieß sie „Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands im Exil“, später „EvangelischLutherische Kirche Lettlands im Ausland“ und seit 2020 „Lettische Evangelisch-Lutherische Kirche weltweit“ (LELBP). Ab 2016 weitete die LELKW ihre Arbeit auch in Lettland aus und gründete die Propstei Lettland, der zurzeit acht Gemeinden und vier Gemeindegründungen angehören.

Internationale Verbindungen: Mitglied im Lutherischen Weltbund seit dessen Gründung 1947 sowie in Weltkirchenrat und Konferenz Europäischer Kirchen; Teil des PorvooKonsenses. Die LELBP unterhält Gemeinden in Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, Deutschland, Irland, Lettland, Niederlande, Schweden, UK, USA und Venezuela mit insgesamt rund 25.000 Mitgliedern.  

Frauenordination und Erzbischöfinnen: Im Exil begann die Kirche 1975 mit der Ordination von Frauen. 2014 wurde Lauma Zušēvica als erste Frau zur Erzbischöfin gewählt. Erzbischöfin Zušēvica nahm am feierlichen Einführungsgottesdienst von Landesbischöfin Kristina KühnbaumSchmidt am Pfingstmontag, 10. Juni 2019, im Schweriner Dom teil.  

Beziehungen zur Nordkirche: Eine partnerschaftliche Verbindung wurde Ende der 1970er Jahre auf Initiative des Lutherischen Weltbundes über die VELKD angeregt. 1989 reiste die erste offizielle Delegation der Nordkirche nach Riga, Vilnius und Tallinn. In den 1990er Jahren wurden die Kontakte zu lettischen Pastorinnen und Pastoren aufgebaut und gemeinsame Projekte durchgeführt. Seit 2016 pflegt die Nordkirche den Kontakt auch zu der Propstei Lettland der LELBP.

 

 


Wir sind Kirche International: "Die Kirche braucht einen Papst, der den Reformkurs mutig fortsetzt"

28.04.2025

 

•    Nachfolger soll Reformkurs von Papst Franziskus fortsetzen
•    Lokale Kirchen sollen konkrete Reformen umsetzen
•    Fünf Reformen von Wir sind Kirche

 

28.04.2025

 

(München/wsk) - Wir sind Kirche International ruft die Kardinäle dazu auf, mit dem Heiligen Geist einen Nachfolger zu finden, der den Reformkurs von Papst Franziskus mit Mut und Kraft fortsetzt. Nur so können die internen und externen Glaubwürdigkeitskrisen der römisch-katholischen Kirche - ausgelöst durch sexualisierte Gewalt, klerikalen Machtmissbrauch, Diskriminierung von Frauen und Selbstbezogenheit - langfristig überwunden werden.

Nach der sehr bewegenden Trauerfeier für den verstorbenen Papst Franziskus ruft Wir sind Kirche International die Kardinäle vor dem beginnenden Konklave dazu auf, die Zeichen der Zeit ernst zu nehmen und den von Papst Franziskus begonnenen Reformkurs mutig fortzusetzen. Mit dem Vatikanschreiben zur Umsetzungsphase der Welt-Synode, das er gebilligt hat, hat Papst Franziskus auch die Ortskirchen verpflichtet, über seinen Tod hinaus konkrete Reformen umzusetzen. Jetzt liegt es an uns allen mit dem neuen Papst, mit jedem Kardinal und jedem Bischof, dafür zu sorgen, dass unsere Kirche ihre Glaubwürdigkeit zurückgewinnt und wieder ein Zuhause für alle wird.

Die Predigt von Kardinal Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalskollegiums, beim Requiem, der Applaus auf dem auf dem Petersplatz und die zahlreichen Nachrufe haben deutlich gemacht, welche fruchtbaren Impulse das zwölfjährige Pontifikat von Papst Franziskus der katholischen Kirche weltweit gebracht hat. Diese müssen nun fortgesetzt und auch im kanonischen Recht gesichert werden. Die große weltweite Anteilnahme am Tod von Papst Franziskus hat einmal mehr deutlich gemacht, wie groß die Erwartungen an die katholische Kirche weltweit sind und wie groß das Interesse an ihr ist, wenn der christliche Glaube glaubwürdig und zeitgemäß verkündet und gelebt wird.

 

Hintergrund

Wir sind Kirche wurde vor genau 30 Jahren in Österreich als Reaktion auf den Missbrauchsskandal um den damaligen Erzbischof von Wien, Hans Hermann Groër, gegründet und setzt sich seitdem auf allen Kontinenten und in einem internationalen Netzwerk für eine Erneuerung der römisch-katholischen Kirche im Sinne des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) ein.

Die fünf konkreten Reformforderungen (Mitbestimmung auf allen Ebenen; volle Gleichstellung der Frauen; kein Zölibat für Priester; positive Sexualmoral; Frohbotschaft statt Drohbotschaft) sind inzwischen zu einem allgemein anerkannten Reformkanon geworden. Dies gilt für den 2019 in Deutschland initiierten Synodalen Weg, für die von Papst Franziskus einberufene Welt-Synode und für andere synodale Prozesse weltweit.

 

Webseite: www.we-are-church.org

 

Wir sind Kirche-Webseite zu Papst Franziskus, Bischof von Rom
www.wir-sind-kirche.de/franziskus

 

 


Live-Übertragung:  Requiem für verstorbenen Papst

Gottesdienst aus Trierer Dom in Internet und Fernsehen

© Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de
© Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de

 

26.04.2025

 

Die Totenmesse für den verstorbenen Papst Franziskus am 30. April ist im Internet und auf verschiedenen Sendern live zu sehen.

 

Von Inge Hülpes

 

(Trier/bt)– Das Requiem (Totenmesse) für den verstorbenen Papst Franziskus mit Bischof Dr. Stephan Ackermann findet am Mittwoch, 30. April, um 19 Uhr in der Hohen Domkirche in Trier statt. Alle Gläubigen sind dazu eingeladen. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, den Gottesdienst via Live-Stream zu verfolgen: https://t1p.de/requiem3004. Nach der Liveausstrahlung kann dort die Aufzeichnung des Requiems abgerufen werden. Zusätzlich ist die Übertragung in Haushalten mit Kabelanschluss in den Sendegebieten von OK54 (www.ok54.de), OK4 (www.ok4.tv) und naheTV (www.ok-nahetv.de) in den Fernsehprogrammen dieser drei Sender zu sehen; das Fernsehprogramm von OK54 wird außerdem zum Beispiel in Telekom MagentaTV und Zattoo eingespeist.  

 

Live-Stream auf YouTube


20. Salongespräch der Ev. Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt mit dem Rockmusiktexter und Historiker Joachim Krause

 

Dienstag, 29.4. um 19 Uhr

Salongespräch: „Am Abend mancher Tage"

 

25.04.2025

 

(Magdeburg/ekm) - Zeilen, die so aktuell scheinen, als wären sie erst heute geschrieben. Doch der Text entstammt einer Rockballade, die vor über 40 Jahren von der Gruppe Lift gesungen wurde. Rockfans überall in der DDR sangen die Zeilen mit. Joachim Krause hatte sie verfasst. Viele Jahre zog der Texter, Buchautor, landeskirchliche Umweltbeauftragte und Historiker neugierig durch Mitteldeutschland – ein feinsinniger Beobachter und Geschichtenerzähler. Heute ist er zuhause angekommen, in Möser bei Magdeburg.

 

Im Salon der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt liest Krause Geschichten aus 76 bewegten Jahren im Osten Deutschlands aus seinem Buch „Am Abend mancher Tage“ und nimmt uns mit auf „eine Spurensuche in Mitteldeutschland“. Es geht um Dorfkinderzeit und Stasi, Rockmusik und Kuchenduft und um das Zurechtfinden in der gewendeten Welt nach 1989.

 

„Das greift nach einem, ruft ein Meer von Erinnerungen wach, holt tief Abgesunkenes herauf, stimmig bis ins Detail, mit leichter Hand geschrieben, macht staunen, was da an Bildern und Gerüchen, an Wahrhaftigkeit der Jahrzehnte seit 1950 im mitteldeutschen Raum vom Autor gerettet wurde. So ist es gewesen – ein Geschichten-, aber auch ein Geschichtsbuch …“ (Aus dem Klappentext des Buches)

 

Moderiert wird der Abend von Annette Berger, Leiterin der Landesgeschäftsstelle der Evangelische Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt.

 

Salongespräch: „Am Abend mancher Tage“

Gespräch mit Rockmusiktexter und Historiker Joachim Krause

Datum: Dienstag, 29.4., 19 - 21 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr (mit Getränkeausschank)

Veranstaltungsort: Salon der Evangelischen Erwachsenenbildung Sachsen-Anhalt, Bürgelstaße 1, 39104 Magdeburg, Telefon: 0391 598 022 68

Eintritt: 3,00 Euro (bar an der Abendkasse)

Um vorherige Anmeldung unter Telefon 0391 598 022 68 oder an eeb-lsa@ekmd.de wird gebeten. 

 

 

 


ZEITmagazin widmet komplette Ausgabe den Überlebenden des Holocaust

 

25.04.2025

 

(Hamburg/zeit) - Am 8. Mai jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Das ZEITmagazin hat diesen Jahrestag zum Anlass genommen, 30 Holocaust-Überlebende auf der ganzen Welt zu besuchen: Neun Reporter trafen Menschen in den USA, Argentinien, London, Paris, der Schweiz, Österreich, Polen, Dänemark, Italien und Deutschland. Die Überlebenden, die zwischen 82 und 99 Jahre alt sind, beantworten Fragen wie: Welche Frage lässt Ihnen keine Ruhe? Was können Sie besonders gut? Wo ist Ihre Heimat? Wer hat Sie gerettet? Worauf sind Sie stolz? Die Antworten auf diese und weitere Fragen nehmen die gesamte ZEITmagazin-Ausgabe Nr. 17/2025 ein, die Kolumnisten pausieren für eine Woche. 

 

So erzählt der 88-jährige Nat Shaffir, der in den USA lebt, dass er von seinem Vater gelernt habe, niemals aufzugeben. Daran erinnerte er sich, als er mit 83 Jahren den Kilimandscharo bestieg: "Am letzten Abend, als wir mit dem Aufstieg zum Gipfel begannen, war ich völlig erschöpft. Ich dachte mir: Ich gebe auf. Und dann hörte ich meinen Vater sagen: Gib niemals auf! So erreichte ich mit 83 Jahren den Gipfel des Kilimandscharo." Und die 85-jährige Ewa Sonne aus Kopenhagen erzählt, wie es war, als sie nach mehr als 50 Jahren mit Hilfe einer polnischen TV-Sendung ihre Schwester wiederfand, von der sie 1942 in Polen getrennt wurde: "Ich habe mich immer gefühlt, als würde mir etwas fehlen. Und dann war es da. Und ich gab ihr wiederum etwas, das ihr das ganze Leben gefehlt hatte."

 

Renommierte Fotografen porträtierten die Überlebenden für das ZEITmagazin. Online wird das Projekt aufwendig umgesetzt: Ab Freitag sind auf www.zeit.de/holocaust-ueberlebende die Stimmen der befragten Menschen zu hören, es gibt begleitende Videos und in einer am 3. Mai erscheinenden Sonderfolge von "Was jetzt?", dem Nachrichtenpodcast von ZEIT ONLINE, werden einzelne Geschichten ausführlicher erzählt.

 

 

Anna Kemper, stellvertretende Chefredakteurin des ZEITmagazins: "Mit diesem besonderen Projekt wollen wir dokumentieren, wie die Vergangenheit bis heute nachwirkt – aber auch, wie beeindruckend die Überlebenden sind, die wir besuchen durften."


25.04.2025

 

Das Mal-Café ist ein gemütlicher Treffpunkt für Seniorinnen, Senioren und kreative Interessierte.

 

Von Inge Hülpes / red

 

(Trier/ich/bt) – Ein Ort der Begegnung, Kreativität und Lebensfreude – das ist das Mal-Café der Malteser Trier in der Galerie Netzwerk. Einmal im Monat verwandelt sich der Raum in der Neustraße 10 in Trier in einen gemütlichen Treffpunkt für Seniorinnen, Senioren und kreative Interessierte, die Lust haben, gemeinsam zu malen, zu gestalten und sich auszutauschen. 

Das Besondere: Das Mal-Café ist ein kostenfreies Angebot, das von engagierten Ehrenamtlichen mit viel Herzblut betreut wird. Sie bereiten abwechslungsreiche Themen vor, geben wertvolle Tipps zur Umsetzung und stehen den Teilnehmenden unterstützend zur Seite – auch für individuelle Projekte. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Freude am kreativen Schaffen, sondern auch das Miteinander. Neue Bekanntschaften entstehen, Gespräche entwickeln sich, man lacht und lernt gemeinsam. Die inspirierende Atmosphäre der Galerie mit ihren wechselnden Ausstellungen bietet dabei zusätzliche Impulse. Auch ein Austausch mit den ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern ist möglich. Dass das Mal-Café in der Galerie Netzwerk stattfinden kann, ist Bettina Ghasempoor und Marc Kalbusch zu verdanken, denen die Galerie gehört. Ihnen war es ebenfalls wichtig, dass Kunst und Soziales zusammenkommen, und sie stellen den Maltesern die Räume kostenlos zur Verfügung. 

 

 


25.04.2025

 

Eine Win-Win-Situation für Studierende und Menschen mit Wohnraum: „Wohnen für Hilfe“

 

Von Marco Wagner/Caritasverband Koblenz

 

(Koblenz/mw) – Mit „Wohnen für Hilfe" leisteten das Studierendenwerk Koblenz und die Hochschule Koblenz vor acht Jahren Pionierarbeit in der Koblenzer Region. Das Projekt fördert eine ganz besondere Form des gemeinsamen Wohnens: Wohnpartnerschaften, die weit mehr sind als eine gewöhnliche Wohngemeinschaft. Die Idee ist ganz einfach: Personen, die freien Wohnraum in ihrer Wohnung oder ihrem Haus haben, bieten Studierenden mietfrei ein Dach über dem Kopf. Im Gegenzug unterstützen die Studierenden bei kleineren Aufgaben im Alltag.

Wohnen für Hilfe ist eine wahre Erfolgsgeschichte. Aus zahlreichen Wohnpartnerschaften entwickelten sich Freundschaften fürs Leben. Das Studierendenwerk und der Caritasverband Koblenz schreiben diese Geschichte nun gemeinsam weiter, sehr zur Freude des Oberbürgermeisters, der von Anfang an als Schirmherr mit im Boot ist. "Ich begleite Wohnen für Hilfe seit vielen Jahren und freue mich, auch zukünftig eng mit dem Projekt verbunden zu sein", sagte David Langner, der es sich nicht nehmen ließ, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages persönlich mitzuwirken.

 

 


Brot für die Welt auf dem Kirchentag in Hannover

Anreise mit dem Fahrrad, Abendveranstaltung mit Eckart von Hirschhausen und Ukraine-Workshop

 

24.04.2025

 

(Berlin/bfw) - „Mutig – stark – beherzt“ ist das Motto des 39.

Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT), der vom 30. April bis zum 4. Mai in Hannover stattfindet. Mit einer Vielzahl von Ständen, Aktionen und Veranstaltungen ist Brot für die Welt vertreten.

 

Auch in diesem Jahr ruft Brot für die Welt dazu auf, klimaneutral mit dem Fahrrad zum Kirchentag anzureisen. Die Schlussetappe von Hildesheim nach Hannover startet am 30. April um 9 Uhr am Vorplatz der Kirchengemeinde St. Michaelis in Hildesheim. Gegen 14:00 Uhr wird die Brot-Radtour schließlich die Bühne am Schillerdenkmal in Hannover erreichen.

 

Auf dem Haupt-Messestand von Brot für die Welt in Halle 6 (6-D09) geht es unter dem Motto „Schreib die Welt nicht ab, schreib sie um!“ um spannende analoge und digitale Interaktionen. Besucher*innen haben die Möglichkeit, sich über Ernährungsprojekte von Brot für die Welt zu informieren und an einem Gewinnspiel teilzunehmen. Zudem werden Upcycling-Produkte zum Verkauf angeboten. Auch die katholische Schwesterorganisation Misereor ist am Stand von Brot für die Welt vertreten. In einer gemütlichen Lounge-Ecke können Besucher*innen zudem fairen GEPA-Kaffee genießen. GEPA feiert in diesem Jahr sein 50- jähriges Bestehen. Das Fair-Handelsunternehmen ist offizieller Partner des Kirchentags. Brot für die Welt und Misereor sind Gesellschafter der GEPA und haben sie 1975 mitgegründet, um sich für faire Lebens- und Arbeitsbedingungen weltweit einzusetzen.

 

Am Morgen des 2. Mai (9:30-10:30 Uhr, Messehalle 2) kommen Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt, Andreas Frick, Hauptgeschäftsführer von Misereor und Eckart von Hirschhausen zu einem Herzstück des Kirchentags zusammen: die gemeinsame Bibelarbeit. Sie legen im Dialog den Bibeltext „Mut zur Zukunft“ (Jeremia 29, 1-14) aus.

Am Abend des 3. Mai (22:00-23:00 Uhr, Evangelisch-reformierte Kirche) lädt Brot für die Welt zum Politischen Gebet zur Nacht ein. Neben Dagmar Pruin ist auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil und Hamira Kobusingye aus Uganda, Gründerin von Climate Justice Africa und Partnerin von Brot für die Welt, beteiligt.

 

Die Schwesterorganisation Diakonie Katastrophenhilfe informiert an ihrem Stand (6-C09) über die Kriege in der Ukraine, im Sudan und im Nahen Osten. Besucher*innen können mehr über die Welt der Humanitären Hilfe und Projekte der Diakonie Katastrophenhilfe erfahren. In einem Workshop am 2. Mai (15:00-16:30 Uhr, Volkshochschule, Burgstr. 14, 1.

OG, Saal) geht es gemeinsam mit Brot für die Welt um das Thema „Menschlichkeit im Krieg bewahren: Lokale Hilfe im Krieg in der Ukraine“. Mit dabei sind u.a. Andrij Waskowycz, Leiter des Ukraine- Büros der Diakonie Katastrophenhilfe, sowie Vitaliy Mykhaylyk, Leiter des Rehabilitationszentrum St. Paul in Odessa, einer Partnerorganisation von Brot für die Welt.

 

Ein Höhepunkt des DEKT wird die Abendveranstaltung „Eine Erde für alle!

Wir feiern eine planetare Party“ von Brot für die Welt, Misereor und der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen am 2. Mai (19:30 – 21:30, Halle 2) sein. Eckart von Hirschhausen ist der Gastgeber dieses ökumenischen Fests und wird mit Hamira Kobusingye, Dagmar Pruin, Andreas Frick und Kirsten Fehrs, EKD-Ratsvorsitzende, ins Gespräch kommen.

 

Dagmar Pruin wird auch in diesem Jahr auf dem Roten Sofa – einem Markenzeichen des Kirchentags – Platz nehmen. Am 3. Mai um 14:15 Uhr stellt sie sich gemeinsam mit Anna-Nicole Heinrich, Präses der EKD- Synode, auf der Bühne im Messepark (Freigelände zwischen Halle 5 und

17) den Fragen von Stefanie Schardien, Direktorin des Gemeinschaftswerks für Evangelische Publizistik (GEP).

 

Das gesamte Programm mit allen Veranstaltungen, Podien und weiteren Informationen von Brot für die Welt finden Sie unter:

https://www.brot-fuer-die-welt.de/gemeinden/kirchentag

 

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Bischof Ackermann begrüßt Veröffentlichungen: Hilfreiche Handreichungen

Segnungen für Paare und der Umgang mit aus dem Amt geschiedenen Priestern

24.04.2025

 

Bischof Stephan Ackermann begrüßt die beiden Handreichungen, die auf Beschlüsse des Synodalen Wegs zurückgehen.

 

Von Judith Rupp

 

Bonn/Trier – Die “Gemeinsame Konferenz” aus Vertretungen der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat am 23. April zwei Handreichungen veröffentlicht, die auf Beschlüsse des Synodalen Wegs zurückgehen. 

Die Handreichung „Segen gibt der Liebe Kraft - Segnungen für Paare, die sich lieben; Handreichung für Seelsorger*innen“ greift das vatikanische Schreiben „Fiducia supplicans“ vom 18. Dezember 2023 auf, wo es heißt: „Denn immer, wenn Menschen um einen Segen bitten, drücken sie damit die Bitte um Gottes Hilfe aus, um die Werte des Evangeliums mit größerer Treue leben zu können (vgl. FS 40). Diese Bitte sollte in jeder Hinsicht wertgeschätzt, begleitet und mit Dankbarkeit aufgenommen werden“ (FS 21), und: „Zugleich bereichern Segnungen als Ausdrucksformen des Glaubens das Leben der Kirche und vertiefen das Verständnis des Verhältnisses zwischen Gott und den Menschen. Damit werden Segnungen „zu einer pastoralen Ressource, die es zu nutzen gilt“. (FS 23)  

 

 


Wachsender Zuspruch

MOBALNI – das mobile Badezimmer für Menschen auf der Straße – ist gut angelaufen

Vier Mal pro Woche wartet der mobile Duschanhänger in Hannover auf Gäste; Bildquelle: Mires/Malteser
Vier Mal pro Woche wartet der mobile Duschanhänger in Hannover auf Gäste; Bildquelle: Mires/Malteser

24.04.2025

 

(Hannover/mhd) - Ein „Leuchtturmprojekt“ sei MOBALNI – das rollende Badezimmer für Menschen auf der Straße in Hannover. So hieß es beim offiziellen Start dieses gemeinsamen Projektes der Malteser und der Landeshauptstadt Hannover am 16. April 2024 in Hannover. Ein Jahr später zeigt sich: Dieser „Leuchtturm“ für wohnungslose Menschen wird für immer mehr Betroffene zu einer wertvollen Hilfe.

 

Nach Angaben von Projektleiter Julian Wundke verzeichnete MOBALNI im ersten Jahr seines Bestehens 584 Duschvorgänge. An Spitzentagen kommen bis zu elf Duschgäste, vor allem an den Standorten Augustenstraße und Georgsplatz. Ein Teil der Duschgäste besucht nur einen der Standorte. Somit erreicht MOBALNI tatsächlich verschiedene Zielgruppen, wie vom Konzept vorgesehen. Rund 15 Prozent der Duschgäste benötigen medizinische Unterstützung oder sind mobilitätseingeschränkt und nutzen das barrierefreie Badezimmer von MOBALNI. Für viele von ihnen ist das die einzige Möglichkeit zu duschen. Insgesamt steigen die Nutzerzahlen. Derzeit engagieren sich 16 Ehrenamtliche für MOBALNI.

 

 


Livebilder aus der Eulen-Wohnung

Die Nistkästen im Turm der Hohenselchower Kirche sind mit Internetkameras ausgestattet. Foto: Lars Fischer
Die Nistkästen im Turm der Hohenselchower Kirche sind mit Internetkameras ausgestattet. Foto: Lars Fischer

23.04.2025

 

Nachdem im vergangenen Jahr im Hohenselchower Kirchturm nistende Turmfalken rund um die Uhr per Internet-Kamera beobachtet werden konnten, sind in diesem Jahr gleich zwei Nistkästen online.

 

(Hohenselchow/sek) - . Im vergangenen Jahr konnten Interessierte rund um die Uhr per Livestream im Internet mitverfolgen, wie ein Turmfalkenpaar in einem Nistkasten im Turm der St.-Johannes-Kirche in Hohenselchow seine Jungen aufzog. Auch in diesem Jahr ist die Nistkastenkamera wieder online. Zusätzlich wird in dieser Brutsaison auch aus dem benachbarten Eulenkasten 24 Stunden täglich gesendet. Der zweite Nistkasten wurde im vergangenen Herbst installiert und mit Kameras ausgestattet. Inzwischen hat sich dort ein Schleiereulenpaar „eingemietet“. Zu finden sind die Livestreams auf den YouTube-Kanälen der Kirchengemeinde unter folgendem Link: www.pfarrsprengel-hohenselchow.de/live

 

 


KDFB zum Tod von Papst Franziskus

22.04.2025

  

Von Hannah Ratermann

  

(Köln/kdfb/hr) – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) trauert um Papst Franziskus, der am Ostermontag, den 21.04.2025 im Alter von 88 Jahren verstarb. Mit seinem Pontifikat setzte er wichtige Impulse für soziale Gerechtigkeit und kirchliche Reformen. Er thematisierte immer wieder die Frage nach der gerechten Teilhabe von Frauen. Frauen hatten besonders zu Beginn hohe Erwartungen an sein Pontifikat, die nur zum Teil erfüllt wurden.

 

Mit Papst Franziskus ist das Engagement für ein gutes Leben für alle wieder ins Zentrum kirchlichen Handelns gerückt. „Wir sind dankbar, dass er in seinem Pontifikat viele Themen aufgegriffen hat, die Frauen bewegen: Die Freude am Evangelium, Soziale Gerechtigkeit, Kampf für Gerechtigkeit und gegen Diskriminierung, diakonisches Engagement, Ökologie und Klimagerechtigkeit, Leben in gelingenden Beziehungen und die Verbundenheit aller Menschen weltweit“, so KDFB-Präsidentin Anja Karliczek. „Franziskus hat immer die Notwendigkeit des freimütigen Sprechens betont. Er wird uns als ein Papst starker Zeichen in Erinnerung bleiben. Wir glauben, dass er jetzt die lebendige Begegnung mit dem Auferstandenen erfährt, von der die Osterevangelien erzählen.“

 

Liturgisch setzte Papst Franziskus verschiedene Akzente: Schon am Gründonnerstag 2013 vollzog er die Fußwaschung auch an Frauen und Nicht-Christ*innen. Später erlaubte er diese Praxis für die ganze Weltkirche. 2016 erhob er den Gedenktag von Maria von Magdala als der ersten Zeugin der Auferstehung in den Rang eines Apostelfestes. Die Erklärung „Fiducia supplicans“ erlaubte, zwar vorsichtig, den Segen für homosexuelle Paare. Seit 2021 ist es möglich, dass auch Frauen die Beauftragung zum Akolythen- und Lektorendienst erhalten, die zuvor Männern vorbehalten war. Frauen weltweit hatten diese Änderung des Kirchenrechts lange gefordert; als sie endlich in Kraft trat, kam sie zu spät und ging dem KDFB nicht weit genug, weil nur der Zugang von Frauen zu allen Ämtern und Diensten einer geschlechtergerechten Kirche entspricht.

 

Grundlegende Reformen in Bezug auf die Zulassung von Frauen zu allen Diensten und Ämtern der Kirche blieben aus. Das Beharren Papst Franziskus‘ auf der Ablehnung der Priesterweihe für Frauen bleibt ein unüberbrückbares Hindernis für die Gleichberechtigung innerhalb der Kirche. Gleichzeitig betonte Franziskus immer wieder die Bedeutung von Frauen in der Kirche, gerade in den priesterlosen Gemeinden. „Der KDFB wird sich mit dieser Asymmetrie zwischen dem kirchlichen Engagement von Frauen und ihrem Zugang zur Weihe nicht abfinden“, betont Karliczek. Die Wiedereinführung von Diakoninnen ist nach dem Pontifikat von Franziskus weiterhin offen: Im Anschluss an die Synode 2021–2024 hat jüngst eine Kommission zum Diakonat von Frauen wieder ihre Arbeit aufgenommen. Anja Karliczek erklärt: „Franziskus hinterlässt hier seinem Nachfolger eine unerledigte Aufgabe; die Geduld der Frauen hat er auf eine harte Probe gestellt.“

 

Papst Franziskus bleibendes Vermächtnis ist die „Synode 2021–2024: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“. Das Hören auf Stimmen aus dem ganzen Volk Gottes in den Konsultationsprozessen und insbesondere die stimmberechtigte Teilnahme von nicht-bischöflichen Synodenmitgliedern – darunter 54 Frauen – stellen ein echtes Novum dar. Das Abschlussdokument der Synode, das Franziskus als zum ordentlichen Lehramt gehörend anerkannt hat, enthält einen eigenen Abschnitt zu Frauen in der Kirche. Die darin angesprochene Förderung von Frauen in Leitungspositionen hat Franziskus bereits an der römischen Kurie vorangetrieben: 2025 wurde Sr. Simona Brambilla zur ersten Präfektin eines Dikasteriums ernannt; Sr. Raffaela Petrini ist Präsidentin des Governatorats. Für den KDFB ist nun wichtig, dass die bei der Synode offengehaltene Frage des Diakonats nicht in Konkurrenz zu Frauen in Leitungspositionen verstanden wird.

 

Franziskus hat als erster Papst den sexuellen Missbrauch an Frauen und Ordensfrauen durch Kleriker thematisiert. Folgerichtig wurde unter ihm der „Missbrauch klerikaler Autorität“ neu ins kirchliche Strafrecht aufgenommen. Doch während der Missbrauch an Minderjährigen neu als Straftat gegen „Leben, Würde und Freiheit des Menschen“ gilt, bleibt der Missbrauch an erwachsenen Personen eine Verletzung klerikaler Standespflichten. Derzeit wird im Vatikan eine Definition von spirituellem Missbrauch erarbeitet, um klerikale Manipulationsstrategien strafrechtlich präziser zu erfassen. Der KDFB würdigt diese Schritte und fordert, den Missbrauch an erwachsenen Personen konsequent als eine Verletzung des Rechts auf spirituelle und sexuelle Selbstbestimmung zu definieren.

 

„Wir werden das Erbe von Papst Franziskus ehren, indem wir den von ihm begonnenen Weg entschieden fortsetzen“, so KDFB-Präsidentin Anja Karliczek. „Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit, für die Schöpfung und für Reformen in der Kirche bleiben unvergessen.“ Die Gleichberechtigung von Frauen in Gesellschaft und in der Kirche gehören für den KDFB untrennbar zusammen. „Dafür setzen wir uns weiterhin mit all unseren Kräften ein“, so Karliczek.

 

 

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 130.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

 

 


400 Jahre altes Familienalbum erstrahlt wie neu

Pastorin Friederike Grube und Tischler Reno Müller mit zwei der 24 restaurierten Wappentafeln. Foto: PEK / Sebastian Kühl
Pastorin Friederike Grube und Tischler Reno Müller mit zwei der 24 restaurierten Wappentafeln. Foto: PEK / Sebastian Kühl

22.04.2025

 

„Herzoginfest“ in Loitz am 17. Mai – Anlässlich der Enthüllung restaurierter historischer Wappentafeln in der Marienkirche plant die Kirchengemeinde eine Feier für die ganze Stadt

  

 

(Loitz/sek) - Anlässlich der Enthüllung von 24 frisch restaurierten historischen Wappentafeln aus dem 17. Jahrhundert in der Loitzer Marienkirche lädt die Kirchengemeinde gemeinsam mit Vereinen und vielen weiteren Engagierten unter dem Motto „Herzoginfest“ zu einer großen Feier am 17. Mai ab 14 Uhr nach Loitz ein.


Seelsorger von ganzem Herzen

Bischof Ackermann würdigt Dienst des verstorbenen Papstes Franziskus

Papst Franziskus ist am Ostermontag 2025 verstorben © DBK/M. von Lachner
Papst Franziskus ist am Ostermontag 2025 verstorben © DBK/M. von Lachner

Die Impulse von Papst Franziskus werden in den kommenden Jahren noch sichtbarer werden, zeigt sich Bischof Ackermann überzeugt.

 

22.04.2025

 

Von Judith Rupp

 

(Trier/bt) – „Gemeinsam mit den Gläubigen im Bistum Trier trauere ich um Papst Franziskus und bin sehr dankbar für seinen zwölfjährigen aufopferungsvollen Dienst. Papst Franziskus hat in seinem Pontifikat die Kirche geprägt und ihr Dinge ins Stammbuch geschrieben, die bleiben.“ So äußert sich der Trierer Bischof Stephan Ackermann in einer ersten Reaktion zum Tod von Papst Franziskus am 21. April. Der Heilige Vater ist am Ostermontag um 7.35 Uhr verstorben. 

Zu den prägenden Schwerpunkten seines Pontifikats gehöre „der besondere Blick für die Armen und Ausgegrenzten, die wache Sorge um das ‚Gemeinsame Haus der Erde‘, wie sie in der Enzyklika ‚Laudato sì‘ zum Ausdruck kommt, und die Stärkung der synodalen Praxis der Kirche, also der Beteiligung des Volkes Gottes an der gemeinsamen Verantwortung aller“. 

Der Bischof würdigt den verstorbenen Papst: „In den persönlichen Begegnungen habe ich Papst Franziskus stets als mitbrüderlich erlebt; als zugewandten und aufmerksamen Zuhörer. Zu seinem Stil gehörte es, dass er immer wieder auch auf unkonventionelle Weise den direkten Kontakt zu seinen Mitmenschen gesucht hat. Papst Franziskus war ein Seelsorger von ganzem Herzen. Die pastorale Ausrichtung an den Sorgen und Nöten der Menschen war eine wesentliche Triebfeder seines Pontifikats.“ Bischof Ackermann zeigte sich davon überzeugt, dass die Impulse von Papst Franziskus zur Erneuerung der Kirche in den kommenden Jahren noch sichtbarer werden. 

 


Papst Franziskus gestorben

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt kondoliert katholischen Glaubensgeschwistern in den Erzbistümern Hamburg und Berlin

22.04.2025

 Nach dem Tod von Papst Franziskus bekundet Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt der Nordkirche den katholischen Gemeinden in Hamburg und Berlin ihr tiefes Mitgefühl und würdigt sein Engagement für Ökumene und Klimaschutz.

(Schwerin / Rom/dds). - Zum Tod von Papst Franziskus hat die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, den katholischen Glaubensgeschwistern ihr Beileid ausgesprochen. In einem Kondolenzschreiben an die Erzbischöfe der Erzbistümer Hamburg und Berlin, Dr. Stefan Heße und Dr. Heiner Koch, erklärt die Leitende Geistliche der Nordkirche: „In diesen Stunden der Trauer um Papst Franziskus sind wir Ihnen in herzlicher Anteilnahme, mit tiefem Mitgefühl und im Gebet verbunden. Der Tod von Papst Franziskus erfüllt auch uns mit großer Trauer. Meine Gedanken und meine Fürbitte sind bei Ihnen und bei allen, die Papst Franziskus in besonderer Weise im Leben und in seinen letzten Stunden nahe waren. Mögen Sie alle in diesen österlichen Tagen aus der Auferstehungsbotschaft Trost und Kraft schöpfen.“ Papst Franziskus war am Ostermontag (21. April 2025) im Alter von 88 Jahren gestorben.  

 

Persönliche Begegnungen, geistliche Gemeinschaft und gemeinsames Handeln 

 

Kristina Kühnbaum-Schmidt erinnert sich auch an ihre persönlichen Begegnungen mit Papst Franziskus: „Ich habe ihn als stets zugewandt, aufmerksam und warmherzig erlebt. Mit ihm ist eine neue Atmosphäre für die ökumenischen Gespräche in die römisch-katholische Kirche eingezogen. Er hat persönliche Begegnungen, geistliche Gemeinschaft und das gemeinsame Handeln in den Mittelpunkt gestellt.“ 

 

Klarer Einsatz für Gottes bedrohte Schöpfung hat bewegt und inspiriert

 

 

Noch beim letzten persönlichen Zusammentreffen im April 2024 habe Franziskus dazu ermutigt, den gemeinsamen Weg der Ökumene unbeirrt weiterzugehen, schreibt die Landesbischöfin in ihrem Brief. Der Papst habe immer wieder betont, dass die Vielfalt der christlichen Traditionen kein Hindernis, sondern eine Bereicherung sei, so Kristina Kühnbaum-Schmidt. Abschließend sagt sie: „Persönlich hat mich immer wieder sein klarer Einsatz für Gottes bedrohte Schöpfung bewegt und inspiriert. Papst Franziskus war ein Prophet im Hirtenamt, dessen spirituelle Kraft und klare Stimme gerade in diesen Zeiten sehr fehlen werden. Möge sein Wirken für unser ökumenisches Miteinander eine bleibende Inspiration sein!“


Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen zum Tod von Papst Franziskus

Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen hat Papst Franziskus 2024 in Rom getroffen und ihm eine Karte mit dem Liboritusch als Geschenk überreicht. Foto: ©Vatican Media
Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen hat Papst Franziskus 2024 in Rom getroffen und ihm eine Karte mit dem Liboritusch als Geschenk überreicht. Foto: ©Vatican Media

22.04.2025

 

(München/bfw) - Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen würdigt Papst Franziskus für seinen Mut und seine Offenheit. Er sei ein Brückenbauer und ein Papst der Mitmenschlichkeit gewesen. Monsignore Austen ist 2016 vom Papst zum "Missionar der Barmherzigkeit" ernannt worden, 2023 wurde er vom Papst als Konsultor ins neu errichtete Dikasterium für Evangelisierung berufen.

 

"Mit großem Bedauern habe ich davon Kenntnis genommen, dass Papst Franziskus heimgegangen ist. Er war für mich ein großer, mutmachender und nicht selten unkonventioneller Papst unserer Kirche. In persönlichen Begegnungen habe ich wahrgenommen, dass für ihn die Barmherzigkeit gegenüber den Menschen als Grundauftrag der Kirche im Vordergrund stand. Gleichzeitig war es sein Anliegen, den Menschen auch die Barmherzigkeit Gottes nahezubringen. Als Konsultor, zu dem er mich in das 'Dikasterium für Evangelisierung' berufen hat, kann ich sagen, dass ihm die Frohe Botschaft, das Evangelium den Menschen zeitgerecht, glaubhaft und authentisch zu verkünden, am Herzen lag", sagt Monsignore Georg Austen. Dafür sei der Papst oft unbequeme Wege gegangen.

 

 


BDKJ gedenkt Papst Franziskus

Am Morgen des Ostermontags ist Papst Franziskus in Rom gestorben

BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun. Foto: BDKJ-Bundesstelle/Mike Nonnenbroich
BDKJ-Bundesvorsitzender Gregor Podschun. Foto: BDKJ-Bundesstelle/Mike Nonnenbroich

22.04.2025

 

(Düsseldorf/bdkj) -  Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) trauert um Papst Franziskus und würdigt das Wirken in unserer Kirche. Sein Pontifikat war geprägt von einer Hinwendung zu den Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Sein Einsatz für internationale Gerechtigkeit und seine Botschaft von Barmherzigkeit und Hoffnung haben viele Menschen inspiriert, sich aus ihrem Glauben heraus für Veränderungen in unserer Welt zu engagieren.  

Papst Franziskus war auch ein wichtiger Impulsgeber für die Bewahrung der Schöpfung und für soziale Gerechtigkeit. Seine Enzyklika Laudato si’ hat den kirchlichen Einsatz für Klimaschutz und Nachhaltigkeit gestärkt.  

 


„Wir trauern um einen Botschafter des Dialogs und der Barmherzigkeit“

Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ (ACN) nimmt Abschied von Papst Franziskus

Foto: ACN
Foto: ACN

22.04.2025

 

(München/acn) - „Papst Franziskus war der Pontifex für die Menschen an den Rändern der Gesellschaft sowie ein unermüdlicher Kämpfer für Religionsfreiheit und bedrängte Christen. So behalten wir ihn in Erinnerung und vertrauen darauf, für unser Werk nun einen weiteren Fürsprecher im Himmel zu haben.“ Das erklärte die Geschäftsführende Präsidentin der Päpstlichen Stiftung „Kirche in Not“ (ACN), Regina Lynch, zum Tod von Papst Franziskus, der am Ostermontag, 21.4.2025 im Alter von 88 Jahren verstorben ist.

 

„Ich bin Papst Franziskus mehrfach begegnet, er hat dabei immer wieder sein Wohlwollen für unseren Einsatz gezeigt“, sagte Lynch. Besonders in Erinnerung sei ihr die Reise mit Papst Franziskus in den Irak, bei der sie im März 2021 als Vertreterin der Vereinigung der Ostkirchenhilfswerke ROACO der Delegation angehörte. Er besuchte dort unter anderem die Ninive-Ebene, in der „Kirche in Not“ zahlreiche Wohnhäuser von Christen sowie Kirchen und Klöster wiederaufgebaut hat. „Im Flugzeug hatte ich damals die Gelegenheit, mit Papst Franziskus zu sprechen“, erinnert sich Lynch. „Er hat ‚Kirche in Not‘ und den Wohltätern des Hilfswerks sehr für alles gedankt, was wir für die Christen im Nahen Osten und weltweit tun. Das hat er auch bei anderen Gelegenheiten zum Ausdruck gebracht“, betonte die Präsidentin. 


Seine Nähe zu den Menschen als eindrückliches Vermächtnis

Landesbischöfin zum Tod von Papst Franziskus

 

22.04.2025

 

(Karlsruhe/ekiba) -  In ökumenischer Verbundenheit würdigt die Landesbischöfin der Evangelischen Landeskirche in Baden, Heike Springhart, den verstorbenen Papst Franziskus als einen Brückenbauer, der auf die Menschen mit von Herzen kommender Freundlichkeit zuging, der um die Abgründe von Schuld wusste und aus der Kraft des Gebetes lebte.

 

„Mit den Bildern des die Stadt und den Erdkreis segnenden Papstes zum Osterfest 2025 schließt sich ein Kreis“, meint Springhart. „Die Balkonszene nach seiner Wahl zum 266. Bischof von Rom und seine Erzählung, wie ihm der Name ‚Franziskus‘ während des Konklaves ins Herz gelangte, zeigen seine Grundhaltung: von Christus her den Blick auf die Benachteiligten der Gesellschaft und die geschundene Schöpfung zu richten, hörbar und erkennbar Partei zu ergreifen und dabei auch unkonventionelle Wege nicht zu scheuen.“ Seine Nähe zu den Menschen, das Leben in Bescheidenheit, aber auch seine Beharrlichkeit im Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit seien ein eindrückliches Vermächtnis. Dass Franziskus bis zuletzt für die Gläubigen gebetet hat und zugleich um das Gebet für sich gebeten habe sei ein eindrückliches Zeichen davon, dass er darum wusste, dass er auch als Papst auf die Zuwendung Gottes angewiesen war.

 

„Papst Franziskus wusste auch um die Abgründe von Schuld, im eigenen Leben und im Leben der Kirche. Das hat seiner Nähe zu den Menschen eine eigene Tiefe gegeben“, ist sich die Landesbischöfin sicher. Dazu gehöre auch die Frage nach einem theologisch reflektierten und glaubwürdig erfahrbaren Umgang der Kirchen mit eigener Schuld und Versagen: Das Ringen darum war Papst Franziskus bis zuletzt abzuspüren, der seine Herkunft als Jorge Mario Bergoglio nie vergessen habe.

 

 


Wir sind Kirche: Trauer um Reformpapst. Reformen müssen weitergehen!

21.04.2025

 

 

(München/Rom/wsk) - Wir sind Kirche trauert um Papst Franziskus, der nach einem sehr erfüllten Leben jetzt sein irdisches Leben vollendet hat. Sein kraftvolles Glaubenszeugnis wird weiterwirken in die römisch-katholische Kirche und darüber hinaus in alle Kirchen und christlichen Gemeinden, ja in die ganze Weltgemeinschaft.

In den zwölf Jahren hat Papst Franziskus gegen allen Widerstand vor allem im Vatikan die römisch-katholische Kirche grundlegender verändert als es viele erwartet haben. Mit der weltweiten Beteiligung der Kirchenbasis bei Synoden und dem Stimmrecht nicht nur für Bischöfe hat Papst Franziskus eine kirchengeschichtliche Wende eingeleitet, die auf der Taufe aller Kirchenmitglieder aufbaut, langfristig wirken wird und hoffentlich unumkehrbar ist. 

Sein Reformkurs muss von seinem Nachfolger und von uns allen noch viel intensiver fortgeführt werden. Mit seinen vier Enzykliken, 26 Apostolischen Schreiben, unzähligen Veröffentlichungen und der zuletzt erschienen Autobiografie „Hoffe“ hat Papst Franziskus ein Vermächtnis hinterlassen, das unsere Dankbarkeit verdient.

 

Rückkehr zum Kurs des Konzils

Nach den langen Jahren der beharrenden, ja rückwärtsgewandten Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. von 1978 bis 2013 hat Franziskus in vielen großen und kleinen Schritten die Reformimpulse des Zweiten Vatikanischen Konzils wiederaufgenommen und weitergeführt: Er hat verkrustete Kirchenstrukturen aufgebrochen, den Klerikalismus benannt und bekämpft und ist gegen sexualisierte wie auch spirituelle Gewalt vorgegangen wie kein Papst zuvor. Er hat Bischöfe in die Verantwortung genommen, Fortschritte in der Ökumene wie im interreligiösen Dialog vollzogen und den Kompass der kirchlichen Lehre neu ausgerichtet – weg von einer unzeitgemäßen, sündenfixierten Sexualmoral hin zu einem ganzheitlichen Bild vom Menschen. Franziskus hat grundsätzliche Menschheitsfragen aufgegriffen, besonders die soziale Frage und die Bewahrung der Schöpfung.

 

Stärkung der Ortskirchen

Seit Beginn seines Pontifikates hat er versucht, die Ortskirchen zu stärken und ihre Eigenverantwortung und Selbstbestimmung zu stärken. Dabei sind ihm leider noch nicht viele Bischöfe gefolgt. Dadurch könnten viele der heißen Eisen unaufgeregt gelöst werden. In der Frauenfrage hat er viele Erwartungen nicht erfüllt. Aber er hat immerhin wichtige Schritte in Richtung Gleichberechtigung unternommen, besonders durch die Besetzung hoher Ämter durch Frauen und auch durch die stimmberechtigte Teilnahme einiger Frauen an der Bischofssynode.

Mit dem vor gut einem Monat von ihm genehmigten vatikanischen Schreiben zur Umsetzungsphase der Weltsynode hat Papst Franziskus über seinen Tod hinaus auch uns in die Pflicht genommen. Dies stellt auch eine Bestätigung für den Synodalen Weg in Deutschland dar. Jetzt kommt es auf uns alle an, auf jeden Kardinal und jeden Bischof, dass Reformen in den Ortskirchen umgesetzt werden, damit unsere Kirche wieder glaubwürdig und zur Heimat für alle wird. 

 

Forderungen an das Konklave

Schon jetzt fordert Wir sind Kirche die Kardinäle auf, sich im Konklave auf einen Nachfolger zu einigen, der den Reformkurs von Papst Franziskus gradlinig und mit gleicher Intensität fortführt. Denn nur so wird es möglich sein, dass die inneren und äußeren Glaubwürdigkeitskrisen der römischen-katholischen Kirche wie klerikaler Machtmissbrauch, Frauendiskriminierung und Selbstbezogenheit langfristig wirklich überwunden werden können.

 

Wir sind Kirche-Webseite zu Papst Franziskus, Bischof von Rom
www.wir-sind-kirche.de/franziskus

 

 

Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ trauert um Papst Franziskus

21.04.2025

 

(Aachen/kmw) -   Das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ trauert um Papst Franziskus, der heute im Alter von 88 Jahren verstorben ist. „Papst Franziskus hat das Engagement der Sternsinger in Deutschland und weltweit hoch geschätzt und unterstützt. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks.„Franziskus wird als Papst in Erinnerung bleiben, der sich stets für die Armen, für den Frieden in der Welt und die Bewahrung der Schöpfung eingesetzt hat. Ich erinnere an die Verleihung des Internationalen Karlspreis zu Aachen 2016 und an seine Umwelt-Enzyklika ‚Laudato si. Über die Sorge für das gemeinsame Haus‘ von 2015, in der er auf die Auswirkungen des Klimawandels – vor allem für die Menschen in den Entwicklungsländern – aufmerksam machte“, so Bingener. 

 

Das Brauchtum des Sternsingens hatte Papst Franziskus anlässlich des Dreikönigstags 2020 mit den Worten gewürdigt: „Es ist das Fest der missionarischen Kinder und Jugendlichen, die den universellen Ruf zur Heiligkeit leben, indem sie ihren bedürftigsten Altersgenossen durch Gebet und Gesten des Teilens helfen.“ Zuletzt hatte Papst Franziskus Anfang dieses Jahres gemeinsam mit Sternsingern den Neujahrsgottesdienst im Petersdom gefeiert.

 

Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ – das Hilfswerk der Sternsinger

Rund 1.100 Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 71 Millionen Euro standen dem Hilfswerk der Sternsinger 2023 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 93 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben.

 

 


Bischof Ackermann: Osternacht gibt den längeren Atem: Gottes Hand ergreifen

Osterfeuer © Pfarrbriefservice P. Weidemann
Osterfeuer © Pfarrbriefservice P. Weidemann

21.04.2025

 

Bischof Stephan Ackermann bestärkt die Gläubigen in seiner Osternachtspredigt, „die Hand, die Gott uns in Christus entgegenstreckt, zu ergreifen, um bei Ihm zu sein.“

Von Judith Rupp

 

(Trier/ bt) – „Die Osternacht sagt uns, dass wir mit den Fragen, die uns bedrängen, nicht allein dastehen; dass unsere Erfahrungen und Fragen aufgehoben sind in einem Horizont jahrtausendealter Erfahrung.“ Diese Botschaft hat Bischof Dr. Stephan Ackermann den Gläubigen in der Osternacht (19. April) mit auf den Weg gegeben. Dies sei eine „heilsame Einordnung“ und könne „den längeren Atem geben, den wir für unseren Alltag brauchen“. 

Die Schriftzeugnisse der Osternacht bezeugten, dass Gott „nicht bloß Ursprung der Welt ist und ihr geheimnisvolles Gegenüber“. Gott sei Mensch geworden unter Menschen, er habe „am eigenen Leib die Schönheiten und Abgründe des menschlichen Lebens erlebt“. In Jesus Christus habe Gott sich solidarisch erklärt mit den Menschen bis in den Tod: „Das gibt unserem Leben eine ganz neue Qualität und Würde.“ 

 

 


"Die andere Heilige Woche" - DOMRADIO.DE blickt in Dokumentation auf die Corona-Pandemie zurück

Bildquelle: generiert mit KI, Alexander Foxius, DR
Bildquelle: generiert mit KI, Alexander Foxius, DR

18.04.2025

 

(Köln/dr) - Leere Bänke, gespenstische Stille – und doch ein kraftvolles Zeichen des Glaubens. Fünf Jahre nach dem Beginn der Corona-Pandemie blickt DOMRADIO.DE in der Video-Dokumentation „Die andere Heilige Woche“ auf jene Tage im Frühjahr 2020 zurück, als die Kar- und Ostertage unter bislang unvorstellbaren Bedingungen – mitten im ersten Lockdown – gefeiert wurde.

Für die Verantwortlichen am Kölner Dom und im Erzbistum Köln stellte sich damals die Herausforderung, wie Gläubigen trotz geschlossener Kirchen die Mitfeier der zentralen Liturgien der Heiligen Woche ermöglicht werden konnte.

 


Ehrenamt im Hospiz: Die Zeitschenkerin

Doku-Porträt aus der Reihe „Echtes Leben“ / ab sofort verfügbar in der ARD Mediathek und am 16. April 2025 um 23:35 Uhr im Ersten

Seit ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) arbeitet die 25-jährige Katharina ehrenamtlich im Hospiz als Sterbebegleiterin. © SWR/Harald Capota
Seit ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) arbeitet die 25-jährige Katharina ehrenamtlich im Hospiz als Sterbebegleiterin. © SWR/Harald Capota

 

 

16.04.1015

 

(Stuttgart/swr) - Als ehrenamtliche Sterbebegleiterin schenkt die junge Katharina todkranken Menschen ihre Zeit. Doch das Leben der Psychologiestudentin ist im Umbruch: Masterabschluss, Umzug, erster Job. Wird sie genug Kraft und Zeit finden, weiterhin andere Menschen an ihrem Lebensende zu begleiten? Die 30-minütige Doku aus der Reihe „Echtes Leben“ ist ab dem 15. April 2025 in der ARD Mediathek verfügbar und wird am 16. April 2024 um 23:35 Uhr im Ersten ausgestrahlt.

 

Die 25-jährige Katharina hat ein Ehrenamt, das nur wenige in ihrem Alter teilen. Sie schenkt als Sterbebegleiterin todkranken Menschen ihre Zeit. Nach der Schule erfährt sie durch einen Zeitungsartikel, dass im Hospiz Personen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) gesucht werden – zuvor war ihr nicht bewusst, dass solche Orte des Sterbens überhaupt existieren. Sie erlebt, wie sich ihr „Mindset“, wie sie selbst sagt, völlig ändert. Die Einser-Schülerin erkennt, dass es neben Lernen und Leistung auch andere Dinge gibt, die wichtig im Leben sind. Dieses Jahr prägt sie und sie entschließt sich dazu, dass ab jetzt der Tod ein fester Bestandteil ihres Lebens wird.

 

Im Hospiz spielt das Leben eine wichtige Rolle

Das Leben der Psychologiestudentin ist gerade im Umbruch: Sie steht kurz vor der Abgabe ihrer Masterarbeit, wird zuerst zurück zu ihren Eltern und dann in die erste eigene Wohnung ziehen, um eine zeitintensive Ausbildung zur Psychotherapeutin anzutreten. Ihr Ehrenamt tritt zurück. Doch ihr fehlen die Gespräche mit den todkranken Menschen. Wird sie in ihrem neuen Alltag zwischen Leistungsdruck und Leidenschaft genug Kraft und Zeit finden, um weiterhin Menschen an ihrem Lebensende zu begleiten?

 

 

Weitere Infos unter: http://swr.li/ehrenamt-im-hospiz-die-zeitschenkerin


„Nichts bleibt, wie es ist – die Kraft der Auferstehung Jesu Christi“

Osterbotschaft von Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt

18.04.2025

  

In ihrer Osterbotschaft 2025 betont Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt die verbindende Kraft der Auferstehung Christi: „Jesus steht für die Wirklichkeit verändernde Macht der Liebe Gottes.“ Ostern bringe Hoffnung, Gemeinschaft und neue Perspektiven.

 

 

(Schwerin/Lübeck/dds) -  In ihrer Osterbotschaft hat die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Kraft der Auferstehung als Quelle neuer Hoffnung und gelebter Gemeinschaft hervorgehoben. Die Botschaft von Ostern sei „kein lauter Triumph, sondern eine stille, verwandelnde Kraft“, so die Leitende Geistliche der Nordkirche.

 

Weltweite Einigkeit im Glauben

 

Besonders hebt die Landesbischöfin hervor, dass das Osterfest 2025 von allen christlichen Konfessionen weltweit am selben Tag gefeiert wird – ein seltenes und besonderes Ereignis. „Was für ein gutes und wichtiges Zeichen der Verbundenheit, Einigkeit und Gemeinschaft im Glauben an den auferstandenen Christus in einer so zerrissenen und gespaltenen Welt“, so Kristina Kühnbaum-Schmidt, die im Ehrenamt Vizepräsidentin des Lutherischen Weltbundes (LWB) für die Region Mittel- und Westeuropa ist. 

 

Tränen der Trauer – und ein Neubeginn

 

Ausgangspunkt der diesjährigen Osterbotschaft von Kristina Kühnbaum-Schmidt ist die biblische Erzählung von Maria Magdalena am leeren Grab Jesu. Die Szene ist geprägt von Trauer und Verlorenheit – und doch verändere sich etwas Entscheidendes, als Jesus Maria beim Namen nennt, so die Landesbischöfin. „Am Klang seiner Stimme erkennt sie, dass er nicht der Gärtner ist, sondern ihr Rabbuni, ihr verehrter Lehrer“, erklärt sie und betont, in diesem Moment werde Ostern konkret: „Jesus steht zeichenhaft für die Wirklichkeit verändernde Macht der Liebe Gottes.“

 

Ostern als Transformation

 

Die Beziehung zu Jesus verändere sich durch Kreuz und Auferstehung grundlegend, erklärt Kristina Kühnbaum-Schmidt. „Jesus ist nicht mehr nur der Lehrer, der Vertraute oder Freund. Was er tut und sagt, ist nicht nur ein gutes Beispiel dafür, wie Menschen im Namen Gottes leben können und leben sollen. Sondern Jesus ist mehr als das: sein Leben, sein Sterben, seine Auferweckung, er selbst sind Heilszeichen - Jesus steht zeichenhaft für die die Wirklichkeit verändernde Macht der Liebe Gottes“, so die Landesbischöfin. 

 

Aus Tod wird neues Leben geschaffen

 

Nach ihren Worten zeigt Ostern: Gottes Liebe ist bedingungslos, schöpferisch und überall gegenwärtig – selbst im Tod. „Aus Tod schafft er neues Leben, aus Vergänglichkeit Zukunft, aus Bösem Gutes“, so die Landesbischöfin. Diese Hoffnung sei keine abstrakte Idee, sondern eine konkrete Erfahrung in jedem menschlichen Leben. Kristina Kühnbaum-Schmidt betont: „Immer geht es um die Gegenwart von Gottes Liebe im konkreten Leben eines Menschen – in Ihrem, meinem, unserem Leben.“

 

Eine neue Gemeinschaft entsteht

 

Maria Magdalena sei die erste Zeugin dieser Hoffnung, erklärt die Landesbischöfin. Ihre Botschaft löse bei den Jüngern eine Bewegung aus, die eine neue, glaubende Gemeinschaft entstehen lasse – „nicht durch Abgrenzung, sondern als Hoffnungsgemeinschaft für alle Menschen“. Diese Gemeinschaft sei getragen von Vertrauen, Empathie und gegenseitiger Verantwortung, so Kristina Kühnbaum-Schmidt in ihrer Osterbotschaft 2025. „Respekt und Rücksichtnahme, Nächstenliebe, Empathie, Güte und Wohlwollen – sie sind es, die unser menschliches Zusammenleben wirklich stärken und schützen“, sagt sie.

 

Die Osterfrage an jede und jeden

 

Abschließend ruft die Landesbischöfin dazu auf, selbst mit der Botschaft der Auferstehung in Berührung zu kommen. „Ich setze darauf, dass wir an Ostern neu lernen: Nicht das, was wir haben oder womit wir andere klein machen und bedrohen können, macht uns zuversichtlich und gewiss. Sondern die Erfahrung, respektiert zu werden, die Fähigkeit, füreinander da zu sein und einander zu vertrauen, und nicht zuletzt die Liebe, die wir schenken und geschenkt bekommen. Was das konkret in Ihrem Leben heißt? Finden Sie es heraus - denn das kann uns kein anderer, keine andere abnehmen. Machen Sie Erfahrungen damit, was es heißt, andere in Ihrem Umfeld vor allem als eines anzusehen: als geliebte Geschöpfe Gottes“, so Kristina Kühnbaum-Schmidt. 

 

Im Vertrauen darauf, dass uns Gott in eine Zukunft ruft

 

Ostern lade ein, sich überraschen und verwandeln zu lassen, sagt die Landesbischöfin. „Ich jedenfalls möchte mich von Ostern und der Hoffnung auf neues Leben, die die Auferweckung Christi schenkt, überraschen lassen – und ja, auch verändern, transformieren lassen. Jetzt in diesem Leben und über sein Ende hinaus - im Vertrauen darauf, dass uns Gott in eine Zukunft ruft, auch lange nach unserem Tod“, so Kristina Kühnbaum-Schmidt. Sie schließt ihre Osterbotschaft mit den Worten einer alten, österlichen Kantate: „Merke, mein Herze, beständig nur dies, Wenn du alles sonst vergisst, dass dein Heiland lebend ist; Merke, mein Herze, nur dies.“

 

 


„Wir, seine Kirche, sind Kleopas“

Osterbotschaft von Bischof Tilman Jeremias

18.04.2025

 

Mit seiner Osterbotschaft 2025 erinnert Bischof Tilman Jeremias daran, dass der Auferstandene uns auch dann begleitet, wenn wir ihn nicht erkennen. Ostern bedeutet neue Lebenskraft, trotz Krise. 

 

(Greifswald/dds). - In seiner diesjährigen Osterbotschaft beschreibt Tilman Jeremias, Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), eindrucksvoll die gegenwärtige Verfasstheit der Kirche – und ihren österlichen Hoffnungskern: „Wir, seine Kirche, sind Kleopas.“ So wie der Jünger auf dem Weg nach Emmaus seien auch wir oft blind für das Leben mitten im Tod, den Trost mitten in der Krise, so Bischof Jeremias.

 

Auf dem Weg mit dem Unbekannten

 

Die biblische Szene des Osterweges steht im Mittelpunkt der Osterbotschaft von Tilman Jeremias: zwei Jünger, müde, enttäuscht und voller Trauer, auf dem Weg fort von Jerusalem. Der Bischof erkennt darin ein Bild für die Kirche in der Gegenwart – ernüchtert von Mitgliederschwund, Ressourcenknappheit und Vertrauenskrise. Doch gerade im Rückzug geschieht Unerwartetes: „Unsere Schritte werden etwas kräftiger, unser Rücken etwas aufrechter, unsere Mienen hellen sich auf“, sagt Bischof Jeremias. Es ist der Auferstandene, der unerkannt mitgeht, zuhört, spricht, die Schrift auslegt – und so langsam neues Leben weckt.

 

Geistliche Krise – und ein neuer Blick

 

Was auf den ersten Blick wie Resignation erscheint, entpuppt sich in Jeremias’ Worten als tieferer geistlicher Prozess: „Wir denken, wir hätten eine finanzielle Krise, und doch ist es eine geistliche Krise, eine Krise unseres Vertrauens.“ Der Auferstandene fordert nicht sofort sichtbare Veränderung – sondern eine neue Wahrnehmung, eine Öffnung des Herzens. Dieser österliche Moment entsteht, als der Auferstandene das Brot mit den Emmausjüngern bricht. Beim Mahl gehen ihnen die Augen auf - jetzt erreicht, dass Jesus ihnen die Schrift öffnet, ihre Herzen. 

 

Österlicher Aufbruch – zurück in die Welt

 

Bischof Tilman Jeremias zeichnet ein kraftvolles Bild der Umkehr: Aus dem Rückzug wird ein neuer Aufbruch. „Dann gleich wieder los, zurück nach Jerusalem, alle sollen es hören: Er lebt! Die Beine sind leicht, wir springen, der Weg ist kurz, das Herz ist voll: Er ist wahrhaftig auferstanden“, sagt Tilman Jeremias. So wird Ostern nicht nur zum Fest, sondern zum Bewegungsimpuls – zurück in die Welt, zurück zu den Menschen, zurück ins Leben.

 

Ein gesegnetes Osterfest mit vielen himmlischen Momenten

 

Bischof Tilman Jeremias erinnert zum Schluss an das Werk des Münchner Holzschnittmeisters Walter Habdank, dass die Szene von Emmaus darstellt. „Habdank schnitzt ein österliches Lebensbild: Der Auferstandene geht in unserer Mitte, auch wenn wir ihn nicht erkennen, wenn wir noch so bedrückt sind. Wir, seine Kirche, sind gehalten und gesegnet. Ihnen ein gesegnetes Osterfest mit vielen himmlischen Momenten!“, schließt Bischof Tilman Jeremias. 

 

 


Im Ende der Anfang aller Hoffnung

Die Botschaft von Landesbischöfin Heike Springhart zu Karfreitag und Ostern

 

18.04.2025


(Karlsruhe/ekiba) -  „Die Auferstehung ist das Wunder neuer Hoffnung in hoffnungslosen Situationen. Gott macht dem Tod ein Ende und bietet Gewalt, Morden und Folter die Stirn. Das ist die Saat der Hoffnung, die an Ostern gelegt wird“, schreibt Heike Springhart, Bischöfin der Evangelische Landeskirche in Baden, in ihrer diesjährigen Botschaft zu Karfreitag und Ostern. Eine Hoffnung, die jeder persönlich weitergeben und leben könne. Die Osterbotschaft 2025 von Landesbischöfin Heike Springhart im Wortlaut: 

 

„Es gibt Stille, die kaum auszuhalten ist. Das ist die Stille, die einkehrt, wenn ein Mensch gestorben und das Leben unwiderruflich zu Ende ist. Es ist die Stille, die über den Trümmern des zerbombten Krankenhauses in Gaza in den Rauchschwaden sitzt. Und die Stille, die einen ergreift beim Gang über das Gelände des Nova-Festivals und beim Blick in die Gesichter der grausam Ermordeten auf den Fotos. Es ist die Stille in den Seelen von Menschen, die durch sexualisierte Gewalt traumatisiert und zum Schweigen gebracht sind. Denen es kaum möglich ist, Worte zu finden für das, was sie ihr Leben lang belastet. Diese Stille ist die Stille des Karfreitags. An diesem Tag gedenken Christinnen und Christen der Stille auf Golgatha, nachdem Jesus Christus am Kreuz qualvoll gefoltert und den Mächten und Gewalten hingegeben gestorben ist. Schweigt Gott zu all dem, was an abgründigem Leid geschieht? Das ist die bohrende Frage seit dem Schrei des Gottessohnes am Kreuz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Karfreitag ist der Tag, an dem das Ende aller Hoffnungen und der Blick auf die Schuld alles verstummen lässt. Deswegen läuten die Kirchenglocken an diesem Tag nicht, die Orgeln schweigen im Gottesdienst und die Kerzen werden ausgelöscht.

Kurz vor seiner Hinrichtung vor 80 Jahren, am Ende aller Hoffnung auf einen guten Ausgang der Gefangenschaft, sagte der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer: „Das ist das Ende – für mich der Beginn des Lebens.“ Dieser Satz steht zwischen Karfreitag und Ostern. Das Ende des im Widerstand Engagierten war der Tod durch den Strang. Woher kommt Hoffnung, wenn alles in Stücke bricht? Das ist die Frage, die aus der Karfreitagsstille dröhnt.

 

Anfang des Jahres habe ich über diese Frage mit Schülerinnen und Schülern der Schule „Talitha Kumi“ in Beit Jala im Westjordanland gesprochen. Sie hatten viel zu sagen darüber, was ihnen Hoffnung gibt: „dass wir Besuch bekommen und gesehen werden von Ihnen.“ und „dass ich meine Cousine mal wieder sehen darf.“ und „dass die Waffen gerade schweigen.“ Sie haben mir ihre Hoffnung in Form einer Vase mitgegeben, die die Form eines Granatapfels hat. Das Symbol für Auferstehung und Leben, weil er in sich das pralle Leben hat, obwohl er nach außen unscheinbar wirkt. Die Blumen, die sie mir gepflückt haben, erinnern mich auch in getrockneter und gepresster Form an die Hoffnung, die sie mir mitgegeben haben.

 

Am Ostermorgen kehrt das Leben zurück. Die bedrückende Stille weicht den leisen Tönen der Hoffnung. Es ist nicht die Wiederbelebung dessen, was vergangen und abgebrochen ist. Nach der Auferstehung begegnet Jesus den Seinen anders als zuvor. Deswegen erkennen sie ihn auch erst nicht. Der Evangelist Lukas erzählt von zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus, die den Auferstandenen erst erkennen, als er mit ihnen das Brot bricht, obwohl ihnen schon vorher das Herz gebrannt hat im Gespräch mit ihm. Der Evangelist Johannes erzählt vom Jünger Thomas, der Jesus erst erkennt, als er den Finger in seine Wunden legt. Die Frauen, die am Ostermorgen zum Grab gehen, erschrecken erst einmal nur darüber, dass der Leichnam nicht mehr da ist. In verschiedenen Geschichten erzählt die Bibel von der Auferstehung. Alle sind hineingesprochen in Situationen von Hoffnungslosigkeit, Enttäuschung, Trauer und Angst. Ostern ist kein triumphales Fest. Die Auferstehung ist das Wunder neuer Hoffnung in hoffnungslosen Situationen. Gott macht dem Tod ein Ende und bietet Gewalt, Morden und Folter die Stirn. Das ist die Saat der Hoffnung, die an Ostern gelegt wird. Es ist die Hoffnung, die eine weitergibt, wenn sie den Menschen nicht links liegen lässt, der bettelnd am Straßenrand sitzt. Die Hoffnung, die der weitergibt, der im Gespräch bleibt auch mit dem, der eine andere Meinung hat. Und die Hoffnung, die eine lebt, die auch dann am Bett sitzen bleibt und die Hand hält, wenn alles zu Ende geht.

 

Die Wunden von Karfreitag bleiben, die Stille über den Gräbern dröhnt noch immer und die Spuren von Gewalt in den Seelen sind nicht einfach weg. Aber an Ostern bekommt die Hoffnung Raum, dass die Wunden sich verändern. Der Auferstandene ist an seinen Wunden erkennbar, aber sie haben ihre zerstörerische Kraft verloren. Am Ostermorgen kehrt das Leben zurück und Gott durchbricht die unerträgliche Stille. Das setzt allem Kriegstreiben und Großmannsgebahren ein Ende. Am Ende steht der Beginn des neuen Lebens. Und die Glocken läuten wieder.“