30.09.2025
(Stuttgart-Hohenheim/uh) - Spitzenreiterin in
Sachen Vielfalt: Laut einer Studie des F.A.Z-Instituts ist die Universität Hohenheim in Stuttgart ein „Vorbild in Vielfalt und Diversity“ – und das zum dritten Mal in Folge! Sie bescheinigt der
Universität eine inklusive Unternehmenskultur, „in der jede Person – unabhängig von Geschlecht, kulturellem Hintergrund oder anderen Unterschieden – wertgeschätzt und in ihrer Einzigartigkeit
gefördert wird“, so die Autor:innen der Studie. Auch bundesweit konnte sich Hohenheim bei den Universitäten verbessern und belegt nun Platz 3, in Baden-Württemberg weiter auf Platz 2. Insgesamt
zeichnete das F.A.Z.-Institut elf Staatliche Hochschulen in der gleichnamigen Kategorie aus.
Ob Geschlecht und
geschlechtliche Identität, Familiensituation, ethnische Herkunft, Religion und Weltanschauung, Alter, sexuelle Orientierung, körperliche und geistige Fähigkeiten oder soziale Herkunft: Die
Universität Hohenheim sieht Vielfalt als Potenzial und setzt sich aktiv gegen Diskriminierung jeglicher Art ein. Dafür hat das F.A.Z.-Institut ihr die Auszeichnung „Vorbild in Vielfalt und
Diversity 2025“ verliehen – zum dritten Mal in Serie!
„Es freut uns sehr, dass unser systematisches Streben nach Chancengleichheit für alle erneut mit dieser Auszeichnung honoriert wurde“, betont Prof. Dr. Ute Mackenstedt, die
Gleichstellungsbeauftragte der Universität Hohenheim. „Aus unserem langjährigen Einsatz für die Gleichstellung von Frauen und Männern wissen wir: Benachteiligungen haben oft komplexe Ursachen und
lassen sich nicht ohne Weiteres aus der Welt schaffen. Umso wichtiger ist es genau hinzusehen, systematisch vorzugehen und einen langen Atem zu beweisen. Dies tun wir im Rahmen eines nachhaltigen
Diversity-Managements.“ Dazu gehört auch das „audit vielfaltsgerechte hochschule“, zu dem die Universität Hohenheim im Juni 2023 als eine der ersten beiden Universitäten das Zertifikat
erhielt.
Vielfältige Maßnahmen für eine gelebte Vielfalt
Eine neu eingerichtete Senatskommission Diversität begleitet die Umsetzung der Maßnahmen. So soll beispielsweise eine Kooperation mit dem Verein Arbeiterkind e.V. Studieninteressierten und
Studierenden aus bildungsfernen Familien den Einstieg an der Universität erleichtern. Um neuen Beschäftigten den Start zu erleichtern und dabei besondere Problemlagen zu berücksichtigen, wird
zudem der Onboarding-Prozesses ausgeweitet.
Workshops und Schulungen sensibilisieren Führungskräfte für das Thema Diversität und neu zu entwickelnde Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Zusammenarbeit von älteren und jüngeren Beschäftigten
zu verbessern. Ein „Wegweiser Beratung“ sowie ein „Leitfaden zur gendergerechten Sprache“ geben Orientierung zu den jeweiligen Themen. Zudem wird die neue Website „Wegweiser Diversität“ dabei
helfen, alle relevanten Anlaufstellen und Informationen besser zu finden.
Die Koordination des Diversity-Managements übernimmt das „Büro für Gleichstellung und Diversität“. Im Frühjahr 2025 hat Kathrin Schopenhauer als Referentin für Diversität die Arbeit aufgenommen
und will viel bewegen: „Diversität und Inklusion sind für die Universität Hohenheim ganz zentrale Werte. Wir fördern Chancengleichheit und ein respektvolles Miteinander, unabhängig von Herkunft,
Geschlecht, Alter oder Religion." Und sie stellt klar: „Diskriminierung hat in Hohenheim keinen Platz! Vielmehr schaffen wir inklusive Bedingungen, in denen alle Mitglieder unserer Universität
ihr Potenzial voll entfalten können.“
Eines ist Prof. Dr. Mackenstedt ganz wichtig: „Alle, die ein Anliegen haben, bitten wir sich bei uns zu melden.“ Denn bei der Umsetzung der Maßnahmen im Alltag sind alle Bereiche der Universität
gefragt.
Platz 2 bei den Universitäten Baden-Württembergs
Betrachtet man bei der Studie des F.A.Z.-Instituts nur die Universitäten, belegt Hohenheim mit 87,2 von 100 Punkten deutschlandweit Platz 3 und in Baden-Württemberg den zweiten Platz nach der
Universität Konstanz. In der Kategorie „Staatliche Hochschulen“, in der alle Hochschul-Arten zusammengefasst sind, erhielten insgesamt elf Hochschulen die Auszeichnung.
Die Studie des F.A.Z.-Instituts bewertete vom 1.9.2023 bis 31.8.2025 für rund 17.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen die Daten eines Social Media Monitorings. Dabei wurden soziale Medien
auf relevante Informationen untersucht und die Ergebnisse mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet. Die drei Themenbereiche Gleichberechtigung, Fairness und Gender Shift gingen zu
jeweils 33 Prozent in die Bewertung ein. Für eine Auszeichnung genügt es also nicht, nur in einem Themenfeld zu glänzen.
Parallel dazu wurde ein strukturierter Fragebogen an Unternehmen verschickt, der die drei Themengebiete Unternehmensleitbild & Diversity, Diversity-Ziele und Performance behandelt. Die
Bewertung erfolgte branchenspezifisch auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Eine Auszeichnung erhalten diejenigen Unternehmen, die überdurchschnittlich gut in der Gesamtwertung sind.
Das F.A.Z.-Institut für Management-, Markt- und Medieninformationen GmbH ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Frankfurter Allgemeine Zeitung. Begleitet wurde die Studie vom IMWF Institut für
Management- und Wirtschaftsforschung als Wissenschaftspartner.
Weitere Informationen
Text: Schmid
Autorin: Universität Hohenheim / Schmid; zusammengestellt von Gert Holle - 30.09.2025