Frankfurt – Mainmetropole mit überraschenden Seiten Finanzplatz und Flughafen – häufig fallen zuerst diese beiden Begriffe, wenn von Frankfurt am Main die Rede ist. Doch wenn man sich der Stadt mit größerer Aufmerksamkeit zuwendet, kommt allerlei Verblüffendes zutage. Hat die Mainmetropole doch zu allen Zeiten Frauen und Männer beherbergt, die zu Überraschendem in der Lage waren. In Frankfurt wurde die Idee der zweckmäßigen Einbauküche geboren, entstand der Einfall, die Deutschen mit Pauschalreisen in die Welt zu schicken oder aus dem Ufer des Mains ein Museumsufer zu machen mit einem Bildungstempel neben dem anderen. Manfred Köhler, Ressortleiter der Rhein-Main-Zeitung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, porträtiert in „Geniestreiche aus Frankfurt“ elf Frankfurter, die mit ihren Ideen Schlagzeilen machten und die Welt veränderten.
Manfred Köhler ist seit 1994 Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung der F.A.Z. mit wechselnden Aufgaben: von 2001 bis 2021 Koordinator der Wirtschaftsberichterstattung, von 2016 bis 2021 zusätzlich stellvertretender Ressortleiter und verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift Metropol, des regionalen Wirtschaftsmagazins der F.A.Z. für den Ballungsraum Frankfurt. Seit 2022 ist er einer der beiden Ressortleiter der Rhein-Main-Zeitung.
Geniestreiche aus Frankfurt
Seiten: 184
ISBN: 978-3-96251-229-3
Format: Hardcover
20,00 €
Frankfurt – eine Stadt, die man zu kennen glaubt. Banken, Börse, Flughafen – das sind die Begriffe, die meist zuerst fallen, wenn von der Mainmetropole die Rede ist. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt eine Stadt voller Einfälle, Entdeckungen und kluger Köpfe.
In seinem Buch „Geniestreiche aus Frankfurt“ lädt Manfred Köhler, langjähriger Journalist und Ressortleiter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, dazu ein, Frankfurt einmal ganz anders zu sehen: als Heimat von Frauen und Männern, die mit ihren Ideen Geschichte schrieben – und unser tägliches Leben bis heute prägen.
Da ist etwa Maria Sibylla Merian, die im 17. Jahrhundert mit ihren Naturzeichnungen Maßstäbe setzte und den Blick auf die Schöpfung veränderte. Oder Heinrich Hoffmann, der Arzt, Dichter und Schöpfer des „Struwwelpeter“, dessen Geschichten Generationen prägten. Auch Margarete Schütte-Lihotzky, die „Mutter der Einbauküche“, Bernhard Grzimek, der Tierfreund und Fernsehpionier, oder Hilmar Hoffmann, der Frankfurt zum kulturellen Aushängeschild machte, gehören zu den elf Porträtierten.
Köhler gelingt es, seine Leserinnen und Leser auf eine lebendige Zeitreise vom 17. bis ins 21. Jahrhundert mitzunehmen – mitten hinein in die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Umbrüche, in denen diese Persönlichkeiten wirkten. Dabei erzählt er kenntnisreich, unterhaltsam und immer mit einer Spur Begeisterung für das, was Menschen aus Ideen machen können.
Wer Frankfurt kennt, wird es nach dieser Lektüre mit neuen Augen sehen. Und wer die Stadt noch entdecken möchte, findet hier reichlich Inspiration für einen Rundgang auf den Spuren jener, die mit Geist, Mut und Witz bleibende Spuren hinterlassen haben.
Ein Buch, das nicht nur gute Unterhaltung bietet, sondern auch Mut macht, genauer hinzusehen – denn Genialität zeigt sich oft da, wo man sie am wenigsten erwartet: mitten im Alltag.
Leseempfehlung
„Geniestreiche aus Frankfurt“ ist ein liebevoll geschriebenes, kluges Porträt einer Stadt und ihrer Menschen – und eine Einladung, sich von Ideen begeistern zu lassen, die über den Main
hinausleuchten. - Gert Holle, Herausgeber und leitender Redakteur von "WIR IM NETZ - Kultur und Glaube Aktuell" / www.wirimnetz.net
Autor: F.A.Z. Buch; zusammengestellt von Gert Holle - 18.10.2025