Gott hört dich. Auch im Flüstern

Eine Besinnung zum Song "Talk to God" – von und mit Gert Holle

Gott hört dich. Auch im Flüstern.

Eine Besinnung zum Song „Talk to God“

Manchmal ist es nur ein Gedanke zwischen zwei Terminen.
Ein Seufzer auf dem Fahrrad zur Arbeit.
Ein Blick in den Himmel beim Warten auf den Bus.
Und manchmal ist es mitten in der Nacht, wenn keiner mehr wach ist – außer dir.
Und Gott.

„Talk to God“ heißt ein neuer Song, der sich ganz leise in dein Herz schleichen könnte. Kein Pomp. Kein Kirchenchor. Kein frommer Druck. Sondern: ein echtes Gespräch mit dem, der dich kennt – und versteht.

 

Wenn Beten anders klingt, als du denkst

Beten hat oft ein Imageproblem.
Zu heilig, zu steif, zu „nicht-meins“.
Doch was, wenn Beten einfach ein Gespräch ist?
Ein Moment echter Nähe – ohne Filter, ohne Drehbuch?

„Talk to God like you're with a friend.
No need to fake, no need to pretend.“

Das ist kein Aufruf zu religiöser Selbstoptimierung.
Sondern eine Einladung zur Echtheit.
Denn Gott braucht keine perfekt formulierten Gebete.
Er kennt dich sowieso. Auch das, was du nicht sagst.

Ob du glaubst oder zweifelst.
Ob du wütend bist oder dankbar.
Ob du laut singst oder nur innerlich flüsterst:
Gott hört dich. Auch im Flüstern.

 

Alltag ist Gebetszeit

Vielleicht denkst du: „Ich hab keine Zeit zum Beten.“
Doch was, wenn dein Alltag selbst zum Gebet wird?

🚌 Auf dem Weg zur Arbeit: ein stilles „Danke“.
🧺 Beim Wäscheaufhängen: ein Gedanke an jemanden, dem du Frieden wünschst.
🌧️ Beim Blick aus dem Fenster: eine Bitte um Kraft, weil’s gerade schwer ist.

Es muss nicht laut sein. Nicht lang. Nicht perfekt.
Nur ehrlich.

So wie Jesus es selbst gesagt hat:

„Wenn du betest, geh in dein Zimmer, schließ die Tür und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist.“ (Matthäus 6,6)

Vielleicht ist dieses Zimmer heute dein Smartphone im Flugmodus.
Dein Spaziergang am Abend.
Oder einfach dein Herz – geöffnet für ein paar stille Minuten.


Gebet

Gott,
du kennst mein Herz,
auch wenn ich keine Worte finde.
Du hörst mein Flüstern,
meine Gedanken zwischen den Zeilen.
Lass mich spüren,
dass ich dir nichts vormachen muss.
Dass du da bist – in meiner Stille,
in meiner Wut,
in meiner Freude.
Mach mein Leben zu einem Lied,
in dem du vorkommst.
Amen.


Segen

Der Herr segne deine Stille
und deine lauten Tage.
Er sei dir nah –
wenn du zweifelst,
und wenn du glaubst.
Er schenke dir Worte,
wenn du welche brauchst –
und Frieden,
wenn du keinen hast.

 

Amen.

“Talk to God”

 

Verse 1:
She asked me once, “Do you ever pray?”
I said, “Yeah, I do—just not in that way”
Not out loud, no grand display
But in quiet thoughts at the break of day
When the world is still and my mind can roam
That's when I talk to God alone

 

Chorus:
Talk to God like you're with a friend
No need to fake, no need to pretend
No spotlight, no perfect line
Just speak your truth and you’ll be fine
Talk to God — he’s always near
In your silence, he will hear
He knows your heart, he understands
Talk to God — he’s got your hand

 

Verse 2:
I remember nights when I was small
My dad by my bed, music down the hall
He’d read a story, then softly pray
Taught me to trust and give thanks each day
Not just in church or Sunday light
But anytime life don’t feel right

 

Chorus:
Talk to God like you're with a friend
No need to fake, no need to pretend
No spotlight, no perfect line
Just speak your truth and you’ll be fine
Talk to God — he’s always near
In your silence, he will hear
He knows your heart, he understands
Talk to God — he’s got your hand

 

Verse 3:
Now I see a world that’s torn and tired
We post, we scroll, we rage, we’re wired
But in a circle, hands held tight
We can still bring love to light
A quiet prayer can feed a soul
Bring back the peace, make broken whole

 

Chorus:
Talk to God like you're with a friend
No need to fake, no need to pretend
No spotlight, no perfect line
Just speak your truth and you’ll be fine
Talk to God — he’s always near
In your silence, he will hear
He knows your heart, he understands
Talk to God — he’s got your hand

 

(Lyrics & Music by Gert Holle – 21.05.2025)

 

„Red mit Gott“

 

Strophe 1:
Frag mich, wann ich bete – ganz für mich allein
Nicht laut, nicht sichtbar – nur leise und klein
Zwischen Aufstehn und dem letzten Licht
Ist mein Herz oft lauter als mein Gesicht
Ich sag nicht viel, doch ich weiß genau:
Gott hört mich – immer – das glaub ich, genau

 

Refrain:
Red mit Gott – wie mit ’nem Freund
Ehrlich, frei, so wie du’s meinst
Kein Drehbuch, keine große Show
Nur du und er – das reicht sowieso
Red mit Gott – er hört dir zu
Ob laut, ob leise, im Jetzt, im Ruhn
Dein Herz kennt er – du bist bekannt
Red mit Gott – er hält dich in der Hand

 

Strophe 2:
Als Kind saß mein Vater an meinem Bett
Ein Lied, ein Gebet – ganz leise, echt
Ich lernte danken, hoffen, vertrau’n
Und manchmal auch, laut aufzubaun
Gott war da – nicht nur im Kirchenhaus
Sondern bei mir – Tag für Tag, ganz genau

 

Refrain:
Red mit Gott – wie mit ’nem Freund
Ehrlich, frei, so wie du’s meinst
Kein Drehbuch, keine große Show
Nur du und er – das reicht sowieso
Red mit Gott – er hört dir zu
Ob laut, ob leise, im Jetzt, im Ruhn
Dein Herz kennt er – du bist bekannt
Red mit Gott – er hält dich in der Hand

 

Strophe 3:
Jetzt steh ich hier, die Welt brennt leis
Doch statt Parolen wähl ich den Kreis
Wo wir teilen, helfen, mitfühlen, versteh’n
Und gemeinsam durchs Leben geh’n
Mein Gebet ist Kraft, ist Licht und Brot
Ist Hoffnung, die mich leben lässt – trotz Not

 

Refrain:
Red mit Gott – wie mit ’nem Freund
Ehrlich, frei, so wie du’s meinst
Kein Drehbuch, keine große Show
Nur du und er – das reicht sowieso
Red mit Gott – er hört dir zu
Ob laut, ob leise, im Jetzt, im Ruhn
Dein Herz kennt er – du bist bekannt
Red mit Gott – er hält dich in der Hand

 

 

(Worte & Musik: Gert Holle – 21.05.2025)

Deine Gedanken zur Andacht "Gott hört dich. Auch im Flüstern"

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Autor: Gert Holle - 23.05.2025