2.06.2025
Auszeichnung für kreative Nachwuchstalente aus Bayern: Im Rahmen des diesjährigen GamesFestival wurden die Gewinner*innen des GamesPreis25 ausgezeichnet.
(München/gff) – Im Rahmen des diesjährigen GamesFestival wurden die Gewinner*innen des GamesPreis25 ausgezeichnet. Der Preis würdigt herausragende Projekte junger Menschen aus Bayern rund um Games und digitale Spielekultur. In zwei Alterskategorien wurden jeweils vier Preise vergeben – für fertige Spiele, Prototypen sowie Beiträge zur digitalen Spielekultur. Zwei besondere Auszeichnungen gingen zudem an Projekte, mit bislang ungesehenen, unsichtbaren oder übersehenen Geschichten, Spielmechaniken, Charaktere oder Designelemente mit dem Sonderpreis THE UNSEEN.
Kategorie 1: bis 18
Jahre
Fertiges Game: Be Silent
Jakob Schlapschy, Freising
Was tun, wenn man den geliebten Gaming-Account verliert? Jakob entschied sich, einfach selbst ein Spiel zu entwickeln – ohne Vorwissen, aber mit Ehrgeiz und Kreativität. Heraus kam Be
Silent, ein atmosphärischer Horror-Survival-Titel mit starker Ästhetik und klugem Sounddesign. Die Jury zeigt sich tief beeindruckt von der Eigenleistung des jungen Entwicklers.
Prototyp:
TheFloor
Felice, Julian und Julia, Albrecht-Altdorfer-Gymnasium Regensburg
Ein bedrückender Altbau, spannende Escape-Room-Rätsel, künstlerisches Design – TheFloor verbindet Mini-Games mit Storytelling und starker Atmosphäre. Ein kreatives Beispiel für frühes
Talent, das nach mehr ruft.
Digitale Spielekultur:
Radiosendung zu Videospielmusik – Nelson O’Dea (Dein LiFE Redaktion, Medienzentrum München, JFF)
Mit journalistischer Neugier und musikalischem Feingefühl beleuchtet Nelson einen oft überhörten Aspekt der Spielekultur: Soundtracks. Seine Radiosendung ist nicht nur informativ, sondern ein
leidenschaftliches Plädoyer für Videospielmusik als Kunstform.
Digitale Spielekultur: Biosphere Guardians 2050
Jugendliche aus Kempten, Wales, Irland & Italien
Ein Pen-&-Paper-Spiel mit globalem Anspruch. In „Biosphere Guardians“ schützen Spielende die Erde durch Wissen, Technik und Kooperation. Das Projekt entstand in einem internationalen
Jugendprozess – ein kraftvolles Beispiel für europäische Zusammenarbeit, Bildung und spielerischen Aktivismus.
Kategorie 2: 19 bis 26
Jahre
Fertiges Game: Exhibit A
Slothmotion – Studierende der Mediadesign Hochschule aus München & Landshut
Kunst trifft KI trifft Krimi. In Exhibit A ermitteln Spielende in einem Museum voller sprechender Gemälde. Das Spiel beeindruckt durch originellen Humor, künstlerische Gestaltung und
tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema KI in der Kunst.
Prototyp: CLAIR
AIDA – Masterstudierende Game Development, TH Augsburg
Ein psychologisch intensives Game-Erlebnis: CLAIR lässt Spielende in den Geist traumatisierter Menschen eintauchen – in der Rolle einer KI. Die Jury lobt das Projekt für seinen
künstlerischen Mut und seine emotionale Tiefe.
Digitale Spielekultur: Die Zukunft von Headbangers: Rhythm Royal
Marius Reitter alias Zckrfrk, München
In seinem analytischen Videoessay befasst sich Marius mit dem Potenzial und dem drohenden Verschwinden des Multiplayer-Rhythmusspiels Headbangers. Der Beitrag ist kritisch, fundiert und
ein leidenschaftliches Plädoyer für den Erhalt digitaler Nischenkultur.
Digitale Spielekultur: Sanguis
Brainsaw – Studierende der Universität Bayreuth
Ein Retro-Shooter im PS1-Stil, modern interpretiert. Sanguis verbindet rasante Action mit cleverem Leveldesign und nostalgischer Ästhetik. Ein Spiel für Gamer*innen von gestern – und
heute.
Sonderpreis THE UNSEEN
Fang-tastic Heist
Unusual Pixel – Studierende der Mediadesign Hochschule München
Ein Point-&-Click-Adventure im Stil klassischer Daedalic-Spiele: Witz, Charme, handgezeichnete Grafik und ein cleverer Kobold im Vampirschloss. In nur sechs Wochen umgesetzt, ist dieses Spiel
ein Hidden Gem voller Herzblut.
This Place Saves Lives
Rainieday – Informatikstudierende aus München
Ein emotionales Spiel über einen realen Ort: einen Drogenkonsumraum. Mit Empathie, starker Pixelästhetik und klarer Haltung thematisiert das Spiel gesellschaftliche Ausgrenzung – und öffnet neue
Perspektiven auf die Wirkung von Games.
Über den GamesPreis
Der GamesPreis25 ist Teil des GamesFestival, das von der ComputerSpielAkademie am Medienzentrum München des JFF – Institut für Medienpädagogik und dem Bayerischen
Jugendring (BJR) veranstaltet wird. Gefördert wird er durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, das Sozialreferat/Stadtjugendamt/Jugendkulturwerk
und Kulturreferat der LH München, sowie Games/Bavaria.