15.09.2024
(Gießen-Solms/gwh) - Die Frauenhaus-Initiative Perlenschatz feierte ihr 10-jähriges Bestehen in der Aula der August-Hermann-Francke-Schule in Gießen. Mit einem abwechslungsreichen Programm aus Grußworten, Zeugnissen von ehemaligen Frauenhausbewohnerinnen und einem Konzert mit dem Sänger und Songwriter Albert Frey schaute das Publikum auf eine 10-jährige bewegte Geschichte von Perlenschatz zurück.
Dankbarkeit für viele Wunder und ein großes Gottvertrauen zeichnete die Arbeit in dem Frauenhaus aus. Dabei betonte die Botschafterin von Perlenschatz, die Islamexpertin Professor Dr. Christine Schirrmacher in ihrem Grußwort, dass Perlenschatz mit dem Frauenhaus Mauern und Zäune überwunden habe, um Frauen aus patriarchalischen Gesellschaften zu helfen. „Wo andere wegschauen, bietet Perlenschatz Hilfe.“
In einer Videobotschaft dankte Gründungsmitglied, Bischof Dr. Yassir Eric, Perlenschatz dafür, dass die Initiative den Frauen durch Jesus Christus und die Liebe wieder ihre Würde verliehen habe und weiterhin verleihe.
16.09.2024
(Freiburg/Stuttgart/drs/car) – In der Woche vom 21. bis 29. September bittet die Caritas Baden-Württemberg die Bevölkerung um finanzielle Unterstützung für ihre soziale Arbeit. Bei der jährlichen Sammlungsaktion steht besonders die Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenssituationen im Fokus. In Deutschland gibt es ein zwar gutes soziales Sicherungssystem, aber immer wieder fallen Menschen in besonderen Notlagen durch dieses Netz hindurch. „Deshalb brauchen diese Menschen unsere Solidarität“, appellieren Diözesan-Caritasdirektorin Birgit Schaer (Freiburg) und Diözesan-Caritasdirektor Oliver Merkelbach (Rottenburg-Stuttgart) an die Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. „Wenn die Arbeit verloren geht, die Rente nicht zum Leben reicht oder das Einkommen einer Familie nicht mehr ausreicht, um das Nötigste zu beschaffen, dann werden existenzielle Nöte und konkrete Hilfsbedürftigkeit mitunter ganz schnell in der direkten Nachbarschaft sichtbar“, so Merkelbach und Schaer. Not sei in unserer so genannten Wohlstandsgesellschaft kein abstrakter Begriff.
Die Caritas Baden-Württemberg mit ihren landesweit mehr als 3.800 Diensten und Einrichtungen versucht, in der Nähe dieser Menschen zu bleiben. Um konkret helfen zu können, ist die Caritas auch auf die Unterstützung durch Spenden angewiesen. Denn nicht alle ihre Angebote können über Pflegesätze oder Projektmittel bezahlt oder aufrechterhalten werden. Die Einnahmen aus der Caritas-Sammlung fließen direkt in Hilfsangebote, Projekte und Aktionen für Menschen in Not. Ein Teil verbleibt auch in den Kirchengemeinden für karitative Aufgaben vor Ort wie Familienhilfen oder Besuchsdienste. Den übrigen Spendenanteil erhält die Caritas für ihre Arbeit in den Städten und Landkreisen. Die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart, die die Sammlung organisieren, unterstützen mit ihrem Anteil zahlreiche Projekte karitativer Träger im gesamten Land. Im vergangenen Jahr erbrachte die Sammelaktion der Caritas landesweit rund 1,45 Millionen Euro.
In der Erzdiözese Freiburg finden die ganze Caritas-Woche über verschiedene Veranstaltungen statt. Beispielsweise feiert für die Region Bruchsal die Gemeinde Heilig Geist Kraichtal am 29. September einen Caritas-Gottesdienst mit der Sozialberatung. In Mannheim lädt am 27. September das Café Anker, betrieben von Caritasverband und Drogenhilfe und unterstützt durch die Caritas-Sammlung, zu einem offenen Mitmachtag "GEGENGEWALT" ein. Mit einem Herbst-Suppen-Essen, dessen Erlös komplett der Caritas-Sammlung zukommt, engagiert sich die Gemeinde Feldkirch für Menschen in Not.
In der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird die Caritas-Sammelwoche am 22. September mit einem Gottesdienst um 10:00 Uhr in der Katholischen Kirche Liebfrauen in Stuttgart-Bad Cannstatt eröffnet. Den Gottesdienst gestalten Weihbischof Thomas Maria Renz und Diözesancaritasdirektor Oliver Merkelbach gemeinsam mit Mitarbeitenden, Klientinnen und Klienten aus dem Caritasverband Stuttgart. Nach dem Gottesdienst werden bei einer sogenannten „Schnibbelparty“ gerettete Lebensmittel aus dem Foodsharing verarbeitet. Dabei gibt es Gelegenheit, mit den Mitarbeitenden aus dem Caritasverband Stuttgart über ihre Arbeit ins Gespräch zu kommen.
Die Caritas Rottenburg-Stuttgart bittet um Spenden unter dem Stichwort „Caritas-Herbstsammlung“ auf das Konto bei der BW-Bank, IBAN: DE31 6005 0101 0002 6662 22, BIC: SOLADEST600 oder online unter www.caritas-spende.de/spenden.
16.09.2024
(Trier/bt) - In der Debatte um die deutsche Asylpolitik jagt ein Vorschlag den nächsten, und immer einer schärfer als der andere. In der neuen Folge unseres Podcasts „himmelwärts und erdverbunden“ erinnert Stefan Weinert deshalb an Papst Franziskus und Angela Merkel.
Hat Angela Merkel damals ihre Landsleute und die deutsche Politik überschätzt, mit ihrem mutigen und mutmachenden Satz: „Wir schaffen das“? Seit dem Attentat von Solingen geht es in den Diskussionen um die deutsche Asylpolitik vor allem um Abschotten und Abschieben; wenn’s sein muss auch jenseits der Rechtslage. Stefan Weinert wünscht sich in der aktuellen Folge unseres Podcasts „himmelwärts und erdverbunden“ von den deutschen Politiker*innen mehr Rückgrat und mehr Besinnung auf die Grundwerte ihrer Parteien.
13.09.2024
(Corvey / Paderborn/bfw) - 79 Jahre nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erhält die ehemalige Abteikirche im UNESCO-Weltkulturerbe Corvey ein neues Altarbild. Am 25. September, dem Gründungstag der 822 gegründeten ehemaligen Benediktinerabtei, wird das Hochaltarbild im Zuge der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Nordeuropahilfe des Bonifatiuswerkes enthüllt.
13.09.2024
(Bensheim/kks) - Die Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie verlieh heute Philipp Lahm den Karl Kübel Preis. Sie würdigt damit das außergewöhnliche Engagement des erfolgreichen deutschen Fußballnationalspielers für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus zeichnete die Stiftung drei junge sozialunternehmerische Initiativen mit dem FAIRWANDLER-Preis aus.
Die gemeinsame Vergabe der beiden Preise im Musiktheater Rex in Bensheim war eine Premiere, bei der deutlich wurde, wie sehr Werte und Haltung einen Menschen bewegen können, sich für eine bessere Welt einzusetzen.
Und das bereits in jungen Jahren! Philipp Lahm gründete schon mit 24 Jahren seine gleichnamige Stiftung, um benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland und Südafrika in den Bereichen Bildung, Sport und Gesundheit zu fördern. Eine Reise nach Südafrika im Jahr 2007, auf der er sich vor der Weltmeisterschaft 2010 ein Bild von dem Land machen wollte, war Anstoß für sein soziales Engagement. In den Townships von Südafrika sah Philipp Lahm zahlreiche Kinder und Jugendliche, die in großer Armut aufwachsen, aber auch das Potenzial, das in ihnen steckt. Diese Begegnungen und die Arbeit lokaler Organisationen, die diese Potenziale fördern, weckten in ihm den Wunsch, benachteiligten jungen Menschen neue Chancen zu eröffnen und andere zu bewegen, ihn dabei zu unterstützen. ...
13.09.2024
(Neuss/akn) -. „Wie hältst du`s mit der Religion?“ Diese zentrale Gretchenfrage wurde am Dienstagabend beim Augustinus Forum in Neuss gleich mehrfach treffsicher beantwortet. Die Stiftung der Neusser Augustinerinnen Cor Unum hatte eingeladen und der Stellvertretende Vorsitzende Cornel Hüsch konnte über 200 Interessierte, darunter auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft begrüßen. Grundlage für die vielschichtige Diskussion auf dem Podium war die aktuelle Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung. Das Meinungsforschungsinstitut „Forsa“ bescheinigt beiden großen Kirchen, dass viele Christen sich dringend Veränderungen von ihrer Kirche wünschen. Ganz oben auf der Agenda: Ein offenes und ehrliches Schuldbekenntnis gegenüber den Betroffenen des sexuellen Missbrauches. Hierfür gab es auch in Neuss Zwischenapplaus. Fast genauso wichtig sind vielen Christen dann die bekannten notwendigen Reformen, die helfen sollen, dass Kirche wieder glaubwürdiger wird. Dringend notwendig, wenn die Studie festhält, dass zum Beispiel lediglich ganze neun Prozent der Menschen der Katholischen Kirche vertrauen.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag feiert seinen 75. Geburtstag in Greifswald mit einem Jubiläumsfest auf dem Greifswalder Marktplatz am 20. und 21. September. Eine Fachtagung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg beschäftigt sich vom 19. bis 21. September mit der Geschichte der Kirchentage in Ost und West.
12.09.2023
(Greifswald/Schwerin/akl) - Zum 75. Geburtstag des Deutschen Evangelischen Kirchentags lädt die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) nach Greifswald ein. Der Ort wurde gewählt, um die pommerschen Wurzeln des Kirchentags zu würdigen: Der Wegbereiter und spätere Kirchentagspräsident Reinold von Thadden stammte aus Pommern.
Die Nordkirche ist zusammen mit dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis und dem Deutschen Evangelischen Kirchentag Gastgeberin. Motto ist der biblische Segenswunsch: „Friede sei mit dir“. Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sagt: „Ich freue mich sehr auf den Kirchentag in Greifswald, die Begegnungen und Gespräche dort und die herzliche pommersche Gastfreundschaft!“ Die Leitende Geistliche weiter:
13.09.2024
(Aachen/kmw) - Die neuen Materialien des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘ zum Martinsfest 2024 sind ab sofort erhältlich. Eine kindgerechte Vorlesegeschichte, Bastelideen und Bausteine für einen Wortgottesdienst stehen zum Download unter www.sternsinger.de/martin bereit oder können beim Kindermissionswerk in Aachen kostenfrei bestellt werden, telefonisch unter 0241/4461-44, unter bestellung@sternsinger.de oder im Onlineshop (shop.sternsinger.de). Die Aktionsmaterialien richten sich an Verantwortliche in Kindertagesstätten, Grundschulen und Gemeinden und laden dazu ein, die Geschichten rund um Sankt Martin neu zu entdecken.
In der Vorlesegeschichte „Eine Begegnung im Wald“ erhält der kleine Martin unerwartet Hilfe. Erstaunt stellt er fest: „Das ist so wie beim Sankt Martin, nur andersrum“. Was das genau bedeutet und wer Martin hilft, erzählt die kindgerecht geschriebene Geschichte, die Teil einer 16-seitigen Broschüre ist. Darin enthalten sind ein Impuls zur Vorlesegeschichte, ein Basteltipp für Eulenlaternen und die Reisegeschichte von Gans Auguste, die zu jeder Martinsaktion ein Hilfsprojekt des Kindermissionswerks besucht. Dieses Jahr ist sie in Kolumbien unterwegs.
Sankt Martin-Schokoriegel
In Kooperation mit der Fair-Handelsorganisation GEPA wird zum Martinsfest wieder ein fair gehandelter Bio-Schokoriegel angeboten. Den Riegel gibt es in vielen Weltläden und im Onlineshop der GEPA (www.gepa-shop.de). Seit nun 20 Jahren ist das Kindermissionswerk Gesellschafter der GEPA. Anlässlich dieses Jubiläums verlost das Kindermissionswerk 20 mal 20 Schokoriegel. Alle Infos zur Verlosung finden sich in der Broschüre. Weitere Produkte wie Teelichtbanderolen und Bilderbücher zum Thema Sankt Martin sind im Onlineshop des Kindermissionswerks erhältlich: shop.sternsinger.de
Kleiderteilaktion „Meins wird Deins – Jeder kann St. Martin sein“
Zum Martinsfest macht das Kindermissionswerk auf die Kleiderteilaktion „Meins wird Deins – Jeder kann St. Martin sein“ aufmerksam. Die Aktion ist eine Kooperation des Kindermissionswerks mit der aktion hoffnung im Bistum Augsburg. Sehr gut erhaltene Kleidungsstücke werden dabei in Secondhandläden weiterverkauft. Die aktion hoffnung stellt für jedes verkaufbare Teil eine Spende zur Verfügung. Die Spendenerträge kommen Hilfsprojekten für Kinder weltweit zugute.
Sternsinger-Magazin für Kinder zu Sankt Martin
Sankt Martin ist auch Thema im neuen Sternsinger-Magazin für Kinder ab sechs Jahren. Das Heft „Wir feiern Sankt Martin“ mit Rätseln, Back- und Bastelideen gibt es zum Download unter www.sternsinger.de/kinder. Kostenfreie Bestellungen sind ab sofort möglich, telefonisch unter 0241/4461-44 oder unter bestellung@sternsinger.de.
Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ – das Hilfswerk der Sternsinger
Rund 1.200 Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder weltweit werden jährlich vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ unterstützt. Einnahmen in Höhe von insgesamt rund 64 Millionen Euro standen dem Hilfswerk der Sternsinger 2022 für seine Arbeit zur Verfügung. Gefördert wurden Projekte in 91 Ländern. Neben der Förderung der Kinder-Hilfsprojekte zählen der Einsatz für die Rechte von Kindern weltweit sowie die Bildungsarbeit zu den Aufgaben. Das Kindermissionswerk nimmt Spenden für Kinder entgegen. Spendenkonto: Pax-Bank eG, IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31, BIC: GENODED1PAX.
Vertreter aus Politik, Kirche, Gesellschaft und Wirtschaft haben beim Empfang des Katholischen Büros Saarland mit den Bischöfen von Speyer und Trier über Wege zu mehr Solidarität und Zusammenhalt diskutiert.
12.09.2024
Von Ute Kirch
(Saarbrücken/Trier/Speyer/uk) - Wie können sich Kirche und Politik in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft für Solidarität, Zusammenhalt und Menschenwürde jedes Einzelnen stark machen? Diese Frage hat im Mittelpunkt des Willi-Graf-Empfangs am 10. September gestanden, zu dem das Katholische Büro Saarland seit 2003 alljährlich Menschen aus Politik, Gesellschaft, Kirchen, Wirtschaft und Medien einlädt. Rund 250 Gäste waren der Einladung in die Kirche der Jugend eli.ja gefolgt. Das Katholische Büro im Saarland mit Sitz in Saarbrücken vertritt die Bistümer Speyer und Trier bei der saarländischen Landesregierung, dem Landtag, Gewerkschaften, Verbänden und anderen Institutionen.
11.09.2024
(Berlin/ eab) - In vier neuen Folgen des antisemitismuskritischen Podcasts Bildstörungen beleuchten die Theologinnen Katharina von Kellenbach und Karoline Ritter Schlagworte, die immer wieder im Kontext des Israel-Gaza-Krieges auftauchen: Israel als Kindermörder, das Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn”, David und Goliath sowie die „Hure Babylon”. Wie werden diese biblischen Motive eingesetzt, um Israel zu dämonisieren, zu delegitimieren und mit doppelten Standards zu messen?
Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Pröpstin Kathrin Kühl zur Vorsitzenden gewählt / Unterstützung für Musical „Petrus“ in Greifswald / Krankenhausseelsorge wird gefördert
12.09.2024
(Weitenhagen/sk) - . Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) hat eine neue Vorsitzende. Das Gremium wählte Kathrin Kühl, seit dem 1. September Pröpstin der Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, in dieses Amt. Die Wahl fand während der jüngsten Sitzung des KKR im „Haus der Stille“ in Weitenhagen statt. Mit ihrer Wahl zur KKR-Vorsitzenden tritt Kathrin Kühl die Nachfolge von Propst Gerd Panknin an, der am 1. August in den Ruhestand gegangen war. Ebenso wie ihr Vorgänger übernimmt Pröpstin Kathrin Kühl besondere Verantwortung für die Verwaltung des Kirchenkreises. Ihre Einführung in den Dienst als Pröpstin findet am 5. Oktober um 14 Uhr in der Kirche St. Bartholomaei in Demmin statt.
Unterstützung für Musical „Petrus – Der Apostel“
Der KKR beschloss, die Aufführung des ADONIA-Musicals „Petrus – Der Apostel“ am 24. Oktober in der Halle des BerufsBildungsWerks Greifswald mit 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu unterstützen. Adonia ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Karlsruhe, der seit 2001 Musicals organisiert. „70 talentierte Teenager und eine junge, mitreißende Live-Band auf der Bühne: Mit dem Musical PETRUS - DER APOSTEL erwartet das Publikum ein ganz besonderes Event - ausdrucksstarke Songs, berührende Theaterszenen und kreative Show-Elemente“, so der Antrag an den Kirchenkreisrat. Mitarbeitende aus unterschiedlichen Greifswalder Gemeinden werden für die Verpflegung und Übernachtungsmöglichkeiten der Jugendlichen und ihre ehrenamtlichen Begleitpersonen sorgen.
Krankenhausseelsorge Greifswald wird gefördert
Die Krankenhausseelsorge Greifswald präsentierte sich am „Tag der offenen Tür“ der Universitätsmedizin Greifswald am 7. September. Das Team der Krankenhausseelsorge nutzte den Tag, um sich einem breiteren Publikum vorzustellen und hatte dazu vielfältige Angebote für verschiedene Zielgruppen entwickelt, die sich um den „Raum der Stille“ und den Begriff „Seele“ drehten. Mit Musik, Andacht, Vortrag, Stille und Theater brachte das Seelsorgeteam den Menschen die Arbeit der Krankenhausseelsorge näher. Der Tag sei ein großer Erfolg gewesen und auf reges Interesse gestoßen, berichtete Propst Philipp Staak den Mitgliedern des Kirchenkreisrats, die beschlossen, die gelungene Öffentlichkeitsarbeit der Krankenhausseelsorge während des „Tags der offenen Tür“ mit 500 Euro aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ zu fördern.
Pläne für Kirchliches Energiewerk
Der Kirchenkreisrat tauschte sich erneut über die Pläne und den aktuellen Stand zur Gründung der Gesellschaft des Energiewerks in der Nordkirche aus. Dabei erörterte das Gremium eine mögliche Beteiligung des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises als Gründungsmitglied. Im Anschluss an die Diskussion bat der Kirchenkreisrat per Beschluss den Finanzausschuss, ein Votum zu dieser Frage abzugeben. In einer der kommenden Sitzung werden die Beratungen dazu fortgesetzt.
Weitere Themen und nächster Sitzungstermin
Das Gremium befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit der Bestellung der Mitglieder der Koordinierungskommission Mecklenburg und Pommern, mit der Bildung einer Personalgruppe für ein Bewerbungsverfahren sowie mit Vorbereitungen für die nächsten Synoden und Terminabsprachen. So ist die Frühjahrssynode für den 5. April, die Herbstsynode für den 11. Oktober des kommenden Jahres geplant. Des Weiteren beschloss der Kirchenkreisrat die neue Satzung für das Regionalzentrum kirchlicher Dienste. Zudem berichtete der Leiter des Kirchenkreisamts, Marc Engelhardt, dem Gremium von der aktuellen Situation in der Finanzabteilung.
Die nächste Zusammenkunft des pommerschen Kirchenkreisrats findet am 24. September 2024 statt.
Stichwort Kirchenkreisrat
Der Kirchenkreisrat vertritt den Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis in allen Angelegenheiten. Er führt die Aufsicht über die 137 Kirchengemeinden und ihre Verbände sowie über die Dienste und Werke und erteilt die erforderlichen Genehmigungen. Das Gremium besteht aus 13 Mitgliedern. Ihm gehören die drei Pröpste des Kirchenkreises, Propst Dr. Tobias Sarx (Propstei Stralsund, Dienstsitz Stralsund), Pröpstin Kathrin Kühl (Propstei Demmin, Dienstsitz Greifswald) und Propst Philipp Staak (Propstei Pasewalk, Dienstsitz Pasewalk) als geborene Mitglieder an. Die weiteren zehn Mitglieder wurden von der Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises gewählt: Dr. Gerd Albrecht, Pastor Christian Bauer, Dr. Angelika Beyer, Lars Fischer, Sylvia Giesecke, Iris Heidschmidt, Bernd Klänhammer, Reinhard Kurowski, Dorothea ter Veen und Paul Witt. Vorsitzende des Kirchenkreisrats ist Pröpstin Kathrin Kühl, stellvertretende Vorsitzende ist Sylvia Giesecke. Der Kirchenkreisrat bereitet die Entscheidungen der Kirchenkreissynode vor, bringt Vorlagen ein und führt die Beschlüsse aus. Er bringt den Haushalt ein und ist für die Durchführung verantwortlich. Er berät die Pröpstin und die Pröpste, beruft die Pastorinnen und Pastoren in die Pfarrstellen des Kirchenkreises und führt die Aufsicht über die Kirchenkreisverwaltung. Der Kirchenkreisrat im Internet: http://www.kirche-mv.de/Kirchenkreisrat.565.0.html
11.09.2024
(Berlin/ffn)
- Der Verein Freunde fürs Leben ist am 10. September mit seinem
TikTok-Kanal gestartet. Unter dem Handle
@freundefuersleben.ev klärt der Verein über mentale Gesundheit auf, sensibilisiert für psychische Erkrankungen wie Depressionen und weist auf professionelle Hilfsangebote hin. Zudem soll der
Account vor allem die junge Zielgruppe auf TikTok ermutigen, über mentale Gesundheit zu sprechen.
Anlässlich des Weltsuizidpräventionstages am 10. September findet der Launch des Freunde fürs Leben-TikTok-Kanals an diesem besonderen Tag statt. Seit 23 Jahren
macht der Verein online und offline mit Aktionen und medienwirksamen Projekten wie 600 Leben auf mentale Gesundheit aufmerksam und setzt sich für die Entstigmatisierung von psychischen
Erkrankungen ein.
Vereinsgründerin Diana Doko begründet das neue Aufklärungsangebot so: „Unsere Zielgruppe – Jugendliche und junge Erwachsene – nutzt neben Instagram natürlich vor
allem TikTok. Wir wollen auch hier aufklären und junge Menschen bestärken, über Sorgen und Probleme zu sprechen und sich frühzeitig Hilfe zu suchen.“
10.09.2024
(Schwerin/Greifswald/akl) - Als „Schamgeschichte“ bezeichnet Bischof Tilman Jeremias den christlichen Antijudaismus, eine der Wurzeln für den Antisemitismus. Dies sagte der Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) am Montag (9. September) bei der 2. Beteiligungskonferenz für einen Aktionsplan gegen Antisemitismus in Mecklenburg Vorpommern in Schwerin. Wörtlich sagte er:
„Ich finde es nahezu unerträglich, dass jüdische Menschen unter uns in Angst leben und sich mit Auswanderungsgedanken tragen. Mich schmerzt das zutiefst, und die Geschichte, die dahintersteckt, ist eben auch eine Schamgeschichte des christlichen Antijudaismus über Jahrhunderte hinweg. Die evangelisch-lutherische Kirche, für die ich auch Verantwortung trage, hat Martin Luther in ihrem Namen. Dieser schreibt in seinen Spätschriften nichts anderes als Hetze und Hass gegen Juden. Die Wurzeln des christlichen Antijudaismus gehen aber viel tiefer, bis in die Bibel hinein. Nicht bei Jesus, der Jude war und als Jude gelebt hat. Jesus wurden Äußerungen in den Mund gelegt, für die wir uns heute auch schämen müssen.“
11.09.2024
Nordkirche und Hamburger Senat laden gemeinsam den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2029 nach Hamburg ein. Die Landessynode der Nordkirche hat dies im Februar 2024 beschlossen, der Senat auf seiner heutigen Sitzung (10. September 2024). Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt zeigte sich erfreut über die breite Unterstützung der Stadt Hamburg.
(Schwerin/Hamburg/dds) - Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) begrüßt den heute (10. September 2024) vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg gefassten Beschluss, gemeinsam mit der Nordkirche den 41. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2029 nach Hamburg einzuladen. „Wir freuen uns sehr über diesen heutigen Beschluss des Senates und die breite Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg“, erklärte Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt in einer ersten Reaktion.
Nordkirche verbindet Ost und West
„Der Kirchentag bietet die Möglichkeit, zentrale Themen des Glaubens, der Gesellschaft und der Zukunft zu diskutieren und dabei Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zu verbinden“, sagte die Vorsitzende der Kirchenleitung der Nordkirche. „Unsere Ost und West verbindende Kirche bietet dazu den idealen Kontext, um den so notwendigen wie wichtigen Austausch über alle bestehenden Unterschiede hinweg zu ermöglichen und dabei Vielfalt als Bereicherung wertzuschätzen. Schon jetzt freuen wir uns darauf, gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg hanseatische Gastfreundschaft und Weltoffenheit zu leben und viele Menschen hier begrüßen zu können“, betonte die Leitende Geistliche der Nordkirche. Nach ihren Worten brauche es den Kirchentag heute mehr denn je.
Kirchentag entscheidet im Oktober 2024
Die Landessynode der Nordkirche hatte auf ihrer Tagung im Februar 2024 beschlossen, gemeinsam mit der Freien und Hansestadt Hamburg den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2029 nach Hamburg einzuladen. Formal wird diese Einladung nun auf einer gemeinsamen Sitzung der Kirchenleitung der Nordkirche und des Senates des Freien und Hansestadt Hamburg ausgesprochen. Sobald diese formelle Einladung beim Büro des Deutschen Evangelischen Kirchentages eingegangen ist, wird der Kirchentag voraussichtlich im Oktober 2024 über eine Annahme der Einladung entscheiden.
Lange Tradition im Norden
Im Jahr 2029 feiern die Stadt Hamburg und die Nordkirche das 500. Jubiläum der Einführung der Stadt- und Kirchenordnung durch Johannes Bugenhagen. Der Kirchentag 2029 wäre bereits der zweite in der Nordkirche. 2013 fand ebenfalls in Hamburg der 34. Evangelische Kirchentag unter dem Motto „Soviel Du brauchst“ statt. Aber auch in der damaligen DDR, inmitten eines totalitären Regimes, fanden Kirchentage statt. So 1986 in Neustrelitz unter dem Motto „Ich bin der Herr, dein Gott“ oder 1983 in Rostock unter dem Motto: „Vertrauen wagen“.
Vor Hamburg wird in Düsseldorf gefeiert
Vor dem Kirchentag 2029 finden noch zwei weitere Christentreffen statt: Vom 30. April bis 4. Mai 2025 wird der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover gefeiert. Im Jahr 2027 soll die Großveranstaltung in Düsseldorf stattfinden. Der evangelische Kirchentag findet seit 1949 an wechselnden Orten statt, seit 1957 alle zwei Jahre.
Vom 28. September bis 23. November ist Wanderausstellung über das Leben Anne Franks in der Kirche der Jugend eli.ja zu sehen. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm.
10.09.2024
Von Ute Kirch
(Saarbrücken/uk/bt) – Das Anne Frank Zentrum zeigt in Kooperation mit der SchulPastoral des Bistums Trier vom 28. September bis zum 23. November die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ in der Kirche der Jugend eli.ja in Saarbrücken. Die feierliche Eröffnung findet am Freitag, dem 27. September, um 18 Uhr statt. Neben der Direktorin des Anne Frank Zentrums, Veronika Nahm, haben als Vertreterin der Schirmherrin Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot Staatssekretärin Jessica Heide, und Bischof Dr. Stephan Ackermann ihr Kommen zugesagt. Es ist das erste Mal, dass die 2012 gestartete Wanderausstellung öffentlich Station im Saarland macht. Die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ rückt die Lebensgeschichte Anne Franks in den Blickpunkt und fördert damit die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung und der Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie.
Andrej Kurajev, ein bekannter russisch-orthodoxer Theologe, kehrte Moskau den Rücken, nachdem er sich öffentlich gegen den russischen Krieg in der Ukraine ausgesprochen hatte.
10.09.2024
In einem Exklusiv-Interview mit DOMRADIO.DE spricht er erstmals über seine Flucht aus Moskau:
https://www.domradio.de/artikel/warum-ein-russischer-priester-moskau-den-ruecken-kehrte
Kurajev war eine prominente Figur innerhalb der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK), hatte jedoch bereits 2011 Meinungsverschiedenheiten mit Patriarch Kyrill, insbesondere wegen der
Blasphemie-Reformen. 2023 wurde er aus dem Priesterdienst entlassen, offiziell wegen "destruktiver Tätigkeit" und "militärischer Diskreditierung". Da ihm ein strafrechtliches Verfahren drohte,
ging Kurajev ins Exil nach Prag.
Kurajev verglich sein Schicksal mit dem von Hans Küng, einem deutschen Theologen, und sieht sich als Reformer innerhalb einer konservativen Kirche. Seine Entscheidung, sich dem Ökumenischen
Patriarchat von Konstantinopel anzuschließen, war historisch ungewöhnlich, aber kirchenrechtlich erlaubt. Kurajev ist nicht der einzige russische Priester, der diesen Schritt ging; auch in
Litauen stehen mehrere Geistliche nun im Dienst des Ökumenischen Patriarchats.
Die Reaktionen auf Kurajevs Schritt in Russland waren gemischt, von neutralen Berichten bis hin zu scharfer Kritik. Trotz Drohungen bleibt Kurajev in der Öffentlichkeit aktiv und äußert sich
regelmäßig zu kirchenpolitischen und gesellschaftlichen Themen, besonders zur Rolle der Kirche im Ukrainekrieg. Er kritisiert, dass die Mehrheit der Geistlichen in Russland den Krieg öffentlich
mitträgt, da der Patriarch ihn als "Heiligen Krieg" inszeniert.
Kurajev sieht in Putins religiösen Inszenierungen mehr als nur Show und glaubt, dass Putin sich selbst als auserwähltes Werkzeug eines göttlichen Plans sieht, obwohl er nicht an Gott im
traditionellen Sinne glaubt.
Musikalische Angebote, Pilgern, Filmvorführungen und Fachvorträge - all das bietet die „Hildegard-Woche" im September 2024 in Bad Kreuznach.
8.09.2024
Von Elisabeth Hamburger/ red
(Bad Kreuznach/eh/bt) – Hildegard von Bingen hat spätestens seit ihrer Heiligsprechung und Erhebung zur Kirchenlehrerin im Jahr 2012 in der katholischen Kirche und weit darüber hinaus eine Art Comeback erlebt: Von den einen wird ihr Mut kritisch zu den Missständen in der Kirche Stellung zu beziehen, als Vorbild für das eigene Handeln gesehen. Andere spricht die Wiederentdeckung der Liebe zur Schöpfung und das Eingebundensein des Menschen in diesen Kosmos an. Zudem bestärkt die Heilige Menschen auf der Suche nach Spiritualität. In diesem Sinn hat das Scivias-Institut und ihre Gründerin Dr. Annette Esser sich zum Ziel gesetzt, die Lebensführung, Spiritualität und Musik Hildegards lebendig zu erhalten – wie durch die zweite internationale Hildegard-Woche in Bad Kreuznach, die am Freitag, 13. September beginnt. Bis Dienstag, 17. September können Interessierte an unterschiedlichen Fachvorträgen aus den Bereichen Theologie und Spiritualität, Heilkunde oder Geschichte teilnehmen wie an Workshops, Pilgerwanderungen, musikalischen Einheiten und Filmvorführungen sowie Bewegungsangeboten.
Drei Mal hat Rebecca Scheeres in großen Flüchtlingslagern mitgeholfen, auch in Moria auf Lesbos; die junge Frau ist Mitglied bei der kirchlichen Organisation Sant‘ Egidio. Sie erzählt davon in der aktuellen Folge unseres Podcast „himmelwärts und erdverbunden“.
Von Christopher Hoffmann
Drei Mal hat Rebecca Scheeres in Flüchtlingslagern mitgeholfen; Lagern wie Moria auf Lesbos, von dem sie sagt: „Es war wirklich ein Dschungel.“ Jeden Tag denke sie daran, in welchen Verhältnissen Menschen leben müssen, die vor einem Krieg nach Europa fliehen. Die angehende Lehrerin ist Mitglied bei Sant‘ Egidio, einer kirchlichen Organisation, die 1968 in Rom gegründet wurde: „Für alle Menschen, die irgendwie Hilfe benötigen, versucht Sant‘ Egidio, Brücken zu bauen.“ In der aktuellen Podcast-Folge „himmelwärts und erdverbunden“ erzählt sie Christopher Hoffmann, was sie tut und warum sie es tut.
8.09.2024
(Witten/ scm) - Im September 2024 geht die Initiative Schöpfung an den Start und wird bis Erntedank 2025 in Aktion treten. Wir vom SCM Bundes-Verlag möchten Ihnen einen Einblick geben, inwiefern wir uns in diesem Projekt engagieren.
andersLEBEN als Teil der Initiative Schöpfung
Das Magazin andersLEBEN, das sich auf Zukunftsfragen, ökologische Themen und gemeinschaftliches Leben spezialisiert, wird während des gesamten Aktionszeitraums regelmäßig über die Initiative berichten. Zusätzlich werden Artikel von andersLEBEN auf der Webseite der Initiative veröffentlicht.
Unter www.bundes-verlag.net/schoepfung präsentiert der SCM Bundes-Verlag eine umfassende Sammlung seiner Publikationen zum Thema Schöpfung, darunter:
Faszination Bibel Special “Die Botschaft der Schöpfung”(erscheint im Oktober)
In mehreren Magazinen des Verlages wird das Thema Schöpfung aufgegriffen. So haben AUFATMEN mit “Die Schöpfung und der Schöpfer” und Teensmag mit “Staunen & Verändert leben” in ihren aktuellen Ausgaben thematische Schwerpunkte gesetz. Auch JOYCE hat eine Artikelserie zum Thema Schöpfung gestartet, die beispielsweise unter dem Titel “Volle Erntekörbe und Blasen an den Händen - Was der Garten uns über den Glauben lehrt” erscheint.
Die Realschule Marienberg in Boppard schließt 2030 ihre Pforte. Das hat das Bistum heute bekannt gegeben.
7.09.2024
Von Julia Fröder
(Boppard/Trier/jf) – Der Schulstandort der Bischöflichen Realschule Marienberg in Boppard wird zum Jahr 2030 geschlossen. Das teilte das Bistum Trier als Träger der Schule am 6. September dem Kollegium, der Mitarbeitervertretung und den Schüler- und Elternsprechern mit. Ab dem Schuljahr 2025/2026 werden keine neuen Schüler*innen mehr aufgenommen. Alle bereits angemeldeten und aktuellen Schüler*innen haben die Möglichkeit, ihren Realschulabschluss regulär an der Schule zu absolvieren.
Die Nordkirche und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania (ELCT) intensivieren ihre Beziehungen, um gemeinsame Lösungen für die Klimakrise zu entwickeln. Bei einem Treffen mit dem Leitenden Bischof der (ELCT), Dr. Alex Gehaz Malasusa, betonte die Landesbischöfin der Nordkirche, Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Bedeutung der gemeinsamen Arbeit beider Kirchen, um den Klimawandel in Deutschland und Tansania nachhaltig zu bewältigen.
7.09.2024
(Schwerin / Breklum/dds) - Die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), Kristina Kühnbaum-Schmidt, hat sich heute (6. September 2024) mit dem
Leitenden Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT), Dr. Alex Gehaz Malasusa, zu einem Austausch getroffen. „Es ist für die Nordkirche eine große Ehre und mir eine große
Freude, Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa hier bei uns begrüßen zu dürfen“, sagte die Leitende Geistliche der Nordkirche. „Tansania ist für die Nordkirche ein außerordentlich wichtiger Partner“,
betonte die Landesbischöfin und verwies im Gespräch auf die Klimapartnerschaften zwischen beiden Kirchen.
Klimakrise trifft beide Länder und Kirchen
„Die Klimakrise betrifft unsere beiden Länder und Kirchen besonders“, erklärte Kristina Kühnbaum-Schmidt, die auch Vizepräsidentin des Lutherischen Weltbundes (LWB) ist. „Uns ist
es wichtig, dass wir als gleichberechtigte Partner gemeinsame Antworten auf die Fragen von Klimagerechtigkeit finden. Uns eint das Ziel, Umweltzerstörung zurückzudrängen und achtsam mit Gottes
Schöpfung umzugehen.“
Besondere Form der Zusammenarbeit
Bereits seit 1971 arbeiten Kirchengemeinden und Werke der heutigen Nordkirche mit der ELCT zusammen. Kristina Kühnbaum-Schmidt trifft Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa während der am Freitag und
Sonnabend (6. und 7. September 2024) in Breklum tagenden Generalversammlung des Ökumenewerks der Nordkirche, deren Vorsitzende die Landesbischöfin ist. Das Ökumenewerk und die East of Lake
Viktoria-Diözese (ELVD) in Tansania haben mit Klimapartnerschaften eine neue Art der Zusammenarbeit auf der Basis des Themas Klimagerechtigkeit initiiert. Gemeinsam haben acht Institutionen und
Gemeinden aus Tansania und der Nordkirche begonnen, Wissen und Fähigkeiten zu Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel aufzubauen. Ziel ist es, eigene Klimaaktionspläne auf Gemeindeebene
in Tansania und Deutschland zu entwickeln und umzusetzen.
Hintergrund: die Evangelisch-Lutherische Kirche Tansanias (ELCT)
Die Evangelisch-Lutherische Kirche Tansanias ist eine der größten lutherischen Kirchen der Welt und die größte lutherische Kirche Ostafrikas. Sie ist in 26 Diözesen unterteilt.
Sie ist Mitglied im Nationalen Christenrat in Tansania, in der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz, im Lutherischen Weltbund (LWB) und im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Zudem unterhält sie
partnerschaftliche Beziehungen zu 14 Kirchen und Missionsgesellschaften in Europa und Nordamerika innerhalb der Kooperation Lutherischer Missionen (Lutheran Mission Cooperation, LMC).
Sitz des zentralen Kirchenbüros ist Arusha. Die Kirche in Tansania steht vor vielfältigen Herausforderungen. Sie leistet Gesundheitsarbeit und ist Träger zahlreicher Krankenhäuser und
Gesundheitsstationen. Sie unterhält Bildungseinrichtungen von der Grundschule bis zur Lutherischen Universität. Außerdem fördert und betreibt sie Wasserbau- und Landentwicklungsprojekte. Damit
ist die tansanische Kirche ein wichtiger Träger der Entwicklungsarbeit in einem der ärmsten Länder der Welt.
Zur Person: Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa
Bischof Dr. Alex Gehaz Malasusa wurde im August 2023 zum leitenden Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (ELCT) gewählt und am 21. Januar 2024 in sein Amt eingeführt.
Bereits seit 2004 ist er Bischof der Ost- und Küstendiözese der ELCT mit Sitz in Dar es Salaam. Er engagiert sich seit vielen Jahren für den Christlich-Muslimischen Dialog. Zuletzt war Bischof
Dr. Alex Gehaz Malasusa 2020 gemeinsam mit seinem muslimischen Gesprächspartner Sheik Soraga in Hamburg zu Gast, um das 10-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft Hamburg-Dar es Salaam zu
feiern.
Mit der Ordinationsrüste im Haus der Kirche in Bad Herrenalb haben sich acht künftige Pfarrerinnen und Pfarrer auf ihre Einsegnung vorbereitet, die Landesbischöfin Heike Springhart (links) in der Evangelischen Christuskirche in Freiburg vornehmen wird. Foto: Evangelische Landeskirche in Baden/Adam
6.09.2024
(Karlsruhe/Freiburg/ekiba) - Acht künftige Pfarrerinnen und Pfarrer im Probedienst werden am Sonntag, 15. September, um 16 Uhr in der Evangelischen Christuskirche in Freiburg von Landesbischöfin Heike Springhart in einem Gottesdienst ordiniert. Mit der Ordination werden sie in ihren Dienst in der Evangelischen Landeskirche in Baden eingesegnet. ...
5.09.2024
(Rostock/Stralsund/cme/skü) - Im Herbst 1983 entstand das Kirchenasyl als ökumenische und politische Bewegung in Berlin: Die Heilig Kreuz-Kirche nahm eine von Abschiebung bedrohte palästinensische Familie ins Kirchenasyl auf. Viele Kirchengemeinden in ganz Deutschland folgten dem Beispiel und retteten bis heute tausenden Schutzbedürftigen das Leben. In der Ausstellung „40 Jahre Asyl in der Kirche“, die jetzt an vier Orten in MV zu sehen ist, berichten ausgewählte Akteurinnen und Akteure aus Berlin und Brandenburg von ihren Motiven für das und Erfahrungen mit dem Kirchenasyl. Die Porträts beruhen überwiegend auf biografischen Video-Interviews, die 2023 in einer Kooperation zwischen Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e. V. , dem Institut für Philosophie und der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin entstanden sind.
„Fair. Und kein Grad mehr“ - so das Motto der 23. „Faire Woche“, der größten Aktionswoche zu fairem Handel in Deutschland. Vom 13. bis 25. September beteiligen sich auch zahlreiche kirchliche Verbände und Initiativen in Gemeinden an der Aktion.
6.09.2024
Von Ute Kirch
(Neunkirchen/uk) – Unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr“ steht die 23. „Faire Woche“ – die größte Aktionswoche zu fairem Handel in Deutschland. Vom 13. bis 25. September beteiligen sich auch zahlreiche kirchliche Verbände und Initiativen in Gemeinden an der Aktion, die sich in diesem Jahr mit Thema Klimagerechtigkeit aus der Perspektive junger Menschen beschäftigt. Kirchliche Gruppen wie das katholische Hilfswerk Misereor und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ sowie Brot für die Welt laden zum Mitmachen ein und haben dafür unter www.faire-woche.de einen ökumenischen Gebetsentwurf und viele Gestaltungsideen etwa für Familiengottesdienste bereitgestellt.
Bei den bundesweit rund 2.000 Veranstaltungen gibt es die Gelegenheit, den Fairen Handel und die Vielfalt fair gehandelter Produkte kennen zu lernen. Darunter sind faire Frühstücke, Ausstellungen, Gottesdienste, Sportangebote, Informationsveranstaltungen mit Produzentenvertretern sowie Aktionen in Schulen, Kindergärten sowie auf Straßen und Plätzen. Das Forum Fairer Handel ist in Kooperation mit Fairtrade Deutschland und dem Weltladen-Dachverband Veranstalter der Fairen Woche, an der sich vielfältige Akteure beteiligen – von Weltläden, Eine-Welt-Gruppen und Schulen über Umweltgruppen und Verbraucherorganisationen bis hin zu Supermärkten und Gastronomen.
Nachhaltigkeit wird bei den Repair-Cafés an unterschiedlichen Orten gelebt. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident hat nun Ehrenamtliche des Bendorfer Cafés besucht.
3.09.2024
Von Julia Fröder
(Koblenz/jf) – „Man ist richtig elektrisiert“, sagt Josef Hermann über sein Ehrenamt. Was erstmal nach einem schönen Statement klingt, ist aber in Anbetracht der Tatsache, dass er Tauchpumpen, Tischgrills, Lampen und Bügeleisen wieder zum Laufen bekommt, dann doch recht humorvoll. Sein Engagement und das vieler weiterer im Rahmen von Repair-Cafés konnte der Bendorfer am 30. August dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer in der katholischen Familienbildungsstätte (FBS) Koblenz vorstellen. Der Politiker zeichnete die Einrichtung schließlich als „Ort der Nachhaltigkeit“ aus.
4.09.2024
(Karlsruhe/ekiba) - Oberkirchenrat (OKR) Wolfgang Schmidt ist neuer ständiger Stellvertreter von Landesbischöfin Heike Springhart. Der Landeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden hat dem Leiter des Referats „Bildung und Erziehung in Schule und Gemeinde“ diese Aufgabe auf Vorschlag der Landesbischöfin mit Wirkung zum 1. August 2024 übertragen.
„Ich freue mich über das Vertrauen, das mir die Kirchenleitung entgegenbringt und übernehme gerne für die Landeskirche diese Aufgabe“, sagte Wolfgang Schmidt nach der Entscheidung des Landeskirchenrates.
Landesbischöfin Heike Springhart ist „sehr froh und dankbar, dass Wolfgang Schmidt seine breite kirchenleitende Expertise und seinen weiten und sensiblen Blick auch über den badischen Tellerrand hinaus als ständiger Stellvertreter zur Verfügung stellt. Ich freue mich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“
„Gerne hat der Landeskirchenrat in synodaler Besetzung dem Vorschlag der Landesbischöfin entsprochen, Herrn Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt zum ständigen Stellvertreter der Bischöfin zu berufen“, betonte Synodalpräsident Axel Wermke nach der Entscheidung und fügte hinzu: „Uns ist daran gelegen, dass die notwendigen Ämter ohne Vakanz besetzt sind, um allen Eventualitäten entsprechend begegnen zu können. Doch wünschen wir natürlich, dass das nun neu besetzte Amt nur im Urlaubsvertretungsfall ausgeübt werden muss.“
Wolfgang Schmidt übernimmt die ständige Stellvertretung bis zum Ende seiner derzeit laufenden Amtszeit als Oberkirchenrat. Bis zu ihrem Ausscheiden als Oberkirchenrätin im Juli hatte Cornelia Weber diese Aufgabe übernommen.
(v.l.) Ivan Klasnić (Botschafter), Dagmar Neukirch (Staatssekretärin im Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt), Dirk Hilbert (Oberbürgermeister Dresden), Liz Schick (Präsidentin World Transplant Games Federation), Gudrun Manuwald-Seemüller (Geschäftsführerin World Transplant Games Foto: Agentur Sender und Empfänger
4.09.2024
(Dresden/ase) - Dresden kann sich kommenden Sommer auf eine in Deutschland bis dato einmalige Weltmeisterschaft freuen. Vom 17. bis 24. August 2025 werden die World Transplant Games (WTG 2025) in der Landeshauptstadt ausgetragen. Das Sportevent findet erstmals in seiner knapp 50-jährigen Geschichte in Deutschland statt. Rund 2.500 transplantierte Sportler aus 60 Nationen werden in Dresden erwartet. Erste Programmhighlights und prominente Gesichter stehen fest.
„Nach dem Zuschlag durch die World Transplant Games Federation 2022 in Oxford hat der finale Countdown für uns begonnen. Wir freuen uns auf Tausende transplantierte Sportler aus aller Welt und wollen ihnen in Dresden unvergessliche Momente bereiten”, sagt Gudrun Manuwald-Seemüller, Geschäftsführerin der World Transplant Games 2025 Dresden GmbH und Vorsitzende des TransDia Sport Deutschland e.V., welche gemeinsam mit der Stadt Dresden um die Vergabe der Veranstaltung nach Deutschland gekämpft hat.
Kirchengemeinde St. Nikolai und Hansestadt Stralsund laden am 7. September zur Grundsteinlegung für Gemeinde- und Bürgerzentrum in Knieper West ein
4.09.2024
(Stralsund/sk) - Nachdem am 17. Juli mit dem symbolischen Spatenstich die Arbeiten für das „Gemeinde- und Bürgerzentrum St. Nikolai, Stralsund“ im Stadtteil Knieper West begannen, laden die Kirchengemeinde St. Nikolai und die Hansestadt Stralsund nun erneut gemeinsam ein - zur Grundsteinlegung für dieses Großprojekt.
Wann?
Samstag, 7. September, um 15 Uhr
Wo?
Stralsund, Stadtteil Knieper West, Kreisel Heinrich-Heine-Ring/Ecke Hans-Fallada-Str. (ehemaliges Plattenwerk)
3.09.2024
(Sankt Augustin / Nettetal/stm) – Das Medienapostolat der Steyler Missionare feiert sein 150-jähriges Bestehen. Noch vor der eigentlichen Ordensgemeinschaft, die am kommenden Wochenende in ihr Jubiläumsjahr startet, brachte deren Gründer Arnold Janssen im Jahr 1874 mit dem "Kleinen Herz Jesu Boten" die erste Missions-Zeitschrift heraus. Sie wurde im Laufe der Jahrzehnte durch neuere, zeitgemäße Formate abgelöst, denen heute noch immer rund 100.000 regelmäßige Förderer und Abonnenten treu sind.
"Viele Abonnements wurden unter Verwandten über mehrere Generationen weitergegeben", erklärt Michaela Schneider-Mestrom, Geschäftsleiterin des Medienapostolats. "So kommt es, dass wir einige Familien tatsächlich seit 80 oder gar 100 Jahren beliefern." Dabei ist gerade die Lieferung eine Besonderheit, denn anders als bei den meisten anderen Zeitschriften und Verlagen werden die Kalender und Magazine in etwa 90 Prozent der Fälle durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zugestellt. "Sie verbinden den bloßen Bezug mit einem persönlichen Kontakt", so Schneider-Mestrom. "Gerade viele ältere Leserinnen und Leser wissen das sehr zu schätzen." Oft sind aus der Gruppe der europaweit noch rund 13.000 ehrenamtlich Tätigen auch jahrelange Freundschaften hervorgegangen.
Der Priester Philippe Déguénon lebt und arbeitet im westafrikanischen Benin. Dass er seit einigen Jahren Urlaubsvertretungen für Priester im Bistum Trier übernimmt, hat auch mit der Sprache des Gastlandes zu tun.
1.09.2024
Von Stefan Endres/ Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier
(Wittlich/se) -. Auf die Frage, was ihm in Deutschland am besten gefalle, muss Philippe Déguénon nicht lange überlegen: „Zuerst die Sprache“. Schon in seinem Heimatland Benin habe er damit begonnen, Deutsch zu lernen – mit dem Ziel, es irgendwann einmal selbst als Lehrer unterrichten zu können.
Der Wunsch war, Deutsch zu üben
Nach dem Theologiestudium in seiner Heimatdiözese Abomey wechselte er nach Paris, wo er an der Sorbonne Geschichte studierte. Seelsorgegespräche habe er in dieser Zeit außer in Französisch auch in Englisch und Spanisch führen können, aber in Deutsch, das sei – trotz des dortigen Unterrichts – schwierig gewesen, erzählt Déguénon. „Darum wollte ich es mehr üben und habe mich zu den Urlaubsvertretungen in Deutschland entschlossen“, sagt der 54-Jährige im Kreise der Familie Könen. Bei ihr in Platten bei Wittlich war der afrikanische Priester von Mitte Juli bis Mitte August zu Gast. Im Jahr 2005 führte ihn eine erste Urlaubsvertretung im Bistum Trier nach Meisburg bei Daun. Nach einem weiteren Dienst in Bad Neuenahr ist er nun schon zum vierten Mal in der Pfarreiengemeinschaft und jetzigen Pfarrei Wittlich im Einsatz. Bei den Menschen hier – und be-sonders bei seinen Gastgebern Monika und Martin Könen – fühle er sich sehr wohl.
03.09.2024
(Karlsruhe/Bad Herrenalb/ekiba) - . Am Sonntag, 8.September, wird der Bad Herrenalber Akademiepreis an die Initiative „LOVE-Storm: Gemeinsam gegen Hass im Netz“ verliehen. Das Projekt setzt sich seit 2017 dafür ein, digitale Zivilcourage zu vermitteln und junge Menschen zu stärken, sich gegen Hass und Hetze im Netz zu positionieren.
Für dieses Ziel hat die Projektgruppe im Bund für Soziale Verteidigung e.V. digitale Trainingsräume geschaffen, in denen interaktiv Strategien ausprobiert und weiterentwickelt werden können. Der Bund für Soziale Verteidigung ist ein pazifistischer Fachverband der deutschen Friedensbewegung zur Entwicklung von Alternativen zu Militär und Gewalt.
Die Ziele der Trainings sind, Zuschauende zu aktivieren, sich gegen Hass zu äußern, Angreifenden gewaltfrei Grenzen zu setzen und Angegriffenen den Rücken zu stärken und sie solidarisch zu unterstützen. Seit 2019 werden Lehrerinnen und Lehrer, Pädagoginnen und Pädagogen als Multiplikatoren dazu ausgebildet, die Idee und die Inhalte von LOVE-Storm weiterzutragen. Seit 2022 werden non-governmental organizations (NGOs) darin gecoacht, ihre Social-Media-Kanäle sicherer zu gestalten.
„Als Evangelische Akademie Baden ist es unser Anliegen, Impulse zum Weiterdenken zu geben und Beiträge zur öffentlichen Meinungs- und Willensbildung zu leisten“, erläutert Sandra Kemp, Weltanschauungsbeauftragte der Evangelischen Landeskirche in Baden. „Dazu gehört auch eine ganz klare Absage an Hass, Hetze, rechtsextreme und demokratiefeindliche Aussagen und die Stärkung der Menschen, die sich solchen Äußerungen entgegenstellen.“
Zur Preisverleihung wird unter anderem Björn Kunter von der Leitung des Projekts LOVE-Storm mit einem Vortrag „Was tun gegen Hass im Netz“ erwartet. Die Verleihung ist eingebunden in die Tagung „Rechtes Christentum“ anlässlich des 100. Gründungstags der Fachstelle für Weltanschauungsfragen.
Nach einem Festgottesdienst mit Prälatin Heide Reinhard und Diakonin Sandra Kemp um 9.30 Uhr findet die Preisverleihung ab 10.30 Uhr im Haus der Kirche in Bad Herrenalb statt.
Der Bad Herrenalber Akademiepreis wird jährlich vom Freundeskreis der Evangelischen Akademie Baden verliehen und würdigt damit einen herausragenden Beitrag, der in besonderer Weise das Gespräch zwischen Theologie und anderen Wissenschaften fördert.
2.09.2024
(Köln/dr)Am Sonntag, den 1. September 2024, hat Renardo Schlegelmilch als Chefredakteur die Leitung der Redaktion von DOMRADIO.DE übernommen. In einem ersten Interview betont er die Bedeutung von fairem und kritischem Journalismus für den Sender.
Renardo Schlegelmilch ist seit 15 Jahren in verschiedenen Funktionen bei DOMRADIO.DE tätig und war zuletzt Sprecher der Redakteursversammlung des Mediums. Der 35-Jährige studierte Journalismus und absolvierte sein Volontariat an der Katholischen Journalistenschule ifp in München. Schlegelmilch hat sich insbesondere durch seine langjährige Tätigkeit als Host des Podcasts „Himmelklar“ einen Namen gemacht, in dem er prominente Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und Gesellschaft interviewte. Zu seinen Gesprächspartnern zählten unter anderem der Jesuit James Martin SJ, der Außenminister des Papstes, Paul Richard Gallagher, sowie Politiker wie Gregor Gysi und Annette Schavan. Er folgt auf Ingo Brüggenjürgen, der DOMRADIO.DE seit Gründung im Jahr 2000 leitete.
Den Dialog mit unterschiedlichsten gesellschaftlichen und kirchlichen Akteuren will Schlegelmilch in seiner neuen Funktion fortführen und intensivieren:
Wir sind aufgrund des Rufes, den wir uns erarbeitet haben, als faires kritisches Medium anerkannt – und das nicht nur in kirchlichen, sondern auch gesellschaftlichen und politischen Kreisen“, erklärt Schlegelmilch.
Wenn wir
die Bedeutung dieser Marke in Zukunft noch steigern und die Eigenständigkeit dieses journalistischen Produktes noch stärker fördern wollen, dann sollten wir uns noch mehr auf unser Kerngeschäft,
nämlich unsere journalistische Kompetenz, konzentrieren.“
Schlegelmilchs Expertisen liegen vor allem in den Bereichen der Kirchenpolitik und der internationalen Beziehungen. Er hat umfassend über den Synodalen Weg berichtet, sowohl national als auch
international. Zudem war er für renommierte Medien wie die Deutsche Presse-Agentur, Deutschlandfunk und Vatican News tätig und schrieb regelmäßig für internationale katholische Publikationen wie
den National Catholic Reporter, America Magazine und The Tablet.
Weitere Informationen:
Das Interview
mit Renardo Schlegelmilch finden Sie hier:
https://www.domradio.de/node/402279
Ein Porträt zum neuen Chefredakteur
finden Sie hier:
https://www.domradio.de/node/402651