7.08.2025
(Heidelberg/kts) - Was hast du da eigentlich gemacht in deiner Doktorarbeit? Die besten Antworten auf diese Frage zeichnet die Klaus Tschira Stiftung mit dem KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation aus. Mit beeindruckender Klarheit und Kreativität rücken sie ihre Doktorarbeiten in selbst verfassten Artikeln und einer Infografik ins Rampenlicht. Dazu motiviert die Klaus Tschira Stiftung junge Forschende bereits seit 1997.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des KlarText-Preises für Wissenschaftskommunikation 2025 sind:
Dr. Rebecka Molitor (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) in Biologie,
Dr. Hanna Trzesniowski (Technische Universität Berlin) in Chemie,
Dr. Steffen Knoblauch (Universität Heidelberg) in Geowissenschaften,
Dr. Letitia Parcalabescu (Universität Heidelberg) in Informatik,
Dr. Christin Nyhoegen (Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) in Mathematik,
Dr. Annika Konrad (Technische Universität Dresden) in Neurowissenschaften
Dr. Felix Glang (Eberhard Karls Universität Tübingen) in Physik
Dr. Katharina Bensing (Technische Universität Darmstadt) erhält den KlarText-Preis für die beste Infografik. Genannt sind die Universitäten, an denen sie promoviert wurden.
In diesem Jahr haben fast 200 Promovierte ihre in deutscher Sprache selbst verfassten Artikel in den Kategorien Biologie, Chemie, Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften oder Physik eingereicht. Die Beiträge durchlaufen ein dreistufiges Juryverfahren und werden dabei von Medienschaffenden und Forschenden intensiv begutachtet. In der Sparte Infografik bewarben sich 45 Forschende. Die prämierten Artikel und die Infografik erscheinen ab dem 13. November 2025 im KlarText-Magazin, das gedruckt oder digital über die Webseite des KlarText-Preises kostenfrei bestellt oder heruntergeladen werden kann.
Die Forschungsthemen decken ein breites Spektrum ab: Rebecka Molitor, erforschte in der Tiefsee, mit welchen Enzymen wir Plastik noch effizienter recyclen können, während Hanna Trzesniowski, untersuchte, was in Katalysatoren zur Herstellung von Wasserstoff während der Katalyse vorgeht. Wie Satellitenbilder und künstliche Intelligenz zur gezielten Bekämpfung von Dengue beitragen können, beschreibt Steffen Knoblauch. Letitia Parcalabescu entwickelte ein Verfahren, das Bild- und Sprachmodelle noch zuverlässiger und vertrauenswürdiger werden lässt. Christin Nyhoegen beschreibt, wie mathematische Modelle helfen, Antibiotikabehandlungen zu verbessern. Annika Konrad untersuchte mithilfe funktioneller Magnetresonanztomographie, wie Empathie auf neuronaler Ebene mit Stress zusammenhängt. Felix Glang trägt mit seiner physikalischen Forschung dazu bei, dass die Magnetresonanztomografie (MRT) zukünftig bessere Bilder in kürzerer Zeit liefert. In ihrer Infografik beschreibt Katharina Bensing welchen Herausforderungen, Fische sich auf ihren Wanderungen stellen müssen und wie sie dabei kleinste Strömungsfluktuationen zur Orientierung nutzen.
Alle Preisträgerinnen und Preisträger können sich über ein Preisgeld von je 7.500 Euro freuen. Die Preisverleihung findet am 13. November 2025, 17:30 Uhr in Heidelberg statt.
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940–2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein.
Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de
Autorin: Klaus Tschira Stiftung; zusammengestellt von Gert Holle - 7.08.2025