Fünf Tipps für einen Sommer ohne Wespenstiche: Dos und Don’ts, wenn Wespen den Grillabend stören

Einen Versuch wert: Der Duft mancher Pflanzen kann Wespen vom gedeckten Tisch fernhalten. Foto: Debeka
Einen Versuch wert: Der Duft mancher Pflanzen kann Wespen vom gedeckten Tisch fernhalten. Foto: Debeka

31.07.2025

 

(Koblenz/debeka) - Ein lauer Sommerabend, gerade ist das Grillgut auf dem Teller angerichtet – und dann kreist eine Wespe um den Tisch. Und kurz darauf noch eine. Was tun? Die Debeka, eine der größten Versicherungsgruppen und Bausparkassen in Deutschland, verrät Tricks, wie ein Miteinander über den Sommer gut funktionieren könnte. Welche Tipps einen Versuch wert sind.

Duft-Offensive
Den Duft von bestimmten Pflanzen mögen Wespen nicht, z. B. von Tomatenblättern, Duftgeranien (Pelargonium crispum), Lavendel, Basilikum, Rosmarin, Minze. Wer seine Sitzecke damit bestückt oder an den Rändern umpflanzt, Pflanzen im Topf oder als Strauß auf den Tisch stellt, hat gute Chancen auf einen ruhigeren Abend. Bestimmte ätherische Öle wie Citronella, Nelken, Eukalyptus oder Pfefferminzöl stehen ebenfalls im Ruf, Wespen (und übrigens auch Mücken) abzuwehren. Einfach einige Tropfen des entsprechenden Öls auf einen Stoffstreifen geben oder eine Duftkerze anzünden.

Lebensmittel abdecken
Offene Nahrungsmittel ziehen Wespen magisch an. Daher heißt die Devise: Schüsseln möglichst lange abgedeckt lassen und nach dem Essen zügig benutzte Teller, Schüsseln und Platten mit Lebensmitteln wegräumen. Unbedingt vor dem Trinken aus Flaschen einen Kontroll-Blick hineinwerfen.

Sofort-Hilfe: Sprühflasche mit Wasser
Ein feiner Wassernebel in Richtung Wespe simuliert Regen: Das Insekt fliegt im Idealfall zurück zum Nest und stört nicht weiter. Am besten bei der ersten Wespe, die auftaucht, anwenden, denn das ist die Kundschafterin, die ihre Artgenossinnen über interessante Nahrungsquellen informiert. Dabei unbedingt sicherstellen, dass vorher keine chemischen Stoffe in der Sprühflasche waren.

Auf keinen Fall
Wenn eine Wespe zu nah kommt: Ruhe bewahren, keine hastigen Bewegungen. Denn Wegwedeln macht Wespen eher aggressiv. Wegpusten oder Anatmen ist ebenfalls keine gute Idee: Das in der Atemluft enthaltene CO2 ist für Wespen ein Alarmsignal, das sie angriffslustig macht. Eine Wespe zu töten ist grundsätzlich verboten und nur erlaubt, wenn ein triftiger Grund vorliegt. Auch wenn es in der Praxis für einzelne Wespen kaum verhängt wird, droht tatsächlich ein gesetzlich festgelegtes Bußgeld, das je nach Bundesland variiert. Außerdem setzt eine Wespe, die erschlagen wird, Alarmpheromone frei, die Artgenossinnen in der Nähe aggressiver machen. Und: Im Todeskampf kann die Wespe noch reflexartig zustechen.

Alternative Futterstelle
Während des Grillabends kann eine alternative Futterstelle mit einem Stück reifem Obst abseits des Tisches eine Lösung sein – kann aber auch noch mehr Wespen anlocken.

Wespennest entfernen?
Grundsätzlich stehen Wespennester unter Naturschutz. Stellt ein Wespennest am Haus allerdings eine akute Gefahr dar, kann eine Entfernung angezeigt sein. Dafür ist eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde nötig, die mancherorts mit Wespenberatern zusammenarbeitet. Das Entfernen oder die Umsiedlung des Nestes ist ein Fall für Profis: Schädlingsbekämpfer, manchmal auch Imker, bei akuter Gefahr für Leib und Leben die Feuerwehr. Die Kosten für das Entfernen eines Wespennestes können z. B. bei der Debeka in die Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung miteingeschlossen werden.

 

 


Autorin: Debeka; zusammengestellt von Gert Holle - 31.07.2025