Früh darüber reden

Malteser raten anlässlich der „Woche der Demenz“ zu frühzeitigen Gesprächen über diese Erkrankung

Die Besuchs- und Begleitungsdienste der Malteser können Betroffene entlasten; Bildquelle: Malteser
Die Besuchs- und Begleitungsdienste der Malteser können Betroffene entlasten; Bildquelle: Malteser

12.09.2025

 

(Hannover/Buxtehude/Göttingen/mhd) - Eine Demenzerkrankung kann heute schon früh erkannt werden, auch wenn noch keine schwerwiegenden Symptome das Leben beeinträchtigen. Betroffene sollten in dieser Phase der Erkrankung ihre Sorgen und Vorstellungen zum Ausdruck bringen, raten die Malteser mit Blick auf die bundesweite „Woche der Demenz“ vom 19. bis 28. September und den Weltalzheimertag am 21. September 2025.

 

„Im Gespräch mit ihren Angehörigen und Fachkräften aus der Demenzarbeit können Betroffene sagen, wie sie ihr Leben mit der Demenz gestalten möchten, was ihre Wünsche sind und was sie unter einem guten Leben verstehen“, sagt Andrea Eckhoff-Rosenbaum, Diözesanreferentin Soziales Ehrenamt der Malteser in der Diözese Hildesheim. In diesem Zeitraum ließen sich wichtige Weichen für den späteren Umgang miteinander stellen.

 

Neben den Bedürfnissen des Menschen mit beginnender Demenz sollte man auch die Voraussetzungen der Familie kennen und respektieren. Dazu gehört, den Angehörigen Hilfs- und Entlastungsmöglichkeiten aufzuzeigen und ihnen zu vermitteln, wie ein Leben mit Demenz individuell gestaltet werden kann. „Das ist oft eine partnerschaftliche oder familiäre Herausforderung, denn jeder Mensch ist anders, auch in und mit der Demenz“, weiß Eckhoff-Rosenbaum.

 

Demenz ist eine Erkrankung, die viele Bereiche der Gesundheit und des alltäglichen Lebens betrifft. Die Orientierungsfähigkeit und das Gedächtnis sind eingeschränkt, was auch Auswirkungen auf körperliche Funktionen und den Alltag hat: wenn ein Mensch mit Demenz beispielsweise nicht mehr weiß, in welcher Reihenfolge er sich ankleiden soll oder wie man ein Besteck benutzt.

 

In Hannover, Buxtehude und Göttingen bieten die Malteser für Menschen mit einer Demenz Besuchs- und Begleitungsdienste an: Ehrenamtliche kommen ins Haus, um Angehörige stundenweise zu entlasten. Die Mitarbeitenden sind im Umgang mit Menschen mit Demenz geschult. Viele von ihnen sind auch wertvolle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Angehörige: mit Rat und Tat und zum Einfach-mal-darüber-reden.

 

Weitere Informationen vor Ort:

Hannover: Bettina Mohr

E-Mail: besuchs-u.demenzdienst.hannover@malteser.org

Tel.: (0170) 9280544

Buxtehude: Kerstin Knapwerth

E-Mail: kerstin.knapwerth@malteser.org

Tel.: (04161) 718514

Göttingen: Anna Algaier

E-Mail: anna.algaier@malteser.org

Tel.: (01515) 5294233