Caritas Werkstätten Sinzig feierlich wiedereröffnet

Von der Flutkatastrophe betroffene Einrichtung wieder vollständig in Betrieb

Bei der feierlichen Wiedereröffnung der Caritas Werkstätten Sinzig (von links): Einrichtungsleiterin Britta Lott, Geschäftsführer Thomas Buckler, Staatssekretär Dr. Denis Alt, Landesamt-Präsidentin Heike Gorißen-Syrbe, Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Domkapitular Benedikt Welter, Werkstatträtin Marina Schönhof, Diözesan-Caritasdirektor Christoph Wutz, Bürgermeister Andreas Geron und Prokurist Franz Josef Bell.  Foto:© Tobias Möllney / Caritas

19.09.2025

 

Am 15. September fand die feierliche Wiedereröffnung der Einrichtung in Sinzig mit zahlreichen Gästen statt.

 

(Sinzig/bt) - Die Betriebsstätte der Caritas Werkstätten Sinzig, die durch die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 stark beschädigt wurde, ist am bisherigen Standort in der Kripper Straße wiederaufgebaut und saniert worden. Vier Jahre nach der Flutkatastrophe wurde die Betriebsstätte in Sinzig wieder vollständig in Betrieb genommen. Am 15. September fand die feierliche Wiedereröffnung der Einrichtung mit zahlreichen Gästen statt. Nach der Begrüßung durch Prokurist Franz Josef Bell richtete der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer ein Grußwort an die Anwesenden. Anschließend segnete Domkapitular Benedikt Welter die Einrichtung ein.  

 

Bei einer Talkrunde blickten die Teilnehmenden auf den Wiederaufbau der Betriebsstätte und die vielfältigen Leistungen der Caritas Werkstätten am Standort Sinzig. Nach der Feierstunde tauschten sich die Gäste zum Thema Inklusion und zur Wiedereröffnung der Einrichtung aus und besichtigten die neuen Räumlichkeiten. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Stefan Tiefenbacher (Saxophon) und Walter Weh (Piano).  

 

Ministerpräsident Alexander Schweitzer sagte in seinem Grußwort: „Die rheinland-pfälzische Politik für Menschen mit Behinderungen wird von drei Leitgedanken getragen: Teilhabe, Gleichstellung und Selbstbestimmung. Inklusion muss gelebt werden. Hierbei sind die Caritas Werkstätten in Sinzig eine wichtige Säule und ein Ort, in dem Teilhabe und Zusammenarbeit zum Alltag geworden sind. Die Ahrflut 2021 hat Sinzig und auch die Werkstätten schwer getroffen und diesen Alltag massiv erschwert. Bereits in meiner Zeit als Arbeits- und Sozialminister habe ich die Caritas Werkstätten auf ihrem Weg des Wiederaufbaus begleitet und konnte mich vor Ort von dem Engagement überzeugen, das hier tagtäglich in den Wiederaufbau sowie zeitgleich in die Betreuung der Menschen mit Behinderungen gesteckt wird. Und das, obwohl Infrastruktur fehlte und die psychischen Belastungen für alle hoch waren und noch immer sind. Ich bin unfassbar beeindruckt von der Leistung, die hier erbracht wurde. Ihre Arbeit hat meinen höchsten Respekt, ich bewundere die Stärke und Ihren Mut, mit dem Sie weitermachen. Ich freue mich, mit allen hier Anwesenden gemeinsam in die Zukunft zu blicken und die Wiederinbetriebnahme der Werkstätten zu feiern.“  

 

„Die Flutkatastrophe und der damit verbundene Wiederaufbau unserer Sinziger Werkstätten hat uns als Betriebsgemeinschaft sehr viel abverlangt.“ erklärte Prokurist Franz Josef Bell. „So mussten wir uns mit verschiedenen Übergangslösungen arrangieren. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nach vier kräftezehrenden Jahren unseren Standort in Sinzig wieder vollständig in Betrieb nehmen können. Wir sind froh und dankbar, dass die Fachkräfte und Werkstattbeschäftigten nun wieder an alter Wirkungsstätte in Sinzig vereint sind.“  

 

Durch die Flutkatastrophe war die komplette Infrastruktur der Betriebsstätte in Sinzig weitestgehend zerstört worden. Die Sinziger Werkstätten hatten daraufhin alternative Arbeits- und Betreuungsangebote für die rund 320 Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen. Die Fachkräfte und Werkstattbeschäftigten waren seitdem größtenteils am Ausweichstandort in Burgbrohl tätig gewesen. Im Rahmen der Sanierung wurden verschiedene Bereiche der Betriebsstätte verändert, um das Angebot an den Bedarfen der Menschen mit Behinderung sowie der privaten und gewerblichen Kunden der Caritas Werkstätten auszurichten.  

Weitere Infos gibt es unter www.st-raphael-cab.de und bei Tobias Möllney, Zentralbereich Unternehmenskommunikation, Tel.: 02651-4968-261, E-Mail: t.moellney@srcab.de   

 

Die Caritas Werkstätten im Kreis Ahrweiler sind eine soziale Einrichtung mit Arbeits- und Bildungsangeboten für Menschen mit Behinderung. Die Werkstätten mit Standorten in Adenau, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Remagen und Sinzig gehören zur St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH, einem der größten sozialen Dienstleister im nördlichen Rheinland-Pfalz. Das gemeinnützige Unternehmen mit Zentrale in Mayen beschäftigt über 1.500 Mitarbeiter an 40 Standorten in den Landkreisen Ahrweiler, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Mayen-Koblenz. Mehr als 1.700 Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter nutzen unternehmensweit die Angebote der eigenen Einrichtungen und Dienste. Zu den Einrichtungen gehören Altenzentren, Wohn-, Tagesförder- und Werkstätten sowie ein Inklusionsbetrieb und eine Förderschule.