100 Jahre Salesianer Don Boscos auf Helenenberg

Feier mit Weihbischof Peters: Geburtstagsfest mit Drahtseilakt und 2.500 Besuchern

Ehrengäste bei der 100 Jahr Feier der Salesianer Don Bosccos auf dem Helenenberg © Thomas Hoffmann
Ehrengäste bei der 100 Jahr Feier der Salesianer Don Bosccos auf dem Helenenberg © Thomas Hoffmann

11.09.2025

 

Schon seit 100 Jahren stellen sie jene Kinder in den Mittelpunkt, die in der Gesellschaft sonst gerne übersehen werden: Die Salesianer Don Boscos auf dem Helenenberg. Das Jubiläum wurde jetzt gefeiert.

 

(Welschbillig/ red/sb) – Seit 100 Jahren wirken die Salesianer Don Boscos auf dem Helenenberg in der Nähe von Trier und haben dieses Jubiläum mit einem Festgottesdienst mit Weihbischof Jörg Peters und vielen Gästen am 7. September gefeiert. Glückwünsche kamen auch aus der Politik: vom Ortsbürgermeister bis zur Bundesregierung – ein Zeichen für die Bedeutung des Jugendhilfezentrums für die ganze Region.

 

Weihbischof Jörg Peters gratulierte als Erster im Festgottesdienst

Beim Festgottesdienst war Weihbischof Jörg Michael Peters der erste, der in der Klosterkirche gratulierte. Es sei stets Don Boscos Anliegen gewesen, jungen Menschen durch Erziehung und Bildung den Weg in ein eigenständiges Leben zu ebnen, stellte er fest. „Und Sie alle hier, die Salesianer Don Boscos, aber auch Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, setzen das seit 100 Jahren um. Es ist schön zu sehen, wie das Anliegen Don Boscos bis heute hier gelebt wird.“ Im Gottesdienst sprach auch Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder. „Ich habe beruflich viel mit Verbindungen zu tun“, sagte er, „auf Straßen, auf Wasser und in der Luft. Aber die wichtigste Verbindung ist das Vertrauen.“ Darauf werde schon seit 100 Jahren auf dem Helenenberg von den Salesianern Don Boscos gesetzt: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie das auch noch 100 weitere Jahre tun.“

 

Während der anschließenden Feier mit rund 2.500 Besucherinnen und Besuchern ging Pater Reinhard Gesing, Provinzial der Salesianer Don Boscos, auf ein Motto der derzeitigen Kulturhauptstadt Chemnitz ein: „C the unseen“ – sieh das Ungesehene. Genau dies sei Grundlage der Arbeit der Salesianer Don Boscos und ihrer Mitarbeiter  - jene in den Mittelpunkt stellen, die sonst von der Gesellschaft nicht gesehen würden. „Wir sehen die jungen Menschen hier in ihrer Ganzheit.“ Das habe schon Don Bosco getan, als er den Fokus auf Kinder richtete, die in der Gesellschaft vergessen wurden. Gesing sprach an, dass die Zeiten für Jugendhilfe gerade schwer seien. „Aber das waren sie vor hundert Jahren auch schon, 1925, nach dem Ersten Weltkrieg. Doch mit Gottvertrauen, salesianischem Optimismus und dem Glauben an die jungen Menschen werden wir unsere Arbeit hier weiterführen.“

 

Zahlreiche Ehrengäste gingen auf die Bedeutung des Jugendhilfezentrums ein

Benedikt Quack, Gesamtleiter der Einrichtung, begrüßte die Gäste imt einer Anekdote eines Jugendlichen, der eigentlich auf dem Helenenberg nur einen Freund besuchen wollte, dann aber durch den geschulten Blick der Mitarbeitenden ebenfalls Hilfe angeboten bekam und blieb. Die Geschichte zeige deutlich, was seine Kollegen und ihn antreibe: Manchmal ist es die zweite oder dritte Chance, die dazu führt, dass das Leben junger Menschen gelingt.“ Weitere Grußworte sprachen Ehrengäste wie die Landtagsabgeordneten Lars Rieger und Lothar Rommelfanger, Landrat Stefan Metzdorf, Sozial-Bürgermeisterin Triers Elvira Garbes, Michael Holstein (Bürgermeister VG Trier-Land) und Welschbilligs Ortsbürgermeister Dieter Bretz und Sieglinde Schmitz, Geschäftsführerin der Eduard-Puricelli-Stiftung, die Gebäude und Gelände zur Verfügung stellen.

Nach den Grußworten wurde ausgiebig gefeiert. Rund 2.500 Menschen aus der ganzen Region waren gekommen, um mit jeder Menge Spielen, die die Helenenberg-Mitarbeitenden vorbereitet hatten, Hüpfburgen, dem Don-Bosco-Bus aus Trier und einem besonders wagemutigen Akrobatik-Auftritt eines Seiltänzers zu feiern.