11.08.2025
(München/ots) - In der Altersgruppe der jungen Erwachsenen sind die Erwerbsquoten in den letzten zehn Jahren am stärksten gesunken. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt weltweit bei zwölf Prozent. Darauf weisen die SOS-Kinderdörfer zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August hin. In Ländern mit niedrigem Einkommen führen Armut, mangelnder Zugang zu Bildung und Beschäftigungsmöglichkeiten zu besonders niedrigen Erwerbsquoten. "Millionen Jugendliche sind in einer Situation, die sie gesellschaftlich ausgrenzt. Ohne Ausbildung und Berufserfahrung finden sie nur schwer einen Job - und ohne einen Job können sie keine Berufserfahrung sammeln. Dem kann zum Beispiel mit verstärkten Investitionen in Bildung und Ausbildung entgegengewirkt werden", sagt Boris Breyer, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit.
Jugendarbeitslosigkeit: ein lebensbestimmender Faktor
Der Mangel an Berufschancen hat oft Folgen für das ganze Leben. Die jungen Leute werden etwa zu Langzeitarbeitslosen. Viele üben teils gefährliche Gelegenheitsjobs ohne soziale Absicherung aus. Laut Weltbank arbeiten vor allem in ost- und südafrikanischen Ländern viele junge Menschen im informellen Sektor. Andere schließen sich Banden und Rebellenbewegungen an oder sehen den einzigen Ausweg in der irregulären Migration.
Brennpunkte der Perspektivlosigkeit
So helfen die SOS-Kinderdörfer: Die SOS-Kinderdörfer weltweit unterstützen benachteiligte junge Leute beim Berufseinstieg und helfen ihnen dabei, langfristig ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Dazu führt die Hilfsorganisation zum Beispiel Berufsberatungen, Bewerbungstrainings und Entrepreneur-Workshops durch. Mit Beschäftigungsinitiativen wie ,YouthCan!, die auf der Zusammenarbeit mit Unternehmen auf der ganzen Welt basieren, werden Jugendlichen Berufschancen ermöglicht, etwa mit Praktikums- und Mentoring-Programmen.