2.09.2025
(Koblenz/debeka) - Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung der Welt. Laut Robert Koch-Institut erkranken ab dem 60. Lebensjahr gut die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer an Arthrose. Durch eine fortschreitende Zerstörung des Knorpels wird die Funktionsfähigkeit von Gelenken eingeschränkt. In fortgeschrittenem Stadium werden zudem angrenzende Knochen, Muskeln und Bänder geschädigt. Die Debeka, eine der größten Versicherungen und Bausparkassen in Deutschland, gibt Tipps zur Prävention von Arthrose.
Regelmäßig
bewegen
Wer sich regelmäßig bewegt, hält die Gelenke geschmeidig, stärkt Knorpel und Muskulatur, was wiederum stabilisiert und im besten Fall Fehlbelastungen ausgleicht. Gelenkschonende Sportarten wie
Schwimmen, Radfahren oder Nordic-Walking sind hier förderlich, da sie einen Trainingseffekt haben, ohne Gelenke übermäßig zu belasten. Tipp: Schwimmen und Aquatraining ist übrigens besonders für
Übergewichtige geeignet, da durch den Wasserauftrieb ein Teil des Körpergewichts „getragen“ wird und dadurch die Gelenke weniger belastet werden.
Gesund
ernähren
Eine entzündungshemmende Ernährung kann die Gelenkgesundheit unterstützen: etwa Omega-3-Fettsäuren, die in fettreichem Fisch und pflanzlichen Ölen wie Leinöl oder Walnüssen vorkommen. Weitere
Lebensmittel, die Entzündungen hemmen: Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse. Entzündungsfördernd dagegen sind z. B. tierische Fette, die Arachidonsäure enthalten: Sie kommt vor
allem in fettem Fleisch, Innereien, Eigelb und Milchprodukten mit hohem Fettgehalt vor.
Gewicht im
Rahmen
Wer sich ausreichend bewegt und gesund ernährt, hat meist schon eine weitere Voraussetzung für gesunde Gelenke geschaffen: ein Gewicht, das sie nicht zu sehr belastet bzw. die Verschlimmerung von
Arthrose verlangsamt. Übergewicht hingegen kann den Verschleiß besonders von Knien und Hüften beschleunigen.
Haltung
und Belastung optimieren
Flache, bequeme Schuhe können helfen, Fehlbelastungen zu vermeiden, ebenso wie ein ergonomischer Arbeitsplatz. Wo es möglich ist, einseitig oder punktuell belastende Bewegungen vermeiden bzw.
regelmäßig Pausen einlegen. Sportarten, die Gelenke besonders strapazieren oder verletzungsträchtig sind, können zunächst Mikroschäden am Knorpel auslösen, aus denen sich eine Arthrose entwickeln
kann. Darunter zählen Kontaktsportarten und Bewegungsabläufe mit abrupten Richtungswechseln oder Stoppbewegungen, wie Fußball, Tennis oder Alpin-Skifahren.
Fehlstellungen frühzeitig
behandeln
Manchmal führen Fehlstellungen zu Arthrose, zum Beispiel X-Beine, O-Beine, eine Schiefstellung der Großzehe (Hallux Valgus) oder Knick-Senkfuß. Sie sollten möglichst frühzeitig behandelt werden.
Hierbei kommen häufig orthopädische Einlagen, Schienen oder Physiotherapie zum Einsatz.
Ein spezielles Coaching bei Gelenkbeschwerden bietet zum Beispiel die Debeka für ihre privat Krankenversicherten mit ihrem Programm www.debeka.de/MeineGelenke an.