15.03.2024
(Berlin/macheete) - Seit dem 7. März 2024 verwandelt sich Berlin in eine Bühne für ein außergewöhnliches Projekt, das Kunst, Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsgefühl auf innovative Weise miteinander verwebt. Unter dem Motto "17 Klaviere, 17 Orte, 17 Ziele" wurde am 14. März das zweite Global Goals Klavier, SDG Nr. 2 „Kein Hunger“, in der Berliner Marienkirche am Alexanderplatz eingeweiht. Ziel der Aktion ist es, langfristig Bewusstsein für die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen zu schaffen.
Anlässlich der Einweihung des Global Goals Klaviers in der Marienkirche, einem Ort, der für die Berliner Tafel eine besondere Bedeutung hat, erinnert Antje Trölsch, Geschäftsführerin der Berliner Tafel e.V., an die Anfänge der Initiative LAIB und SEELE: "Die Marienkirche ist ein ganz besonderer Ort für uns. Hier hat im Dezember 2004 die erste Ausgabe von LAIB und SEELE stattgefunden, bei der wir alle Abläufe geprobt haben. Im Januar 2005 ist LAIB und SEELE offiziell gestartet, heute gibt es 49 Ausgabestellen in Berlin. Der immense Bedarf an Unterstützung zeigt deutlich, dass wir mehr Gerechtigkeit brauchen."
Mit der Einweihung des Global Goals Klavier SDG Nr. 2 ist es seit dem 14. März dauerhaft für alle Besucher der Marienkirche am Alexanderplatz zugänglich.
Anwesend waren:
Das erste Klavier, das symbolisch für das Ziel Nr. 1 „Keine Armut“ steht, wurde bereits in der vergangenen Woche in der Urania Berlin eingeweiht. Dies markierte den Beginn einer 17-wöchigen Reise quer durch Berlin, bei der an bekannten Orten insgesamt 17 Klaviere aufgestellt werden. Diese laden nicht nur zum Spielen ein, sondern dienen auch als kreative Plattformen, um die Botschaft der SDGs in der Gesellschaft zu verbreiten und Diskussionen über Berlins Zukunft anzustoßen.
Am Donnerstag, dem 14. März 2024, wurde mit dem zweiten dauerhaften Standort des Global Goals Klaviers Nr. 2 ein weiterer wichtiger Schritt unternommen, da Armut in Deutschland nach wie vor ein großes Thema ist. Die Kirchengemeinde St. Marien-Friedrichswerder leistet in Zusammenarbeit mit der Berliner Tafel Großartiges.
Getragen von der Initiative "Global Goals für Berlin e.V.", strebt das Projekt an, Berlin bis 2035 zur vollständigen Erreichung aller 17 SDGs zu motivieren. Es ist ein Aufruf, mit Kreativität, Leidenschaft und Mut gemeinsam nach innovativen Lösungen zu suchen, um Wohlstand zu fördern und Berlin als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu positionieren.
„Wir möchten Berlin zu einer Weltausstellung der Menschen und Möglichkeiten transformieren. Musik als universelle Sprache der Leidenschaft und Kreativität soll dabei helfen, die Stadtgemeinschaft für eine nachhaltige und gemeinsame Zukunft zu begeistern“, erklärt Daniel-Jan Girl, der Initiator des Projekts und Vorstand von Global Goals für Berlin e.V.
„Eine gerechte Stadt ist auch eine Stadt ohne Hunger. Eine gute Stadt ist eine Stadt, in der Nächstenliebe gelebt wird. Aufeinander achten, teilen, satt machen – all das kann Berlin. Das machen die Menschen in unserer Stadt. So gestalten wir miteinander und füreinander die Zukunft. Wenn das in Berlin gelingt, ist es auch für die Welt möglich. Also: Ohren, Augen, Herzen auf und die Ärmel hochgekrempelt“, so Pfarrer Michael Kösling.
Ab sofort sind alle herzlich eingeladen, in der Marienkirche Musik zu machen oder zuzuhören. Die Kirche ist in der Regel von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.