Ars Electronica Solutions zeigt „Die Welle“ im Gasometer Oberhausen

"Die Welle" / Ars Electronica Solutions at Gasometer Oberhausen. Photo: Isabel Schölmbauer
"Die Welle" / Ars Electronica Solutions at Gasometer Oberhausen. Photo: Isabel Schölmbauer

20.03.2024

 

(Linz/Oberhausen/ae) - Geruhsam wiegt Seetang im Kelpwald hin und her, Fischschwärme gleiten elegant durch die Fluten, im Hintergrund nähern sich Buckelwale, die schon bald alle Blicke auf sich ziehen: „Die Welle“, entwickelt von Ars Electronica Solutions, ist das Highlight der neuen Ausstellung „Planet Ozean“ im Gasometer Oberhausen. Lebensechte Animationen auf einer Projektionsfläche von mehr als 1.200 Quadratmetern rufen zum immersiven Tauchgang in die Unterwasserwelten auf.

 

„Die Welle“: Lebensechte Animationen und neue Perspektiven

Die Projektionsfläche der Tiefsee-Animationen besteht aus zwei Teilen: Eine vertikale, 40 Meter hohe Projektionswand des oberösterreichischen Unternehmens AV Stumpfl GmbH und eine, an sie anschließende horizontale Leinwand, die lichtdurchlässig ist. Beide Flächen werden von insgesamt sieben Epson-Installationsprojektoren aus unterschiedlichen Perspektiven bespielt – und schaffen mit einer Auflösung von 60 Millionen Pixel je nach Position im Raum ein besonderes Seherlebnis.

Gezeigt werden ausschließlich inszenierte und animierte Szenen, die das Ergebnis kreativer Prozesse sind, kein dokumentarisches Material. Bewegen sich Besucher*innen unter die horizontale Leinwand (“Gaze”), tauchen sie in den Ozean ein und haben die Möglichkeit, mit spezifischen Inhalten zu interagieren. Die künstlerische Leitung für Konzeption und Umsetzung oblag Ars Electronica Solutions in enger Zusammenarbeit mit Nils Sparwasser, dem beratenden Kurator der Ausstellung „Planet Ozean“.

 

 

 

 

"Die Welle" / Ars Electronica Solutions at Gasometer Oberhausen
"Die Welle" / Ars Electronica Solutions at Gasometer Oberhausen

Soundkonzept für die höchste Ausstellungshalle Europas

Nicht nur die Bildsprache macht „Die Welle“ besonders, sondern auch ihre Einbettung in die Industriearchitektur des Gasometers Oberhausen, die höchste Ausstellungshalle Europas. Ars Electronica Solutions macht sich die einzigartigen Gegebenheiten des Speichers zunutze: Es entsteht der Eindruck, als gehe die Oberfläche des Meeres nahtlos in die Deckenstruktur des Raumes über. Parallel zum visuellen Schauspiel sorgen Neukompositionen von Rupert Huber für ein immersives Soundkonzept.

„Planet Ozean“ ist eine Dauerausstellung und kann bis zum 30. Dezember 2024 im Gasometer Oberhausen besucht werden.

 

Über Ars Electronica Solutions

Ars Electronica Solutions konzipiert, gestaltet und implementiert interaktive und multisensorische Erlebniswelten – dazu zählen öffentliche Ausstellungen, Markenlandschaften, Messen und Events. Modernste Medientechnologien werden gezielt eingesetzt, um Geschichten auf eine Weise zu erzählen, die Menschen berührt und inspiriert.

 

Über den Gasometer Oberhausen

Im 20. Jahrhundert war das deutsche Ruhrgebiet Hotspot der Schwerindustrie – Fördertürme, Kokereien und Eisenhütten machten ganze Landstriche aus. In Oberhausen,  zwischen Duisburg und Essen gelegen, prägte die Gutehoffnungshütte das Stadtbild.

 

Im Februar 1927 wurde auf dem Gelände mit dem Bau des Gasometers begonnen, und nach nur knapp zwei Jahren stand am Rhein-Herne-Kanal der mit 117,5 m Höhe und einem Durchmesser von 68 m größte Gasbehälter Europas. Seit seiner Stilllegung vor über 30 Jahren und seiner Umwidmung zur außergewöhnlichen und höchsten Ausstellungshalle Europas hat er sich zum Wahrzeichen der Stadt Oberhausen entwickelt und darüber hinaus zum unübersehbaren Erkennungszeichen einer ganzen Region.