5.06.2024
(Stuttgart/drs) - Als konstanter medialer Anlaufpunkt schafft diese Sendung Orientierung, ordnet ein, bewertet und setzt somit ein Zeichen gegen Polarisierung und für eine sachliche
Debatte.
Stuttgart/Freiburg/Rottenburg. Die kirchliche Talkshow "Alpha & Omega" feierte am Dienstag, 4. Juni, im Haus der Katholischen Kirche in Stuttgart, Jubiläum: Seit 25 Jahren gibt es das
wöchentliche Talk-Format, seit die erste Ausgabe am 18. April 1999 ausgestrahlt wurde. Sie wird im wöchentlichen Wechsel von der katholischen Redaktion KiP-TV in Stuttgart und der
Videoredaktion der Evangelisches Medienhaus GmbH Stuttgart verantwortet.
Dr. Wolfgang Kreißig, Präsident der Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg hob in seinem Grußwort an die Gäste aus Gesellschaft, Kirche und Medien hervor, dass diese Talksendung
seit 25 Jahren tiefgehende Diskussionen über religiöse, gesellschaftliche und kulturelle Themen biete. Ein solches Jubiläum sei in einer Zeit des dynamischen Medienwandels ein großer Erfolg. Auch
weil diese Sendung für einen hochwertigen und unabhängigen Journalismus stehe, betonte Kreißig. Als konstanter medialer Anlaufpunkt schaffe das Format Orientierung, ordne ein, bewerte und setze
somit ein Zeichen gegen Polarisierung und für eine sachliche Debatte. Kreißig dankte dem Team und den Trägern der Sendung auch dafür, dass sich die evangelische und die katholische Kirche seit
vielen Jahren mit großem Engagement für unabhängigen und hochwertigen Journalismus in Baden-Württemberg einsetzen, durch eigene Produktionen, durch Kooperationen mit anderen Medienhäusern, aber
auch durch Förderung des journalistischen Nachwuchses. Damit, so Kreißig, tragen die Kirchen wesentlich zur Stärkung und Vielfalt des Medienstandortes Baden-Württemberg bei.
„Alpha & Omega“ sei auch ein bewusstes Zeugnis dafür, dass die Kirchen Antwortmöglichkeiten für die Fragen der Zeit haben, sagte Christoph Neubrand, Generalvikar der Erzdiözese Freiburg.
Nicht das Tohuwabohu, also das Chaos, die Dunkelheit siege, sondern Menschen handelten aus ihrer Hoffnung und ihrem Glauben in dieser Zeit. Das vermittle dieses Format für den privatrechtlichen
Rundfunk, so Neubrand.
„Alpha & Omega“ sei einfach eine gut gemachte Fernsehsendung, die zeige wie wichtig unabhängiger kirchlicher Journalismus sei, hielt der württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl
fest. Diese Sendung biete nicht nur Themen von A bis Z an, so könne man das
biblische Alpha und Omega verstehen, sondern lasse schon im Titel anklingen, dass Christus sich als der Erste und der Letzte, als Anfang und Ende alles Lebens bezeichnet habe.
Im Rahmen des Festaktes wurde die Jubiläumssendung von "Alpha & Omega – Kirche im Gespräch" aufgezeichnet. Diese Sondersendung gestalteten die beiden
Redaktionen gemeinsam ökumenisch. Unter dem Motto "25 Jahre Alpha & Omega – Engagiert für Gott und die Welt" sprachen Moderatorin Juliane Eberwein und Moderator
Christian Turrey mit ihren Jubiläums-Gästen:
• Philipp Geissler, Sportpfarrer der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
• Sonja Hagenmayer, Leiterin Schlupfwinkel Stuttgart – Anlaufstelle für wohnungslose
Jugendliche
• Andrea Katzer, Malteser Kornwestheim – Ausbildung Besuchshunde
• Reiner Saleth, Schuldnerberatung Evangelische Gesellschaft Stuttgart
• Anton Vaas, Aktion Hoffnung Rottenburg-Stuttgart – Kleidersammelaktion und Eine-
Welt-Projektunterstützerin
Der Erfolg von „Alpha & Omega“ zeigt sich unter anderem auch daran, dass das Format nach dem „Wort zum Sonntag“ die langlebigste Kirchensendung im deutschen Fernsehen ist. Im Laufe der 25
Jahre waren unter anderen Heiner Geißler, Maite Kelly, Samuel Koch, Erwin Teufel, Margot Käßmann, Petra Gerster, Kira Geiss, Andreas Malessa, Oliver Ostermann, Josia Topf, Erik Flügge und David
Kadel zu Gast. Bis heute wurden insgesamt 660 evangelische Sendungen mit etwa 2100 Gästen, sowie 660 katholische mit zirka 1900 Gästen in ganz Baden-Württemberg ausgestrahlt.
Das Themenportfolio der 30-minütigen Gesprächssendung reicht seit 25 Jahren „von Anfang bis Ende“ eines Menschenlebens, wie die übertragene Bedeutung des Sendetitels lautet. Vom
Lebensbeginn wie Reproduktionsmedizin und Taufe bis hin zu Fragen der Trauer- und Sterbekultur. Die Sendung informiert über kirchliche Aktivitäten religiöser, sozialer und kultureller Art und
diskutiert über die kirchliche Sicht zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen.
Seit einem Vierteljahrhundert wird das Kirchenmagazin gemeinsam von der Videoredaktion der Evangelisches Medienhaus GmbH und der katholischen Fernsehredaktion KiP-TV gestaltet – eine bis heute
einzigartige Zusammenarbeit. Tobias Glawion, Geschäftsführer der Evangelischen Medienhaus GmbH, sagte angesichts der 25-jährigen Kooperationserfahrung mit der katholischen Redaktion: „Die beiden
Redaktionen bei KiP-TV und dem Evangelischen
Medienhaus arbeiten sehr gut zusammen. ‚Alpha & Omega‘ ist mit unserem tollen und innovativen Team auch für die weitere Zukunft gut aufgestellt. So dass wir ganz im Sinne der
Evangelischen Publizistik weiter Fürsprache üben, Barmherzigkeit vermitteln, Stimme leihen für die Sprachlosen und damit den vielen TV-Zuschauern Hoffnung schenken. Damit sind diese Sendungen
wichtige Impulsgeber für eine menschliche Gesellschaft.“
Aktuell ist "Alpha & Omega" bei den Sendern der Regio TV-Gruppe im Umkreis von Stuttgart, Ulm und am Bodensee, L-TV im Raum Heilbronn/Franken, bw|future.tv landesweit und Bibel TV bundesweit
zu sehen. Die katholische Ausgabe wird zusätzlich im Rhein-Neckar-Fernsehen um Mannheim/Heidelberg sowie bei Baden TV und Baden TV Süd im Karlsruher und Freiburger Raum ausgestrahlt. Mit den rund
35 Wiederholungen werden geschätzt eine Million Zuschauer erreicht.
Die Sendungen sind seit elf Jahren auch auf YouTube in einem eigenen Kanal eingestellt, bei den Abrufen liegt hier eine Sendung mit Pater Anselm Grün mit mehr als 160.000 Abrufen vorne.
Seit drei Jahren wird die Sendung unter dem Titel „Alpha & Omega – mehr als du glaubst“ auch als Podcast auf den verschiedenen Plattformen zum Nachhören angeboten.