Politische Porträts der Zeitgeschichte

Außer man tut es

  • Wer war der Richter, der im Gerichtssaal die Krawatte des Anwalts zerschnitt und zu den Akten nahm?
  • Welcher Politiker ist ein Schüler von Jesus Christus und von Karl Marx?
  • Wer war der „Prof. Dr. BRD“?
  • Und welche Feministin verbündete sich mit den Männern, weil die ihr dabei helfen sollten, „die Scheiße des Patriarchats“ wegzuräumen?

Das neue Buch „Außer man tut es“ von Dr. Heribert Prantl ist eine Sammlung von eigenwilligen Porträts bekannter und unbekannter Zeitgenossen. Da finden sich ehrlich Unentbehrliche und vollendet Unvollkommene. Auch dieser Fortsetzungsband zu Prantls erfolgreichem Buch „Was ein Einzelner vermag“ bietet wieder ein aufschlussreiches und inspirierendes Lesebuch mit zahlreichen Zeitgeschichten.

 

Prantl schreibt über Utopisten und andere Realisten, Mächtige und Mutige, starke Frauen und ihre Widersacher und entführt seine Leser in das Abenteuer des Denkens. Seine Vorbilder sind Politikerinnen und Politiker wie Richard von Weizsäcker, Helmut Schmidt, Erhard Eppler, Rita Süßmuth und Jutta Limbach, Berühmte, Bekannte und Unbekannte, Utopisten, Journalisten, Respektabilitäten und angebliche Nestbeschmutzer aus der Juristerei. „Was haben die Menschen gemeinsam, die in diesem Buch beschrieben sind?“, fragt er in der Einführung zum Buch. Und weiter: „Nicht unbedingt die absolute Reinheit der Überzeugungen, nicht die Reinheit der Motive, nicht einmal die Reinheit der Taten – aber das Brennen für eine Sache und die Bereitschaft, etwas zu tun: Es geht um den Ausgang des Menschen aus der selbst verschuldeten Gleichgültigkeit.“

 

Sein Buch handelt von Menschen, die fast jeder kennt; aber auch von Menschen, die nur wenige kennen, die kennenzulernen aber ein Glück ist. Warum? Weil sie zeigen, dass Erich Kästners Spruch „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ nicht esoterisches Geschwätz, sondern eine Aufforderung zum Widerstand ist: gegen Gleichgültigkeit, soziale Kälte, Hass, Menschenverachtung.

 

Über Dr. Heribert Prantl:

Heribert Prantl (Jahrgang 1953), Dr. jur., gelernter Richter und Staatsanwalt, war Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung und 25 Jahre lang Leiter der innenpolitischen Redaktion. Er wurde unter anderem mit dem Geschwister-Scholl-Preis, dem Kurt-Tucholsky-Preis, dem Erich-Fromm-Preis, dem Theodor-Wolff-Preis und dem Brüder-Grimm-Preis ausgezeichnet.

 

 

Heribert Prantl

Außer man tut es

Politische Porträts der Zeitgeschichte

ISBN 978-3-86497-521-9

Hardcover, 14,2 x 21,2 cm, 352 Seiten

24,90 € (D)

Oktober 2019

SZ Edition

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Ausser man tut es

Zeitgeschehen wird lebendig

Es sind Persönlichkeiten, denen der Leser in diesem kurzweiligen Buch begegnet, die einem Vorbild sein können, weil sie für eine Sache brannten und bereit waren, dafür auch einzustehen. Heribert Prantl würdigt sie in seinen Nachrufen und Elogen so, als wäre er Ihnen selbst ein guter, persönlicher Begleiter gewesen - was er als langjähriger Leiter der innenpolitischen Redaktion der Süddeutschen Zeitung in gewisser Weise auch war. Bekannte und unbekannte Zeitgenossen, Mächtige und Mutige, Politikerinnen und Politiker sowie Juristen ermutigen zum Widerstand gegen Gleichgültigkeit, soziale Kälte, Hass und Menschenverachtung. So ist Prantls neues Buch ein Plädoyer für ein verantwortungsbewusstes Handeln jedes Einzelnen, ein Mutmacher dafür, dass es sich lohnt, Haltung zu zeigen und in bestimmten Lebenssituationen gegen den Mainstream aufzubegehren. Anhand der inspirierenden und ehrenden Kurzporträts wird Zeitgeschehen lebendig. Die eine oder andere Anekdote bietet Stoff für Gespräche im Freundeskreis.  Heribert Prantl - Danke für zahlreiche Denkanstöße!

Gert Holle

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Autor: SZ Edition; zusammengestellt von Gert Holle - 12.11.2019